23.11.2017 18:47:56

N24-Mentefactum-Umfrage zu "Jamaika": / Mehrheit fordert von SPD GroKo-Verhandlungen / Aber: Deutsche wollen eigentlich lieber Neuwahlen als GroKo / FDP mit größtem Glaubwürdigkeitsverlust

Berlin (ots) - Nun liegt der Ball im Feld von SPD-Parteichef Martin Schulz: Wird Bundespräsident Walter Steinmeier die SPD doch noch von einer Wiederauflage der Großen Koalition überzeugen, um Neuwahlen zu verhindern? Und was möchten die Deutschen?

In einer repräsentativen N24-Mentefactum-Umfrage fordern 53 Prozent der Befragten die SPD zu GroKo-Verhandlungen auf. 40 Prozent der Deutschen wollen nicht, dass die SPD neue Koalitionsgespräche mit der CDU/CSU aufnimmt.

Besonders stark ist der Ruf nach neuen GroKo-Verhandlungen bei den Wählern von CDU/CSU (63 Prozent) und SPD (58 Prozent).

Insgesamt ist die Große Koalition nicht der bevorzugte Weg nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen: Nur 22 Prozent der Deutschen sagen, in der jetzigen Situation wäre ihnen eine Große Koalition am liebsten. 30 Prozent bevorzugen hingegen Neuwahlen, 24 Prozent einen neuen "Jamaika"-Versuch. Unbeliebt ist mit 11 Prozent die Option einer Minderheitsregierung.

Dass Kanzlerin Angela Merkel auch nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen weiter regiert, finden 58 Prozent der Deutschen richtig, 35 Prozent halten dies für falsch.

Insgesamt haben alle beteiligten Parteien durch die Jamaika-Sondierungen an Glaubwürdigkeit verloren - mit Ausnahme von Bündnis 90/Die Grünen. Am stärksten hat die Glaubwürdigkeit der FDP gelitten: 59 Prozent der Deutschen finden, die FDP habe an Glaubwürdigkeit verloren. Bei der CSU sehen 57 Prozent der Befragten einen Glaubwürdigkeitsschwund, bei CDU und Bündnis 90/Die Grünen je 46 Prozent.

Allerdings glauben ebenfalls 46 Prozent der Befragten, dass Bündnis 90/Die Grünen sogar eher an Glaubwürdigkeit gewonnen hätten. Einen Zugewinn an Glaubwürdigkeit attestieren die Deutschen außerdem am ehesten der CDU (42 Prozent) gefolgt von CSU (32 Prozent) und FDP (30 Prozent).

Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24/Mentefactum.

Feldzeit: 22.11.2017 Befragte: ca. 1.000

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