17.10.2024 07:44:41

MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Das chinesische Wohnungsbauministerium hat mehrere Maßnahmen zur Ankurbelung des Immobiliensektors angekündigt, um das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu unterstützen.

Das Ministerium kündigte nun an, die Kreditvergabe an angeschlagene Bauträger zu beschleunigen und 1 Million Wohnungen in sogenannten städtischen Barackensiedlungen zu renovieren - eine Strategie, die während des letzten Einbruchs des Immobiliensektors in China angewandt wurde.

Für Wohnungsbauprojekte, die auf der "weißen Liste" der Regierung stehen, werden mehr Mittel bereitgestellt. Bis Ende des Jahres sollen Kredite in Höhe von 4 Billionen Yuan, umgerechnet rund 517 Millionen Euro, vergeben werden, sagte der Minister für Wohnungsbau und ländliche Entwicklung, Ni Hong, und forderte die Banken auf, so vielen Projekten wie möglich Kredite zu gewähren.

Projekte, die auf Pekings "weißer Liste" stehen, kommen für eine staatliche Finanzierung in Frage, um unfertige Wohnungen fertigzustellen und ihre Übergabe zu gewährleisten. Am Mittwoch beliefen sich die Kredite für diese Projekte auf 2,23 Billionen Yuan. Diese Zahl werde sich bis Ende 2024 verdoppeln, sagte Xiao Yuanqi, stellvertretender Direktor der staatlichen Finanzaufsichtsbehörde, auf derselben Pressekonferenz.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

07:30 TW/Taiwan Semiconductor Manufacturing Co Ltd, Ergebnis 3Q

13:00 US/Travelers Cos Inc, Ergebnis 3Q

22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US

14:30 Einzelhandelsumsatz September

PROGNOSE: +0,3% gg Vm

zuvor: +0,1% gg Vm

Einzelhandelsumsatz ex Kfz

PROGNOSE: +0,1% gg Vm

zuvor: +0,1% gg Vm

14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

PROGNOSE: 260.000

zuvor: 258.000

14:30 Philadelphia-Fed-Index Oktober

PROGNOSE: 3,0

zuvor: 1,7

15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung September

Industrieproduktion

PROGNOSE: -0,2% gg Vm

zuvor: +0,8% gg Vm

Kapazitätsauslastung

PROGNOSE: 77,8%

zuvor: 78,0%

16:00 Lagerbestände August

PROGNOSE: +0,3% gg Vm

zuvor: +0,4% gg Vm

16:30 EIA, Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen

Energy Information Administration (EIA)

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX Stand +/- %

E-Mini-Future S&P-500 5.880,25 -0,1%

E-Mini-Future Nasdaq-100 20.334,00 -0,1%

Nikkei-225 39.015,48 -0,4%

Hang-Seng-Index 20.424,92 +0,7%

Kospi 2.610,21 -0,0%

Shanghai-Composite 3.208,63 +0,2%

S&P/ASX 200 8.355,90 +0,9%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich am Donnerstag mit einer uneinheitlichen Tendenz. Während die Börse in Japan leichte Abgaben verzeichnet, zeigt sich der Aktienmarkt in Hongkong mit Aufschlägen. Auch die Börse in Australien notiert fester. Für Bewegung vor allem bei Halbleiterwerten könnten die im Tagesverlauf anstehenden Zahlen für das dritte Quartal von Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) sorgen. Die Aktien des weltweit größten Chip-Herstellers geben in Taiwan vorab um 0,5 Prozent nach. Belastet wird das Sentiment in Tokio von den japanischen Außenhandelsdaten. Die Exporte sanken im September um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der erste Rückgang seit zehn Monaten. Ökonomen hatten einen geringeren Rückgang prognostiziert. Die vom chinesischen Wohnungsbauministerium vorgestellten Maßnahmen zur Stützung des angeschlagenen Immobiliensektors überzeugen die chinesischen Anleger indessen nicht. Immobilienwerte geben kräftig nach. In Hongkong fallen Longfor um 8,7 Prozent, China Vanke um 10,7 Prozent und China Resources Land um 3,2 Prozent. Die Titel der koreanischen Halbleiterwerte SK Hynix (-0,7%) und Samsung Electronics (-0,3%) geben in Seoul etwas nach. Beobachter sprechen von Vorsicht vor den TSMC-Zahlen. Die Aktie von BHP gibt in Sydney um 1,5 Prozent nach. Der Rohstoffriese hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2024/25 mehr Eisenerz und Kupfer, aber weniger Stahlkohle gefördert als im Vorjahreszeitraum. Die Titel des Wettbewerbers Rio Tinto verlieren im Gefolge 1,8 Prozent.

WALL STREET

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 43.077,70 +0,8% 337,28 +14,3%

S&P-500 5.842,47 +0,5% 27,21 +22,5%

Nasdaq-Comp. 18.367,08 +0,3% 51,49 +22,4%

Nasdaq-100 20.174,05 +0,1% 14,22 +19,9%

Mittwoch Dienstag

Umsatz NYSE (Aktien) 809 Mio 924 Mio

Gewinner 2.129 1.403

Verlierer 665 1.393

Unverändert 73 73

Etwas fester - Erholt von den deutlichen Vortagesabgaben hat die Wall Street zur Wochenmitte den Handel beendet. Neben Gewinnmitnahmen hatten mit dem gesenkten Ausblick von ASML vor allem die US-Technologiewerte unter Druck gestanden. Es stelle sich allerdings angesichts der Entwicklung bei ASML die Frage, ob die KI-Nachfrage die aktuellen Wachstumsraten im Technologiesektor aufrechterhalten könne, hieß es. Im Bankensektor reihte sich Morgan Stanley in den Reigen positiver Geschäftsausweise ein. Die Großbank hat im dritten Quartal auch dank eines besseren Geschäftsumfelds mehr verdient als vom Markt erwartet. Der Kurs legte um 6,5 Prozent zu und markierte ein Allzeithoch. Im Handelskonflikt zwischen den USA und China fordert die Cyber Security Association of China eine Cyber-Sicherheitsprüfung der in China verkauften Intel-Produkte. Der Intel-Kurs büßte 1,5 Prozent ein. Positive Geschäftszahlen über Marktschätzungen hat United Airlines (+12,4%) vorgelegt. Zudem wartete die US-Fluggesellschaft mit einem Aktienrückkaufprogramm von 1,5 Milliarden Dollar auf.

US-ANLEIHEN

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 3,93 -1,4 3,95 -48,8

5 Jahre 3,84 -1,7 3,86 -16,1

7 Jahre 3,92 -1,4 3,93 -5,3

10 Jahre 4,01 -2,1 4,03 13,3

30 Jahre 4,30 -2,4 4,32 32,5

Die Renditen am Anleihemarkt verzeichneten den dritten Handelstag in Folge Abgaben. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 2,1 Basispunkte auf 4,01 Prozent. Mitglieder der US-Notenbank hätten zuletzt bekräftigt, dass die geldpolitische Lockerung wahrscheinlich in einem überlegten Tempo fortgesetzt wird, hieß es.

DEVISEN

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 09:43 % YTD

EUR/USD 1,0854 -0,1% 1,0864 1,0879 -1,7%

EUR/JPY 162,31 -0,1% 162,53 162,51 +4,3%

EUR/GBP 0,8357 -0,1% 0,8361 0,8369 -3,7%

GBP/USD 1,2988 -0,0% 1,2993 1,2999 +2,0%

USD/JPY 149,54 -0,0% 149,60 149,39 +6,1%

USD/KRW 1.367,79 +0,3% 1.363,83 1.362,82 +5,4%

USD/CNY 7,1130 +0,1% 7,1092 7,1081 +0,2%

USD/CNH 7,1345 -0,0% 7,1353 7,1281 +2,0%

USD/HKD 7,7710 +0,0% 7,7705 7,7694 -0,5%

AUD/USD 0,6691 +0,4% 0,6667 0,6689 -1,7%

NZD/USD 0,6065 +0,1% 0,6058 0,6066 -4,0%

Bitcoin

BTC/USD 67.435,85 -0,2% 67.598,45 66.848,65 +54,9%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der Dollar legte zu. Der Dollar-Index stieg um 0,3 Prozent. Fed-Mitglieder hatten zuletzt angedeutet, dass sich die Inflation in den USA nicht schnell genug abkühlt, um die US-Notenbank zu eiligen Zinssenkungen zu veranlassen, hieß es.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 70,70 70,39 +0,4% +0,31 +0,1%

Brent/ICE 74,50 74,22 +0,4% +0,28 -0,6%

Die Ölpreise stabilisierten sich nach dem Vortagesabsturz. Die Notierungen für Brent und WTI zeigten sich wenig verändert. Fundamental belaste die Konjunkturschwäche in China, hieß es. Zuletzt hatten Opec und IEA ihre Nachfrageprognosen reduziert. Daneben bestimme die Geopolitik die Preisentwicklung und die Frage, ob Israel bei einem Vergeltungsschlag als Antwort auf den iranischen Raketenbeschuss iranische Ölanlagen ins Visier nehmen werde.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.683,27 2.673,99 +0,3% +9,28 +30,1%

Silber (Spot) 31,68 31,68 +0,0% +0,01 +33,3%

Platin (Spot) 1.007,20 998,00 +0,9% +9,20 +1,5%

Kupfer-Future 4,35 4,37 -0,4% -0,02 +10,1%

Sinkende Marktzinsen und die Aussicht auf niedrigere Leitzinsen trieben den Goldpreis auf ein Rekordhoch. Die Feinunze stieg um 0,5 Prozent auf 2.675 Dollar. Die andauernd hohen Notierungen spiegeln nach Einschätzung von Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, zum einen die Erwartungen vieler Marktakteure hinsichtlich mittelfristig hoher Inflationsraten wider. Zum anderen äußern nicht wenige Analysten Sorgen hinsichtlich der wachsenden Verschuldung vieler Staaten und vor allem auch den USA.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

JAPAN / HANDELSBILANZ

- Exporte nach Europa Sep -9,0% gg Vorjahr

- Exporte in die USA Sep -2,4% gg Vorjahr

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 17, 2024 01:45 ET (05:45 GMT)

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