25.01.2015 17:32:58
|
Mitteldeutsche Zeitung: zu SED-Opfern/Thüringen
Halle (ots) - Nun gehen dieselben SED-Opfer daran, das Beste
daraus zu machen. Und das ist nicht wenig. Denn sie wissen, dass
Regierungschef Bodo Ramelow gar nicht anders kann, als sich dem Thema
DDR-Aufarbeitung zu stellen. Entsprechend verhalten sie sich. Ramelow
wird zu Podiumsdiskussionen gebeten. Ein bundesweiter Gedenktag für
die Opfer des SED-Regimes ist im Gespräch. Auch sollen dubiose
Todesfälle wie der des Regime-Kritikers Matthias Domaschk aufs Neue
untersucht werden. All das ist richtig und hoffentlich kein
Show-Geschäft, sondern für die Gesellschaft fruchtbar. Dass man
Geschichtsaufarbeitung auch kalt instrumentalisieren kann, zeigt
Thüringen ebenfalls. Hier versucht die AfD unter ihrem
rechtslastigen Fraktionschef Björn Höcke beim Buchenwald-Gedenken,
vermeintliche oder echte Opfer des Stalinismus gegen die Opfer des
Nationalsozialismus auszuspielen. Schön wäre, wenn die SED-Opfer dem
genauso entschlossen begegnen würden.
OTS: Mitteldeutsche Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/47409 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!