18.02.2014 20:07:59

Mitteldeutsche Zeitung: zu Linke und Stasi-Unterlagen

Halle (ots) - Die Union will die Linke nicht in die geplante Experten-Kommission zur Zukunft der Stasi-Unterlagenbehörde einbeziehen. Dafür gibt es einen nachvollziehbaren Grund: Die Geschichte der Partei ist untrennbar mit der Geschichte des Ministeriums für Staatssicherheit verbunden. Der Geheimdienst war Instrument der SED, in deren Nachfolge die Linke steht. Bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit blieb die Linke auf halbem Wege stehen. Einerseits lässt deren Führung am Karl-Liebknecht-Haus eine Gedenktafel zu Ehren der Opfer des Stalinismus anbringen. Überdies ehrte Fraktionschef Gregor Gysi dieselben Opfer erst jüngst am Gedenkstein in Berlin-Friedrichsfelde mit Blumen. Nahezu zeitgleich machte die Linksfraktion andererseits die frühere Fraktionsgeschäftsführerin Ruth Kampa ausgerechnet zur Justiziarin. Dies war der Lohn dafür, dass sie 20 Jahre lang für die Stasi tätig war, was sie 25 Jahre lang verschwieg.

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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200

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