16.09.2016 20:42:37
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Mitteldeutsche Zeitung: zu Bautzen
Halle (ots) - Schon damals war es falsch, Xenophobie und
Rassenhass als ostdeutsche Sonderbefindlichkeit zu erklären. Denn
schon damals machte der Hass auf die Fremden nicht an der ehemaligen
deutsch-deutschen Grenze halt, schon damals lag Mölln, 1992 zwei
türkische Mädchen und deren Großmutter bei einem Brandanschlag
ermordet wurden, in Schleswig-Holstein. Zwar ist nicht zu übersehen,
dass Sachsen inzwischen eine Hochburg des Rassismus ist, die
sächsische Integrationsministerin räumt es ein, und die Statistik
bestätigt es: Die Zahl rechtsmotivierter und rassistischer Angriffe
auf Asylbewerber und Helfer stieg im vergangenen Jahr um 86 Prozent
auf 477 Taten. Aber das Bestürzende an den Nachrichten aus Bautzen
ist, dass sie in einem gesellschaftlichen Klima entstanden sind, in
dem Rassismus und Fremdenfeindlichkeit selbst in bürgerlichen Kreisen
Zuspruch erhalten und eine Partei gefunden haben, die das zum
Programm erklärt.
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