25.07.2014 19:51:00
|
Mitteldeutsche Zeitung: zu Al-Kuds-Tag
Halle (ots) - Der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik hat den
islamischen Verbänden in Deutschland angesichts des sichtbaren
Antisemitismus unter Muslimen in aller Vorsicht eine gewisse
Passivität vorgeworfen und hinzugefügt, sie könnten sicher noch mehr
tun, um dem Phänomen zu begegnen. Ganz falsch ist das nicht. Die
gestrigen Demonstrationen beim sogenannten Al-Kuds-Tag belegen dies
erneut. Zunächst einmal hat es ein paar Tage gedauert, bis von den
Verbänden überhaupt etwas zu hören war. Nun hört man jedenfalls in
Teilen eher Beschwichtigungen und Relativierungen. Der islamischen
Religion sei jede Form von Rassismus fremd, heißt es. Und wer über
Antisemitismus rede, der müsse auch über Islamophobie reden.
Letzteres mag stimmen. Doch wenn Muslime jetzt auf die Islamophobie
verweisen, legt dies den Verdacht nahe, dass sie sich mit dem
Antisemitismus in den eigenen Reihen nicht beschäftigen wollen. Und
dass der Islam in der Theorie menschen-freundlich ist, hilft auch
nicht weiter.
OTS: Mitteldeutsche Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/47409 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!