02.08.2014 02:10:58
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Mitteldeutsche Zeitung: Katholikentag in Leipzig Alois Glück verteidigt öffentliche Förderung des Ereignisses
Halle (ots) - Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen
Katholiken (ZdK), Alois Glück, hat für den im Mai 2016 geplanten
Leipziger Katholikentag geworben und im Kontext der Debatte über eine
öffentliche Förderung des Ereignisses darauf hingewiesen, dass auch
die Luther-Dekade und das Reformationsjubiläum bezuschusst würden.
"Die Rolle der Religion in der Gesellschaft geht über die jeweiligen
Prozentsätze hinaus", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) angesichts der Tatsache,
dass nur vier Prozent der Leipziger katholisch sind. "Gleichzeitig
ist ein Katholikentag für jede Stadt auch ökonomisch ein Gewinn." Der
ZdK-Präsident fuhr fort: "Im Zusammenhang mit 500 Jahren Reformation
wird es viele Veranstaltungen geben. Die Luther-Dekade wird mit
erheblichen öffentlichen Mittel gefördert, weil es Anlässe und
Entwicklungen sind, die nicht nur mit der Kirche zu tun haben." Er
wolle daraus jedoch nicht ableiten, dass die Katholiken deshalb nun
automatisch auch einen Anspruch hätten. Der Katholikentag soll Ende
Mai 2016 in Leipzig stattfinden. Er wird voraussichtlich knapp zehn
Millionen Euro kosten. Drei Millionen soll das Land Sachsen tragen
und 500 000 Euro der Bund. Für Debatten sorgt die Absicht der
Leipziger Stadtverwaltung unter Oberbürgermeister Burkhard Jung
(SPD), eine Million Euro aus dem kommunalen Haushalt beizusteuern.
Eine entsprechende Entscheidung im Leipziger Stadtrat wurde kürzlich
vertragt, weil sich abzeichnete, dass der Vorschlag keine Mehrheit
finden würde.
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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200
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