17.03.2015 21:57:58
|
Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Dagmar Unrecht zu Doping am Arbeitsplatz
Regensburg (ots) - Zu viel Stress macht krank. Diese Erkenntnis
ist nicht neu, viele Studien kommen zu dem Ergebnis. Die meisten
Beschäftigten verzichten zum Glück auch bei hohem Arbeitsdruck auf
leistungssteigernde Mittel. Doping im Job ist in Deutschland bisher
kein Massenphänomen, das ist eine der Kernaussagen des
DAK-Gesundheitsreports. Allerdings steigt die Bereitschaft, sich mit
Medikamenten aufzuputschen. Das ist gefährlich, denn während die
Wirkung des Hirndopings schnell verpufft, können die Nebenwirkungen
auf Dauer krank machen. Kopfweh, Schlafstörungen,
Herz-Kreislauf-Probleme oder Rückenschmerzen sind mögliche Folgen.
Medikamente sind bei chronischem Stress am Arbeitsplatz keine Lösung.
Wer sich im Job ständig überfordert oder nicht anerkannt fühlt,
sollte mit seinem Chef über realistischere Ziele reden, die innerhalb
der Arbeitszeit auch zu schaffen sind. Entscheidend ist neben dem
Stress von außen auch die innere Haltung. Übertriebene Ansprüche an
sich selbst sind Gift fürs Wohlbefinden. Jeder muss sich darüber klar
werden, wo seine Grenzen sind. Zugleich lohnt es sich für
Arbeitgeber, für die Bedürfnisse ihrer Beschäftigten ein offenes Ohr
zu haben. Firmen, die eine ungesunde Leistungskultur pflegen und
lange Präsenzzeiten einfordern, bekommen am Ende per Krankschreibung
die Quittung - und die Arbeit bleibt ganz liegen. Ansonsten helfen
beim Stressabbau die üblichen Verdächtigen: Sport, eine ausgewogene
Ernährung, ausreichend Schlaf - also Finger weg von vermeintlichen
Wunderpillen.
OTS: Mittelbayerische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/62544 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!