15.07.2022 13:35:41
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Ministerium: Finnischer Besuch hat Zeitplan für Uniper nicht verändert
Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones)--Der gestrige Besuch der finnischen Ministerin für europäische Angelegenheiten und staatliche Beteiligungsführung in Berlin zum Rettungspaket für den Gashändler Uniper hat nach Aussagen des Bundeswirtschaftsministeriums zu keinen Änderungen am Zeitplan geführt. Über den Inhalt der Gespräche wollte sich ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums nicht weiter äußern.
"Der Besuch der Ministerin hat an dem Zeitplan - es gibt keinen echten Zeitplan -, sondern auch an der Zeitvorstellung nichts verändert", erklärte der Sprecher im Wirtschaftsministerium, Robert Säverin.
Uniper hatte vergangene Woche angesichts der stark gestiegenen Gaspreise im Rahmen der gedrosselten russischen Gaslieferungen um Staatshilfe gebeten. Auch die finnische Muttergesellschaft und die finnische Regierung sind an den Gesprächen beteiligt.
Wirtschaftliche Bedeutung der Gasturbine
Mit Blick auf die Wartungsarbeiten an der Gaspipeline Nord Stream 1 und die ausstehende Gasturbine aus Kanada sagte Säverin, das zuständige Unternehmen habe Siemens zugesagt, sich für die möglichst schnelle Lieferung der Turbine einzusetzen. "Über Einzelheiten dieses Lieferweges kann ich nichts sagen. Das ist Sache von Siemens", sagte Säverin. "Wir vertrauen darauf, dass Siemens die politische Bedeutung, die wirtschaftliche Bedeutung dieser Turbine erkannt hat und alles daran setzen wird, diese möglichst schnell an den Ort zu bringen, wo sie dann eingesetzt wird."
Es bestehe aktuell nur die Genehmigung für die Lieferung dieser einen Turbine, die nach Auffassung der russischen Seite erforderlich sei, um die Wartungsarbeiten bei Nord Stream 1 abzuschließen. Deutschland bereite sich auf alle möglichen Szenarien für Nord Stream 1 vor, auch auf mögliche anhaltende Lieferstopps nach Drohungen aus Moskau.
"Wir haben ja seit Kriegsbeginn immer wieder Äußerungen der einen oder anderen Richtung. Es gibt ja kein konsistentes Muster der Äußerung aus Moskau. Wir kümmern uns um die Fakten, wir treffen alle Maßnahmen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und kümmern uns nicht um einzelne Aussagen und kommentieren sie auch nicht", sagte Säverin.
Die Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 haben am Montag begonnen und dauern üblicherweise zehn Tage.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/sha
(END) Dow Jones Newswires
July 15, 2022 07:36 ET (11:36 GMT)
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