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04.09.2017 07:20:41
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Ministerium: An Kredit für Air Berlin wird gearbeitet
Ein Sprecher von Air Berlin wollte dazu keine Stellung nehmen. Die Fluggesellschaft soll einen 150-Millionen-Euro-Kredit der Bundesregierung bekommen, um die Zeit bis zu einem Verkauf zu überbrücken. Air Berlin verhandelt als zweitgrößte deutsche Airline derzeit mit dem Marktführer Lufthansa und weiteren Interessenten über den Verkauf von Unternehmensteilen.
Auf der Internetseite erklärte die Fluglinie am Sonntag, es seien Flüge abgesagt worden. "Aus operativen Gründen muss airberlin heute Flüge streichen", hieß es. "Wir bedauern die für unsere Fluggäste entstandenen Unannehmlichkeiten sehr." Nähere Angaben etwa zur Zahl der gestrichenen Flüge und zu den Gründen machte die Airline nicht.
Die Fluggesellschaft schrieb zum Beispiel bei Facebook, Passagieren, die von einer Flugstreichung betroffen seien, werde "die bestmögliche Reisealternative angeboten". In Berlin habe es die eine oder andere Schlange vor dem Umbuchschalter gegeben, sagte ein Sprecher der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg am Abend. "Auswirkungen auf den Flugverkehr hatte das aber nicht."
Ein Sprecher von Air Berlin war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Am Flughafen Berlin-Tegel fielen laut online genannten Abflügen vereinzelt Verbindungen aus, etwa nach Köln/Bonn oder Stuttgart, aber auch an entferntere Orte wie San Francisco. Am Flughafen Düsseldorf fielen nach Angaben eines Flughafensprechers sieben Flüge aus, größere Probleme habe es nicht gegeben.
Die verlustreiche Fluggesellschaft hatte mitten in der Ferienzeit Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Der Staatskredit der Bundesregierung, dem die EU-Kommission noch zustimmen muss, ist umstritten. Konkurrent Ryanair hatte das Bundeskartellamt und die EU-Wettbewerbskommission angerufen, auch die Fluglinie Germania will gegen den Kredit vorgehen.
Arbeitnehmervertreter kämpfen um eine Übernahme möglichst vieler der mehr als 8000 Beschäftigten durch den oder die jeweiligen Käufer. An diesem Montag gibt es dazu ein Treffen mit den Regierungschefs der Länder mit den größten Air-Berlin-Standorten Berlin und Düsseldorf, dem Berliner Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).
BERLIN (dpa-AFX)
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