Minimalkompromiss für Suche nach Atommüll-Endlager erzielt - dapd

   Bund und Länder haben sich auf einen Neustart bei der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll verständigt. Das gab Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) nach einem Spitzengespräch am Dienstag in Berlin bekannt, wie dapd berichtet. Er sprach von einem "wichtigen Erfolg" nach anderthalbjährigen Verhandlungen.

   An dem Treffen nahmen auch die Ministerpräsidenten der Länder und die Fraktionschefs der im Bundestag vertretenen Parteien mit Ausnahme der Linken teil. Umgesetzt werden soll der Kompromiss mit einem Endlagersuchgesetz.

   Danach soll bis Ende 2015 eine Enquetekommission über mögliche Kriterien beraten, nach denen ein Standort ausgewählt werden kann. Die eigentliche Entscheidung, wo das Lager hinkommt, soll bis 2031 fallen.

   Der umstrittene Salzstock Gorleben in Niedersachsen bleibt zunächst im Topf möglicher Standorte. Im Gegenzug muss das Zwischenlager dort keine weitere Castoren mit Strahlungsmüll aus der Wiederaufarbeitung aufnehmen.

   DJG/dapd/hab

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   April 09, 2013 12:08 ET (16:08 GMT)

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