MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.710,00 -0,29% S&P-500-Future 1.455,50 -0,02% Euro-Stoxx-50 2.708,89 +0,49% Stoxx-50 2.651,44 +0,39% DAX 7.747,27 +0,19% FTSE 6.080,04 +0,25% CAC 3.728,71 +0,65% Nikkei-225 10.508,06 -0,86% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,18 +8

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Die US-Börsen dürften am Dienstag wenig verändert bis knapp behauptet starten. Die anhaltende Debatte über Ausgabenkürzungen und die Anhebung der Schuldenobergrenze trübt insgesamt die Stimmung an den US-Börsen. "Wir bezweifeln, dass die Aktienmärkte in diesem Quartal die Höchststände vergangener Wochen überschreiten werden", sagen die Analysten von CA Cheuvreux. Ein Fiskalkompromiss sei in Washington zwischen Februar und März zu erwarten. Bis dahin werde die Diskussion die Wall Street belasten.

   Das Interesse der Investoren dürfte sich vor allem auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen von Alcoa nach Börsenschluss konzentrieren. Mit seinem Bericht zum vierten Quartal eröffnet der US-Konzern traditionell die US-Berichtssaison. Die Aktie steht in Frankfurt 0,2 Prozent im Plus. Als größter Aluminiumproduzent der Welt gilt Alcoa als guter Indikator für die globale Konjunktur.

   Nachdem Samsung ein neues operatives Rekordergebnis angekündigt hat, könnte daneben die Apple-Aktie verstärkt im Fokus stehen. Die Prognose des südkoreanischen Rivalen könnte ein Indiz dafür sein, dass das Galaxy-Handy dem iPhone das Wasser abgrabe, unkt ein Händler. Aufgrund der hohen Wachstumserwartung, die in der Apple-Aktie eingepreist sei, könnte es mit ihr weiter abwärts gehen, warnt er. Apple legen in Frankfurt um 0,4 Prozent zu.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine wichtigen Termine

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Stimmung in der europäischen Wirtschaft hat sich im Dezember etwas aufgehellt und stützt damit auch die Börsen. Der Dax hat im Verlauf leicht ins Plus gedreht. Auch der Euro-Stoxx-50 kann anfängliche Verluste wettmachen. Der Index der Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist im Dezember auf 87 Punkte gestiegen von 85,7 im November. Erwartet wurde ein Wert von 86,3. "Das ist der zweite Anstieg in Folge und der höchste Stand seit Juli vergangenen Jahres", merkt Annalisa Piazza von Newedge an.

   Bankenaktien werden wie schon am Dienstag favorisiert. Die Entscheidung der Bankenregulierer, den Geldhäusern für die Erfüllung der Anforderungen an die Liquidität mehr Zeit zu geben und sie zu lockern, treibt die Kurse weiter. Der Banke-Index gewinnt 1,1 Prozent. Aktien der Versicherer werden dagegen von Abstufungen der Bank of America-Merrill Lynch im Aufwärtsdrang gebremst. Die Investmentbank hat mehrere Branchengrößen wie Hannover Rück, Munich Re, AXA und Standard Life abgestuft. Der Sektor-Index stagniert daraufhin. Der Telekom-Sektor legt um 1,1 Prozent zu, gestützt von einem Plus von 2,6 Prozent beim Schwergewicht Vodafone. Verizon erwägt eine Übernahme des 45-prozentigen Anteils von Vodafone am gemeinsam betriebenen Unternehmen Verizon Wireless, was den Vodafone-Kurs beflügelt.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.10 Uhr Mo, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3127 0,07% 1,3118 1,3104 EUR/JPY 114,9063 0,26% 114,6072 115,0199 EUR/CHF 1,2091 0,02% 1,2089 1,2089 USD/JPY 87,5275 0,18% 87,3745 87,7770 GBP/USD 1,6104 0,08% 1,6092 1,6084 Ruhe herrscht am Devisenmarkt. Die großen Wechselkurse Euro/Dollar, Dollar/Yen und Euro/Yen bewegen sich kaum von der Stelle. "Investoren scheinen sich vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag vornehm zurückzuhalten", vermutet ein Händler. In dieses Bild passt, dass auch am Euro-Rentenmarkt die Kurse auf der Stelle treten.

   +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach den kräftigen Aufschlägen in der vergangenen Woche haben sich an den asiatischen Börsen die jüngsten Gewinnmitnahmen fortgesetzt. Im Fokus standen Samsung und HTC. Trotz einer Rekordprognose für den operativen Gewinn im vierten Quartal wurden Samsung-Aktien verkauft. Der Kurs gab um 1,3 Prozent nach. Die Konzern-Prognose für das vierte Quartal bewege sich lediglich im Rahmen der Erwartungen. Zudem richteten viele Akteure den Blick bereits nach vorne auf das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres, hieß es im Handel zur Begründung. Stärker unter Druck standen HTC. Sie verbilligten sich um 4 Prozent. HTC hatte bereits am Montag nach Handelsschluss in Taiwan mitgeteilt, dass der Nettogewinn im fünften Quartal in Folge gefallen ist und den niedrigsten Stand sei 2006 erreicht hat. Insgesamt herrschte an den Börsen der Region Tristesse. Befeuerte in der vergangenen Woche noch der US-Fiskalkompromiss die Märkte, bemängelten die Akteure nun fehlende frische Impulse.

   +++++ CREDIT +++++

   Wenig verändert zeigen sich die Risikoprämien an Europas Kreditmärkten. Marktteilnehmer sprechen von einem ruhigen Geschäft. Die Aufmerksamkeit richte sich zunehmend auf die Haushaltsverhandlungen bzw die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA sowie die anstehenden Parlamentswahlen in Italien im Februar. "Noch ist das für die Märkte ein wenig weit weg, wird aber vermutlich die Hauptquelle der Volatilität im ersten Quartal werden", sagt Jim Reid, der Kreditstratege der Deutschen Bank.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   Lufthansa gewinnt Prozess um Bonusmeilen

   In dem Streit um die Entwertung von Bonusmeilen hat die Deutsche Lufthansa einen Etappensieg für sich verbuchen können. Das Oberlandesgericht Köln wies eine Klage des Vielfliegers Tobias Eggendorfer zurück.

   Axel Springer strebt Umwandlung in Europäische Aktiengesellschaft an

   Der Medienkonzern Axel Springer will seiner stärkeren internationalen Ausrichtung mit einer neuen Rechtsform Rechnung tragen. Die Axel Springer AG soll in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) umgewandelt werden, wie das Unternehmen mitteilte.

   Praktiker schrumpft langsamer

   Den Umsatzeinbruch zunächst gestoppt, aber noch keine Trendwende geschafft: Der angeschlagene Baumarktkonzern Praktiker schrumpft auch im vierten Quartal, allerdings geringer als in den neun Monaten zuvor. Der Umsatz sank um 2,7 Prozent auf 696 Millionen Euro. Nach neun Monaten hatte das Minus noch 6,5 Prozent betragen.

   Telekom Austria rechnet im scharfen Wettbewerb mit Umsatzrückgang

   Der starke Wettbewerb in den entwickelten Märkten, weitere regulatorische Einschnitte, das schwierige Konjunkturumfeld und Wechselkursrisiken würden die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr prägen, kündigten die Österreicher an.

   Generali will Joint Venture GPH für sich alleine

   Der italienische Versicherer Assicurazioni Generali will das Gemeinschaftsunternehmen Generali PPF Holding komplett übernehmen. Rund 2,5 Milliarden Euro wollen sich die Italiener die Übernahme insgesamt kosten lassen.

   Serie von Feuern im Boeing-Dreamliner reißt nicht ab

   Beim modernsten Jet des Airbus-Rivalen brach nach einem Flug von Tokio nach Boston in einer Batterie des Bordaggregats ein Feuer aus. Die 173 Passagiere und 11 Crewmitglieder hatten das Flugzeug der Japan Airlines bereits verlassen, als Reinigungskräfte den Rauch in der Kabine bemerkten.

   (END) Dow Jones Newswires

   January 08, 2013 07:22 ET (12:22 GMT)

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