02.05.2025 13:27:44

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

dortigen Börsen geschlossen. In Hongkong lag der HSI im späten Handel 1,8 Prozent im Plus. In Shanghai wurde wegen der Feierlichkeiten um den Feiertag zum 1. Mai nicht gehandelt. Der Handel ruht dort auch am Montag noch, ebenso in Hongkong. In Sydney verbesserte sich das Marktbarometer um 1,1 Prozent. Hier sprachen Marktteilnehmer von andauernder Zinssenkungsfantasie, nachdem nach zuletzt günstig ausgefallenen Inflationsdaten nun Einzelhandelsdaten für März schwächlich ausgefallen waren. In der Region stach die Börse in Taiwan mit einem Plus von 2,7 Prozent heraus. Beobachter führten die Kursgewinne auf die starken Vorgaben der US-Technologiewerte zurück. Indexschwergewicht TSMC verbesserte sich um 4,6 Prozent nach einem positiven Kommentar der Analysten von Morgan Stanley. Aufwärts ging es in Hongkong für Autowerte. BYD gewannen 3,4 Prozent und Geely 2,1 Prozent. BYD und die konkurrierenden chinesischen Hersteller von Elektrofahrzeugen hatten für April weiteres starkes Wachstum bei den Zulassungszahlen in China ausgewiesen, während Tesla offenbar Mühe hat, in China wieder in Schwung zu kommen. Auch in Tokio gehörten Autoaktien mit dem schwachen Yen zu den Gewinnern.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich zum Wochenschluss stabil. Mit Blick auf den Handelskonflikt, der kurzfristig für deutlich höhere Risikoprämien sorgte, werden die sich nun andeutenden bzw. schon stattfindenden Gespräche der USA mit China, der EU oder auch Indien als konstruktiv eingestuft. Derweil wird mit Spannung auf die Euro-Inflationszahlen für April gewartet, die nach Einschätzung der Commerzbank-Strategen Einfluss auf die Erwartung haben könnten, dass die EZB bis September die Zinsen um weitere 50 Basispunkte senkt.

Der Anstieg der Verbraucherpreise könnte unverändert bei 2,2 Prozent bleiben und damit über dem Konsens von 2,1 Prozent verharren. Eine weitere Herausforderung könne die Kernrate darstellen, die laut Konsens von 2,4 auf 2,5 Prozent steigen dürfte. Die Volkswirte der Commerzbank sehen hier Aufwärtsrisiken.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BASF

will nach den Worten von Vorstandschef Markus Kamieth für weiteres Wachstum neben China die Absatzmärkte Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam stärker in den Blick nehmen.

BASF

wird nach Angaben von Finanzchef Dirk Elvermann die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal abwarten, um über eine eventuell nötige Anpassung der Unternehmensprognose zu entscheiden. Gegenwärtig seien die Auswirkungen der US-Zollpolitik nicht verlässlich abschätzbar.

SARTORIUS

hat den Vertrag mit Vorstandsmitglied Alexandra Gatzemeyer verlängert. Ihre Bestellung wurde um fünf Jahre bis zum 30. April 2031 verlängert.

VOLKSWAGEN

Im Auto-Volumengeschäft hat sich die Kernmarke VW und Seat mit Cupra im ersten Quartal nur noch leicht in der Gewinnzone gehalten. Beide Marken erzielten in den drei Monaten entsprechend einen regelrechten Margeneinbruch. Zur Begründung verweist das Unternehmen auf Rückstellungen für schärfere CO2-Ziele in Europa bei der Kernmarke und Zölle auf Elektroautos aus China nach Europa.

CHEVRON

hat im ersten Quartal wegen des Einbruchs der Ölpreise einen Gewinnrückgang verbucht, die Markterwartungen aber übertroffen. Die Produktion stagnierte, und der Umsatz blieb hinter den Analystenschätzungen zurück.

EXXON

hat im ersten Quartal trotz eines Gewinnrückgangs deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet. Die Produktion stieg um 20 Prozent auf 4,55 Millionen Barrel Öl-Äquivalent pro Tag, wobei mit 767.000 Barrel der Großteil des Anstiegs auf die Übernahme von Pioneer Natural Resources im vergangenen Jahr zurückzuführen ist.

ING GROEP

hat einen Aktienrückkauf im Volumen von 2,26 Milliarden Dollar gestartet und im ersten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns verzeichnet, der allerdings geringer als befürchtet ausfiel.

NATWEST

zeigt sich nach dem ersten Quartal etwas zuversichtlicher. Die Bank hat ihre Ertrags- und Renditeziele für das Gesamtjahr in Richtung des oberen Endes der Prognosebandbreiten angepasst. Im ersten Quartal fiel das Ergebnis besser aus als erwartet.

SHELL

will eigene Aktien im Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Dies kündigte der britische Energiekonzern an, nachdem der bereinigte Gewinn für das erste Quartal höher als erwartet ausfiel.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 02, 2025 07:28 ET (11:28 GMT)

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