Dow Jones
15.02.2016 13:40:49
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
MONTAG: In den USA ruhen die Finanzmärkte wegen des Feiertags "Washingtons Geburtstag".
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.08 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% S&P-500-Future 1.887,60 +1,58% Euro-Stoxx-50 2.851,11 +3,45% Stoxx-50 2.730,16 +2,96% DAX 9.234,78 +2,98% FTSE 5.836,81 +2,26% CAC 4.139,63 +3,62% Nikkei-225 16.022,58 +7,16% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,23% -3+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
16:00 DE/Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, PK zur AR-Sitzung
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine wichtigen Konjunkturdaten angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Aktien und Rohstoffe inklusive Öl werden ge-, Gold als sichere Anlage wird dagegen verkauft. Gezündet hat die Erholung an den Börsen die fulminante Kursrally in Japan. Rückenwind erhielten Japans Aktien vom wieder abwertenden Yen. Japans Wirtschaft ist im vierten Quartal geschrumpft. "Das schreit nach einer neuerlichen Ausweitung der Geldpolitik der Notenbank", sagt ein Marktstratege. China hat zudem den Yuan höher bewertet und damit die Furcht vor einer Abwertung der chinesischen Währung gemildert. Das Fixing der chinesischen Währung war der höchste Satz des Wechselkurses auf Tagessicht seit 2005. Am Devisenmarkt wertet der zuletzt stark unter Druck geraten US-Dollar gegen Euro und Yen auf. Im Londoner Handel mit Unternehmenskrediten geben die Ausfallprämien spürbar nach. Auch das ist ein Zeichen für eine zunehmende Risikoneigung an den Märkten. An den Aktienbörsen legen die als risikoreich geltenden Sektoren Automobilbau und Banken am stärksten zu. RWE und Eon verteuern sich um 4,6 bzw. 7,6 Prozent. Auch die deutschen Stromversorger gelten wegen der niedrigen Strompreise einerseits und der hohen Ungewissheit über die Kosten für den Ausstieg aus der Atomenergie andererseits als ausgesprochen riskante Investments. Reckitt Benckiser steigen um 6,3 Prozent. Der Konsumgüterhersteller hat im vergangenen Jahr mehr verdient als erwartet. EdF geben um 0,5 Prozent nach, belastet von Medienberichten über eine mögliche Kapitalerhöhung. H&M ziehen um 2,8 Prozent an. Die schwedische Bekleidungskette hat den Umsatz im Januar um 7 Prozent gesteigert..
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9.02 Uhr Fr, 17.35 Uhr EUR/USD 1,1194 -0,15% 1,1212 1,1218 EUR/JPY 127,59 0,09% 127,47 126,85 EUR/CHF 1,1010 0,11% 1,0998 1,0981 GBP/EUR 1,2921 -0,10% 1,2934 1,2886 USD/JPY 113,97 0,25% 113,69 113,07 GBP/USD 1,4464 -0,24% 1,4499 1,4457+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit einer Kursexplosion ist die Tokioter Börse in die neue Woche gestartet, obwohl die japanische Wirtschaft im Schlussquartal 2015 stärker als erwartet geschrumpft ist. Der Nikkei-225 machte die Verluste vom Mittwoch und Freitag der Vorwoche wieder wett. Gestützt wurde er von der Erholung an den europäischen und den US-Börsen, aber auch dem wieder schwächeren Yen. In Schanghai ging es dagegen nach unten, nachdem der Handel dort wegen der Feierlichkeiten zum Neujahrsfest die ganze vergangene Woche geruht hatte. Wegen der langen Feiertagspause waren die chinesischen Aktienmärkte zunächst von den Verwerfungen verschont geblieben, die die wachsende Sorge um die Weltwirtschaft und Zweifel an der Lage der großen Banken weltweit an den Börsen hervorgerufen hatten. Marktbeobachter hatten prognostiziert, dass die chinesischen Aktienkurse diese Verluste nachholen würden. Ddie Abgaben fielen aber bei weitem nicht so drastisch aus wie befürchtet aus. Neue schwache Konjunkturdaten befeuerten die Erwartungen, dass die chinesische Notenbank der heimischen Wirtschaft unter die Arme greifen könnte. Die chinesischen Im- und Exporte sind im Januar überraschend deutlich eingebrochen. Hilfreich war auch, dass China den Yuan höher gefixt hatte. Der Gouverneur der chinesischen Zentralbank sagte zudem, er sehe keine Basis für eine fortgesetzte Abwertung des Yuan. Der Yen fiel unterdessen im Zuge der wieder besseren Stimmung an den Börsen zum Dollar zurück. Angeführt wurde der japanische Aktienmarkt von den Finanzwerten. Die Titel legten im Schnitt um 8,7 Prozent zu. Auch in Hongkong gehörten Finanzwerte zu den größten Gewinnern. HSBC verteuerte sich zeitweise um 10 Prozent, halbierte aber dann ihre Gewinne. Die Bank wird ihren Unternehmenssitz nicht nach Hongkong verlegen, sondern in London bleiben.
+++++ CREDIT +++++
Die Entspannung an Europas Kreditmärkten setzt sich fort. Kräftige Aufschläge an den Aktienmärkten und im Bankensektor spiegeln sich auch bei Credits wider. Unter anderem mildert ein zulegender Yuan die Furcht vor einer Abwertung der chinesischen Währung. Im Handel gibt man sich allerdings skeptisch: Sehr schwache Wirtschaftsdaten aus China und Japan seien nicht dazu angetan, die übergeordneten Wachstumsängste zu vertreiben. Die Deutsche Bank äußert sich sehr zurückhaltend zu den Credits. Auf den aktuellen Spreadniveaus werde bei US-Highyield-Anleihen eine Ausfallrate von 5 Prozent eingepreist. Die Analysten rechnen mit einem Anstieg der Ausfallrate auf 7,2 Prozent. Derzeit liege die realisierte Ausfallrate bei 3,1 Prozent. Sollte die Historie recht behalten, könnte sich aber selbst die Schätzung von 7,2 Prozent als zu optimistisch erweisen. Denn, wie die Deutsche Bank selbst einräumt, sei in den vergangenen 100 Jahren die Ausfallrate immer in den Bereich von 10 Prozent gestiegen, sobald die Schwelle von 4 Prozent erst einmal überwunden worden sei.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Bertrandt erntet die Früchte der Investitionen
Der Autozulieferer Bertrandt ist im ersten Geschäftsquartal dank kräftiger Investitionen deutlich gewachsen. Der Umsatz im Zeitraum Oktober bis Dezember kletterte um 11 Prozent auf 243,2 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis wuchs um 12,1 Prozent auf 24,1 Millionen Euro. Nach Steuern verblieben 16,5 Millionen Euro, ein Plus von 13 Prozent.
Capital Stage expandiert in Italien
Der im SDAX notierte Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage kauft vier italienische Solarparks. Wie das Unternehmen mitteilte, liegt die Gesamterzeugungsleistung der Parks bei 16,9 MWp (Megawatt Peak). Das Investitionsvolumen inklusive der übernommenen projektbezogenen Fremdfinanzierung beläuft sich auf rund 65,4 Millionen Euro.
Gesco beobachtet Nachfragerückgang im 4. Quartal
Die Gesco-Gruppe hat in den ersten neun Monaten ihres Geschäftsjahres 2015/16 dank einer guten Kundennachfrage beim Auftragseingang und Umsatz ein Wachstum ausgewiesen. Das Ergebnis legte überproportional zu. Der Neunmonatszeitraum des Gesco-Konzerns umfasst die Monate April bis Dezember 2015 der Gesco AG und die Monate Januar bis September 2015 der Tochtergesellschaften.
Rocket Internet will eigene Wandelanleihen zurückkaufen
Die Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet hat ein neues Investitionsziel entdeckt: Sich selbst. Für bis zu 150 Millionen Euro wollen die Berliner eigene Wandelschuldverschreibungen zurückkaufen, die an der Börse seit Dezember drastisch an Wert verloren haben.
Scout24 erreicht 2015 eigene Wachstumsprognosen
Das Internetunternehmen Scout24 ist im vergangenen Jahr zweistellig gewachsen und hat dabei die eigene Margenprognose erreicht. Der Betreiber digitaler Marktplätze berichtete über einen Anstieg der Einnahmen um 14 Prozent auf 393,6 Millionen Euro. Das EBITDA aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit erreichte 189,6 Millionen Euro, ein Plus von 28 Prozent. Das entspricht einem Anstieg der Marge um 5,2 Punkte auf 48,2 Prozent und damit den im November 2015 kommunizierten Erwartungen.
Arcelormittal fordert von Brüssel rasches Handeln gegen China
Der Frankreich-Chef des Stahlriesen Arcelormittal, Philippe Darmayan, hat die EU-Kommission zu raschem Handeln gegen die Billig-Konkurrenz aus China aufgefordert. "Wir verlangen von Brüssel, uns vor der chinesische Bedrohung zu schützen", sagte Darmayan dem französischen Sender BFM Business. Die europäische Stahlbranche demonstriert in Brüssel gegen die Konkurrenz aus China.
BG-Group-Aktie nach Übernahme durch Shell nicht mehr gehandelt
Die London Stock Exchange (LSE) hat den Aktien der BG Group die Handelszulassung mit sofortiger Wirkung entzogen. Das teilte der Börsenbetreiber mit. Am Freitag hatte die Aktie mit 1.062 Pence geschlossen.
Oddo ist bei BHF Kleinwort Benson am Ziel und plant Squeeze-out
Die französische Privatbank Oddo & Cie ist bei der Übernahme der BHF Kleinwort Benson am Ziel. Nun sollen die Minderheitsaktionäre zum selben Preis wie in der regulären Offerte zwangsabgefunden werden. Bis zum Ende der ursprünglichen Annahmefrist der Offerte am 10. Februar sind Oddo & Cie nach Angaben vom Montag 71.234.478 Aktien der BHF Kleinwort Benson SA angedient worden. Das entspricht einem Anteil von 53,87 Prozent der ausstehenden Aktien. Nach formeller Übertragung dieser Aktien werden die Franzosen insgesamt 128.563.590 Aktien halten, was einem Anteil von 97,22 Prozent entspricht.
EDF braucht eventuell Kapitalerhöhung von 5 Mrd EUR - Zeitung
Der Energieversorger Electricite de France SA (EDF) braucht einem Zeitungsbericht zufolge eventuell eine Kapitalerhöhung von 5 Milliarden Euro zur Finanzierung von Großprojekten. Das berichtet die französische Zeitung Le Figaro unter Berufung auf informierte Personen.
HSBC könnte bei britischem EU-Austritt Handelsgeschäft verlagern
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 15, 2016 07:10 ET (12:10 GMT)
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-2 of 2- 15 Feb 2016 12:10:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die britische Bank HSBC hat sich gerade erst entschieden, ihren Hauptsitz auf der Insel zu belassen und nicht nach Hongkong umzuziehen. Doch wenn die Umstände es erfordern, könnte HSBC durchaus einzelne Geschäftsteile verlegen. Sollte Großbritannien aus der Europäische Union austreten, könne die HSBC Holdings plc ihr Handelsgeschäft verlagern, sagte CEO Stuart Gulliver.
Reckitt will nach starkem Schlussquartal auch 2016 wachsen
Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser hat das vergangene Jahr mit einem starken Wachstum abgeschlossen. Im vierten Quartal stiegen die Einnahmen wechselkursbereinigt um 7 Prozent auf 2,3 Milliarden Pfund Sterling, wie der Hersteller von Halstabletten oder Kondomen mitteilte. Insbesondere die Gesundheitsprodukte für Verbraucher führten das Wachstum an.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf
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February 15, 2016 07:10 ET (12:10 GMT)
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