Dow Jones
12.10.2015 13:42:49
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des "Tag der Gesundheit und des Sports" geschlossen. In den USA findet aufgrund des "Columbus Day" kein Handel am Anleihemarkt statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.11 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% S&P-500-Future 2.008,10 +0,03% Euro-Stoxx-50 3.246,91 -0,10% Stoxx-50 3.096,87 -0,17% DAX 10.129,13 +0,32% FTSE 6.384,15 -0,50% CAC 4.685,49 -0,34% Nikkei-225 Kein Handel EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,26 +27 +++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Trotz guter Vorgaben von den Börsen in China und Hongkong, wo neue geldpolitische Stimuli die Kurse angetrieben haben, zeichnet sich am Montag ein nur wenig veränderter Start an den US-Börsen ab. Marktbeobachter erklären dies damit, dass die Kurse an Wall Street in der Vorwoche so stark gestiegen waren wie schon seit Monaten nicht mehr. Insofern komme es nun zu einer Beruhigung. Zudem findet in den USA am Montag ein Feiertag statt - der Columbus Day. Einige Akteure dürften daher dem Geschehen fernbleiben, auch weil am Anleihemarkt gar nicht gehandelt wird. Im vorbörslichen Handel auf nasdaq.com gibt die Ford-Aktie ganz leicht nach. Der Autohersteller hat angekündigt, in den nächsten fünf Jahren 1,8 Milliarden Dollar investieren zu wollen in die Entwicklung unter anderem der Smartphone-Konnektivität seiner in China gefertigten Fahrzeuge und Selbstfahrtechnologien, um damit den Absatz anzukurbeln.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
18:00 FR/LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA, Umsatz 3Q, Paris
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Wenig verändert - Die gute Stimmung an Europas Börsen hält zu Wochenbeginn an. Getragen wird sie von einer weiteren geldpolitischen Lockerung durch die chinesische Zentralbank (PBoC), die den Börsen in Schanghai und Hongkong kräftig Auftrieb verliehen hatte. "Das ist Futter für die Bullen", sagt ein Händler. An den Börsen in Europa geht es mit den Kursen dennoch kaum vorwärts, weil sich viele Akteure nach den Gewinnen der Vorwoche erst einmal etwas bedeckt halten. Zudem kommt in den USA die Quartalsberichtssaison erst langsam ins Laufen, was ebenfalls für Zurückhaltung sorgt. Der Dax liegt leicht im Plus. Zu verdanken hat er das aber fast ausschließlich den beiden Versorgeraktien E.ON und RWE. Sie schießen um 8 bzw. 12 Prozent nach oben, denn beide Unternehmen haben einen Stresstest bestanden. Die von den großen Energiekonzernen gebildeten Rücklagen in Höhe von 38,3 Milliarden Euro reichen nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums nämlich für den Rückbau der Kernkraftwerke aus. Jüngst hatten Medienberichte, wonach dies nicht der Fall sei und Milliardenlöcher drohten, die Kurse noch schwer unter Druck gebracht. Die zuletzt in beide Richtungen extrem schwankende Glencore-Aktie gibt um 1,5 Prozent nach. Glencore erwägt im Zuge seines geplanten Schuldenabbaus den Verkauf der australischen Kupfermine Cobar und des chilenischen Kohletagebaus Lomas Bayas. Aus Sicht der Analysten von Numis Securities dürfte der Verkauf jedoch "kaum am Stand der Nettoschulden rütteln".
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.00 Uhr Fr, 17.12 Uhr EUR/USD 1,1369 -0,01% 1,1370 1,1370 EUR/JPY 136,57 -0,04% 136,62 136,74 EUR/CHF 1,0930 -0,05% 1,0935 1,0927 USD/JPY 120,13 -0,02% 120,16 120,28 GBP/USD 1,5351 0,13% 1,5332 1,5315 +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++Pläne der chinesischen Zentralbank (PBoC) für eine neuerliche geldpolitische Lockerung haben den Börsen in Schanghai und Hongkong am Montag kräftig Auftrieb gegeben. Gewinnmitnahmen ließen dagegen in Sydney die Kurse nachgeben. Die rohstofflastige australische Börse hatte in der vergangenen Woche von der Erholung der Rohstoffpreise profitiert. Die Tokioter Börse war wegen eines Feiertags geschlossen. Die PBoC hatte angekündigt, dass sie ein Pilotprogramm zur erleichterten Vergabe von Zentralbankkrediten an Geschäftsbanken von zwei auf neun Provinzen ausdehnen werde. "Der Markt interpretiert die Maßnahme als chinesische Version der quantitativen Lockerung (QE)", kommentierte Jacky Zhang, Analyst bei BOC International, den Schritt. Gerry Alonso von Shenwan Hongyuan Securities sagte dagegen, die Ausweitung allein sei noch nicht dramatisch, wecke aber Erwartungen, dass die PBoC noch mehr zu bieten habe. Am Devisenmarkt litt der US-Dollar unter der Erwartung einer etrst später kommenen US-Zinswende. Der Yuan wertete zum Dollar ebenfalls auf. Die chinesische Notenbank hat die heimische Währung zum Dollar den siebten Tag in Folge höher und auf dem höchsten Niveau seit ihrer Abwertung durch Peking gefixt. Unter den Einzelwerten in Hongkong stiegen China Telekom, China Unicom und China Mobile kräftig. Laut örtlichen Medien will eine staatliche Investmentgesellschaft Geld in ein Unternehmen investieren, die den drei Unternehmen gemeinsam gehören soll. Sie soll adestationen für Elektrofahrzeuge entwickeln.
+++++ CREDIT +++++
Wenig verändert präsentieren sich die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten am Montag. Das Umfeld für Credits bleibt nach Einschätzung eines Analysten günstig. Das nur geringe globale Wachstum und die damit verbundene Aussicht auf eine weiter lockere Geldpolitik der Notenbanken spielten der Assetklasse in die Hände. Positiv sei zudem, dass es keine Anzeichen für höhere Ausfallraten gebe. Diese bewegen sich weiter auf sehr niedrigem Niveau.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BMW Group steigert Absatz im September um 7,8 Prozent
Die BMW Group hat ihren Absatz im September erneut kräftig gesteigert. Die Auslieferungen legten insgesamt um 7,8 Prozent auf 215.413 Einheiten zu, wie BMW mitteilte. Die Kernmarke steigerte den Absatz um 7,7 Prozent auf 180.475 Autos.
Deutsche Bank will Abbey Life für 3 Mrd Pfund verkaufen - Kreise
Die Deutsche Bank will offenbar mit einem Verkauf von Abbey Life ihre Kapitaldecke aufpolstern. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, soll der Verkauf drei Milliarden Pfund in die Kasse spülen. Zu den Interessenten zähle die Phoenix Group Holding, der größte Anbieter von Versicherungsdienstleistungen in Großbritannien.
Deutsche Asset & Wealth Management bekommt neuen Investmentchef
Stefan Kreuzkamp wird Chefanlagestratege beim Vermögensverwalter der Deutschen Bank. Er übernimmt den Stab von Asoka Wöhrmann, der zum Leiter des Privatkundengeschäfts der Deutschen Bank ernannt wurde.
Bankenverband: Aufsicht soll Schwächen der Banken klarer benennen
Die deutschen Banken fordern von der Europäischen Zentralbank (EZB) klare Ansagen. Die Banken erhielten bei der Analyse des Geschäftsmodells zu wenige Informationen darüber, wie und mit wem sie verglichen werden und wo ihre Stärken oder Schwächen lägen, sagte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.
Siemens erhält Auftrag über 54 Windturbinen aus Schottland
Siemens wird 54 Windturbinen für das Windkraftwerks Clyde liefern. Die Leistung des Windparks werde sich dadurch um 172,8 Megawatt von derzeit 350 Megawatt erhöhen, wie der DAX-Konzern mitteilte. Er übernimmt auch die Langzeitwartung des Projekts "Clyde Extension".
Winterkorn muss alle VW-Ämter aufgeben - Presse
Martin Winterkorn wird wegen der Abgas-Affäre bei Volkswagen bedrängt, nach seinem Rücktritt als Vorstandsvorsitzender auch alle übrigen Ämter im VW-Konzern aufzugeben. Nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR ist damit in den nächsten Tagen zu rechnen. Winterkorn ist derzeit noch Aufsichtsratschef bei Audi und bei der Lkw-Tochter von VW sowie Aufsichtsrat beim Sportwagen-Hersteller Porsche.
Volkswagen will in China 2.000 Autos zurückrufen
Der Volkswagen-Konzern hat in China den Rückruf von knapp 2.000 Diesel-Pkw angekündigt. Betroffen vom Abgas-Skandal sind in der Volksrepublik nur 1946 Autos, die nach China importiert wurden, und zwar die Modelle Tiguan und Passat, teilte Volkswagen China am Montag mit. Im Land selbst produzierte Fahrzeuge seien nicht betroffen, bekräftigte das Unternehmen.
Kuka besorgt sich 250 Millionen Euro über Schuldscheindarlehen
Die Kuka AG platziert ein Schuldscheindarlehen im Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Aufgrund einer deutlichen Überzeichnung wurde das geplante Volumen von 150 Millionen Euro aufgestockt, wie am Montag mitgeteilt wurde. Die zusätzlichen Mittel dienen demnach der Fortsetzung der Wachstumsstrategie.
Kartellamt genehmigt geplante Übernahme von LEG durch Dt. Wohnen
Das Bundeskartellamt hat keine Einwände gegen die Übernahme des Wohnimmobilienkonzerns LEG Immobilien durch den größeren Konkurrenten Deutsche Wohnen. Der geplante Zusammenschluss wurde ohne Auflagen genehmigt, wie Deutsche Wohnen mitteilte.
Flughafen Frankfurt fertigt im September weniger Passagiere ab
Der Streik der Lufthansa-Piloten Anfang September hat sich negativ auf die Passagierzahlen des Flughafens Frankfurt ausgewirkt. Wie die Betreibergesellschaft Fraport mitteilte, sank das Passagieraufkommen in Frankfurt im September um 1,2 Prozent auf 5,8 Millionen. Der Aufwärtstrend im bisherigen Jahresverlauf ist jedoch intakt: Von Januar bis September fertigte der Airport 47,28 Millionen Fluggäste ab, das war ein Plus von 3,6 Prozent.
ProSiebenSat.1 übernimmt schwedisches Online-Flugreisebüro
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October 12, 2015 07:12 ET (11:12 GMT)
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Die ProSiebenSat.1 Group baut ihre Aktivitäten im eCommerce-Geschäft mit ihrem bislang größten Investment in diesem Bereich aus: Über ihre Beteiligungstochter 7Travel übernimmt die Gruppe das schwedische Online-Flugreisebüro Etraveli Holding AB von der skandinavischen Beteiligungsgesellschaft Segulah IV zu einer Gesamtbewertung von rund 235 Millionen Euro.
IPO/Corestate bereitet Börsengang in Frankfurt vor
Der Immobilien-Investmentmanager Corestate Capital Holding bereitet einen Börsengang im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse vor.Im Rahmen des Börsengangs strebt die Gesellschaft die Ausgabe neuer Aktien aus einer Barkapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös in Höhe von rund 100 Millionen Euro an. Darüber hinaus ist die Veräußerung von Aktien aus dem Bestand einzelner Altaktionäre geplant, so dass ein Streubesitz von über 50 Prozent nach dem Börsengang ermöglicht wird.
Gazprom liefert wieder Gas an die Ukraine
Zwei Wochen nach der EU-vermittelten Einigung im Gasstreit zwischen Moskau und Kiew hat der russische Gasriese Gazprom seine Lieferungen an das Nachbarland wieder aufgenommen. Gazprom habe eine Anzahlung von 234 Millionen Dollar (206 Millionen Euro) aus Kiew für den Oktober erhalten und daraufhin um 10.00 Uhr (Ortszeit) den Gashahn aufgedreht, teilte Konzernchef Alexei Miller am Montag mit.
Glencore erwägt Verkauf zweier Kupferminen
Glencore erwägt im Zuge seines geplanten Schuldenabbaus den Verkauf der australischen Kupfermine Cobar und des chilenischen Kohletagebaus Lomas Bayas. Wie der Schweizer Rohstoffriese am Montag mitteilte, wurden die Bank of America Merrill Lynch und UBS Group AG als Berater beauftragt. Bis Ende nächsten Jahres will Glencore plc seinen Schuldenberg um ein Drittel - rund 10 Milliarden US-Dollar - reduzieren.
LafargeHolcim ernennt Philips-Manager zum neuen CFO
Der Baustoffkonzern LafargeHolcim bekommt einen neuen Finanzchef. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde der Niederländer Ron Wirahadiraksa zum CFO berufen. Der Manager, bislang Finanzvorstand bei Philips, folgt auf Thomas Aebischer, der "neue Herausforderungen außerhalb der Gruppe wahrnehmen wird", wie es in einer Pressemitteilung des Konzerns heißt.
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