Dow Jones
06.11.2015 13:37:47
|
MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (12:55 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% S&P-500-Future 2.092,10 -0,09% Euro-Stoxx-50 3.430,21 -0,50% Stoxx-50 3.221,31 -0,92% DAX 10.868,75 -0,17% FTSE 6.354,50 -0,16% CAC 4.942,37 -0,76% Nikkei-225 19.265,60 +0,78% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,4% +12+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht wird am Freitag die Richtung für die Wall Street vorgeben. Von den Daten für Oktober erhoffen sich Investoren genauere Hinweise, ob die US-Notenbank auf ihrer Dezember-Sitzung die Zinsen erstmals seit neun Jahren erhöhen wird oder nicht. Zuletzt hatten eine Reihe von US-Notenbankern einen solchen Schritt angedeutet. Erst am Donnerstag hatte sich der Präsident der Fed-Filiale von Atlanta, Dennis Lockhart, in diese Richtung geäußert. Er zeigte sich überzeugt, dass mehr und mehr Gründe für eine Zinserhöhung sprechen, zumal die Gefahr nachlasse, dass die US-Konjunktur von der schwächelnden chinesischen Wirtschaft und der Volatilität der Finanzmärkte in Mitleidenschaft gezogen werden könne. Er machte klar, dass sich die Zeit der außergewöhnlichen US-Geldpolitik ihrem Ende nähere. Nach Einschätzung von Bank of America-Merrill Lynch dürften enttäuschende Arbeitsmarktdaten den Markt stärker bewegen als gute. Stark wäre für die Analysten ein Stellenaufbau von mehr als 200.000, eine Arbeitslosenquote unter 5 Prozent sowie ein Anstieg der Stundenlöhne von mehr als 0,3 Prozent. Als schwach definieren die Analysten einen Stellenaufbau von unter 135.000, einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf über 5,2 Prozent bzw. einen Anstieg der Stundenlöhne um weniger als 0,1 Prozent. Andere US-Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda. Der Medienkonzern Walt Disney hat seinen Gewinn im vierten Geschäftsquartal gesteigert. Sowohl die Mediensparte als auch das Geschäft mit Freizeitparks und Hotels erhöhten ihren jeweiligen Umsatz, wenn auch nicht stark genug, um den Ansprüchen der Analysten zu genügen. Nachbörslich zeigte sich die Aktie kaum verändert. DreamWorks schossen nach der Schlussglocke dagegen nach oben, nachdem das Filmstudio in der abgelaufenen Periode besser als prognostiziert abgeschnitten hatte. Kräftig abwärts ging es nach Handelsende mit Kraft Heinz. Der Lebensmittel-Konzern legte erstmals seit dem Zusammenschluss der beiden Gesellschaften einen konsolidierten Geschäftsbericht vor. Im dritten Quartal ermäßigten sich bereinigt sowohl Gewinn wie auch Erlöse. Der festere Dollar setzte dem Unternehmen zu.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Arbeitsmarktdaten Oktober Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +183.000 gg Vm zuvor: +142.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 5,0% zuvor: 5,1% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Um 14.30 Uhr steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht der wichtigste Termin der Woche auf der Agenda. Im Vorfeld gehen viele Akteure am Aktienmarkt auf Nummer sicher und verkaufen. Für stärkere Kursbewegungen bei Einzelaktien sorgt aber die Berichtssaison. Der Euro notiert im Vorfeld der potenziell richtungweisenden US-Arbeitsmarktdaten wenig verändert. Das Währungspaar dürfte volatil auf die Arbeitsmarktdaten reagieren, vor allem dann, wenn sie stärker von den Erwartungen abweichen. Die Beschäftigungslage und die Lohnentwicklung könnten der US-Notenbank den entscheidenden Impuls geben für den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung seit Jahren. Sollte der US-Arbeitsmarktbericht positiv überraschen, dürfte der Dollar nicht nur zum Euro weiter steigen. Unter Druck stehen am Aktienmarkt nach der Vorlage von Geschäftszahlen Allianz, Richemont, und Sanofi, während Arcelor zulegen. Allianz hat im dritten Quartal sowohl im Schaden-Unfall-Geschäft als auch in der Sparte Gesundheit und Leben weniger verdient als im Konsens erwartet. Nach einem 15-prozentigen Kursanstieg seit Anfang Oktober verliert der Kurs 2,5 Prozent. Richemont hat in seinem ersten Halbjahr deutlich schlechter abgeschnitten als erwartet. Der Kurs bricht um 9 Prozent ein und zieht auch andere Aktien aus dem Luxussegment mit nach unten. LVMH büßen 4,4 Prozent ein, Swatch 5,8 Prozent und Burberry 1,8 Prozent. Kering geben um gut 1 Prozent nach. Bei Arcelor-Mittal ist der Verlust im dritten Quartal fast vier mal so hoch ausgefallen wie erwartet. Der Stahlhersteller hat die Gewinnprognose für 2015 drastisch gekürzt. Analysten und der Markt hatten aber vielfach mit schlechten Nachrichten gerechnet, so dass der Kurs sogar um 2,3 Prozent zulegt. Zuletzt hatte es bereits Gewinnwarnungen aus der Stahlbranche von U.S. Steel und Salzgitter gegeben. Telefonica fallen um 2 Prozent. Der spanische Telekomriese hat zwar im dritten Quartal mehr umgesetzt als erwartet, der Gewinn blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Sanofi verlieren nach enttäuschenden Aussagen zur künftigen Strategie 5,7 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.03 Uhr Do, 17.37 Uhr EUR/USD 1,0880 0,11% 1,0868 1,0870 EUR/JPY 132,64 0,12% 132,48 132,23 EUR/CHF 1,0835 0,05% 1,0830 1,0821 USD/JPY 121,93 0,02% 121,90 121,65 GBP/USD 1,5136 -0,31% 1,5184 1,5241+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den Börsen in der Region Südostasien hat sich am Freitag kein einheitlicher Trend durchgesetzt. In Australien und Japan hatten die jeweiligen Notenbanken Hoffnungen auf kurzfristige Lockerungen ihrer Geldpolitik zwar gedämpft, doch verbreitete der japanische Notenbankchef weiter Konjunkturoptimismus. Anders die Situation in den USA: nachdem zuletzt gleich mehrere US-Notenbankvertreter eine US-Zinserhöhung im Dezember angedeutet hatten, rückte der US-Arbeitsmarkt ins Zentrum des asiatischen Handelsgeschehens. Dieser wurde aber erst nach Börsenschluss in Asien veröffentlicht, was die Trendfindung erschwerte. Ein Trend hatte aber Bestand: in Schanghai legte der Leitindex nach seinem Wechsel in den Bullenmodus am Vortag weiter zu. In Tokio stieg der Nikkei-225 begünstigt durch die aktuelle Yen-Schwäche auf den höchsten Stand seit Ende August. Der japanische Notenbankgouverneur Haruhiko Kuroda blieb bei seinem optimistischen Konjunkturausblick und verwies auf steigende Löhne und die Aussicht auf Wachstum über dem langfristigen Durchschnitt. Die australische Zentralbank behielt die Tür derweil für weitere Lockerungen nach einer gesenkten Wachstumsprognose für 2015 zwar offen, machte aber zugleich auch deutlich, dass sie solche Schritte nicht favorisiert. "Es bleibt bei der bekannten Botschaft: es gibt Raum für Zinssenkungen, aber die Hürden bleiben hoch (...)", sagte Volkswirtin Su-Lin Ong von RBC Capital Markets. Unter den Einzelwerten war der Höhenflug der Aktien der japanischen Post und ihrer Finanzarme seit ihrem fulminanten Börsendebüt in dieser Woche erst einmal beendet. Die Titel der Dachgesellschaft verloren 3,6 Prozent, auch die Papiere von Post-Bank bzw. -Versicherung gaben erstmals seit dem Gang auf das Parket nach. Japan Post Holdings, Japan Post Bank und Japan Post Insurance lagen aber noch immer um zweistellige Prozentwerte über ihren Ausgabepreisen. Gewinnmitnahmen seien daher wenig verwunderlich, hieß es.
+++++ CREDIT +++++
Keine Bewegung gibt es am Freitagvormittag im Handel mit Kreditausfallversicherungen. Die so genannten Spreads handeln um die Schlussstände vom Donnerstag. Am frühen Nachmittag wird der US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Sollte die Beschäftigungslage in den USA im Oktober besser sein als erwartet, könnten die Volatilität und die Risikoprämien an den Kreditmärkten vorübergehend steigen, sagt ein Beobachter. Die Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen der EZB dürfte anschließend jedoch wieder für eine Beruhigung sorgen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Allianz sieht bei Pimco wieder mehr Licht als Schatten
Die Allianz sieht die schlimmsten Probleme mit seinem Vermögensverwalter Pimco hinter sich. Nachdem im dritten Quartal Anleger noch 16 Milliarden Euro abzogen, flossen im Oktober wieder mehr Gelder zu als ab. "Wir haben den Turnaround gut adressiert", sagte Finanzvorstand Dieter Wemmer etwas verklausuliert. Übersetzt heißt das: Es kann nur besser werden.
Mercedes-Benz profitiert im Oktober von starken China-Verkäufen
Mercedes-Benz hat die Verkäufe im Oktober weiter zweistellig gesteigert. Im vergangenen Monat setzte die Daimler-Sparte MB Cars mit rund 165.700 Einheiten 13,4 Prozent mehr Autos ab als noch im Vorjahr. Einmal mehr ging es vor allem in China bergauf, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Im Monat Oktober legten die Verkäufe dort um knapp 43 Prozent auf rund 33.100 Autos zu.
Lufthansa streicht am Freitag wegen Streiks 290 Flüge
Die Lufthansa streicht wegen des Streiks der Kabinenmitarbeiter knapp 10 Prozent der Flüge am Freitag. Von insgesamt 3.000 geplanten Verbindungen werden 290 Flüge gestrichen, davon 23 Interkontinentalabflüge, ab und nach Frankfurt und Düsseldorf, wie Europas größte Airline mitteilte. Von den Flugstreichungen seien rund 37.500 Passagiere betroffen, wie aus dem Sonderflugplan für den Streikzeitraum von 14:00 bis 23:00 Uhr hervorgeht.
Telekom will internationalen Kunden mehr Internetgeschwindigkeit bieten
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 06, 2015 07:07 ET (12:07 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 07 AM EST 11-06-15
-2 of 2- 06 Nov 2015 12:07:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Deutsche Telekom will bei internationalen Geschäftskunden stärker Fuß fassen. Dazu ist der Konzern eine Partnerschaft mit dem Technologieunternehmen Akamai eingegangen.
Siemens erhält Auftrag aus Bolivien über 1 Milliarde Euro
Siemens hat mit dem bolivianischen Energieministerium eine Vereinbarung über eine Kooperation im Energiebereich unterzeichnet. Im Rahmen der Vereinbarung wolle Siemens Ausrüstung für Gas- und Dampfturbinen-Anlagen für Kraftwerke des staatlichen Energieversorgers Ene Andina liefern. Das langfristige Volumen der Vereinbarung liege bei über 1 Milliarde Euro, teilte Siemens mit.
Air Berlin befördert im Oktober weniger Passagiere, Auslastung steigt
Air Berlin hat im Oktober deutlich weniger Passagiere befördert, die Gesamtauslastung aber etwas verbessert. Die Auslastung stieg bei einem deutlichen Kapazitätsrückgang um 0,2 Prozentpunkte auf 84,2 Prozent, wie Deutschlands zweitgröße Airline mitteilte.
Höhere Kosten und US-Dollar belasten Puma
Höhere Investitionen und negative Wechselkurseffekte haben das Ergebnis des Sportartikelherstellers Puma im dritten Quartal belastet. Zudem ließ die Umsatzdynamik im Vergleich zum Vorquartal nach. Dennoch sieht Puma-Chef Björn Gulden das Unternehmen in seinem Transformationsprozess im Plan. Der Ausblick wurde bestätigt. Im kommenden Jahr sollen Fußballeuropameisterschaft und Olympische Spiele für Dynamik sorgen.
Rhön-Klinikum hält Kurs bei Neuausrichtung
Die nach umfangreichen Klinikverkäufen stark geschrumpfte Krankenhauskette Rhön-Klinikum hat im dritten Quartal ihre solide Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Mit der Neuausrichtung kommt das Unternehmen gut voran. Die Jahresprognosen bestätigte das MDAX-Unternehmen mit Sitz in Bad Neustadt an der Saale. In den ersten neun Monaten schrumpften die Erlöse erwartungsgemäß auf 832 Millionen Euro nach 1,2 Milliarden Euro im Vorjahr.
DEAG verlängert Vorstandsvertrag mit CEO und plant Geschäftsausweitung
Der Aufsichtsrat der Deutsche Entertainment AG hat den Ende 2015 auslaufenden Vorstandsvertrag mit Peter Schwenkow um drei Jahre bis zum 31. Dezember 2018 verlängert. Wie der europäische Konzertveranstalter mit Sitz in Berlin mitteilt, besteht der Vorstand damit weiter aus Schwenkow als CEO, Christian Diekmann als CFO/COO sowie Detlef Kornett als CMO.
Hausüberwachungs-App: Smartfrog will mit Metro und Otto nach oben
Smart Home - die Steuerung des Hauses via Smartphone oder Tablet - beflügelt derzeit die Fantasie vieler Unternehmen. Große Konzerne wie RWE und Deutsche Telekom oder auch Startups tummeln sich vermehrt in diesem Markt. Das "Internet der Dinge" ist einer Studie von Goldman Sachs zufolge der nächste "Megatrend". Ein Stück vom Kuchen will sich auch das Berliner Startup Smartfrog sichern. Das Unternehmen um den Gründer Andreas Rudyk hat eine App sowie eine internetfähige Kamera entwickelt, mit der die Nutzer ihr Zuhause überwachen können.
Tomorrow Focus veräußert Arztempfehlungsportal Jameda an Burda Digital
Tomorrow Focus verkauft das Arztbewertungsportal Jameda an Burda Digital. Der vorläufige Kaufpreis für den Betreiber des Arztempfehlungsportals betrage 46,8 Millionen Euro in bar, teilte Tomorrow Focus am Freitag mit. Das Unternehmen will sich künftig auf digitale Transaktions-Geschäftsmodelle im Bereich Reise konzentrieren.
ArcelorMittal senkt Prognose nach schwachem Quartal
Der weltgrößte Stahlproduzent ArcelorMittal hat nach einem enttäuschenden dritten Quartal seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Im Berichtszeitraum schrieb das Luxemburger Unternehmen einen Verlust von 711 Millionen US-Dollar nach einem Gewinn von 22 Millionen Dollar im Vorjahr. Analysten hatten nur einen Verlust von 184 Millionen Dollar erwartet.
AstraZeneca stärkt mit Zukauf die Medikamentenpipeline
Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca plc stärkt mit einem milliardenschweren Zukauf sein Portfolio zur Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Briten übernehmen für 2,7 Milliarden Dollar das kalifornische Biotechunternehmen ZS Pharma. Je Aktie sollen die Aktionäre von ZS Pharma 90 Dollar in bar erhalten, teilte AstraZeneca mit.
Erste Group wird optimistischer
Die österreichische Erste Group hat im dritten Quartal von mehreren Faktoren profitiert, wie etwa einem höheren Kreditwachstum, niedrigeren Risikokosten und einem Wegfall belastender Einmaleffekte. Das Institut kehrte in die Gewinnzone zurück. Die Prognose wurde im Großen und Ganzen bestätigt, bei der Profitabilität ist die Erste Group Bank AG nun aber etwas optimistischer. Die Aktie klettert im frühen Handel um knapp 4 Prozent.
IAG wird bei Finanzzielen ehrgeiziger
Die Airline-Holding IAG gibt sich ehrgeizige neue Finanzziele. Für 2016 bis 2020 wird eine nachhaltige Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) von 15 Prozent angepeilt. Bislang hatte die Dachgesellschaft der Fluggesellschaften British Airways, Aer Lingus und Iberia hier nur 12 Prozent in Aussicht gestellt.
Sanofi warnt vor Gewinnstagnation in den kommenden zwei Jahren
Angesichts des zunehmenden Preisdrucks auf dem für Sanofi wichtigen Markt für Medikamente gegen Diabetes rechnet der französische Pharmakonzern in den nächsten zwei Jahren nicht mit einem "nennenswerten" Gewinnwachstum.
Syngenta und DuPont-Sparte prüfen Fusion - Kreise
Zwei der größten Agrochemiekonzerne der Welt loten ihren Zusammenschluss aus. Nach drei Jahren sinkender Preise und fallender Gewinne scheint die Zeit für die erste bedeutende Konsolidierung der Branche seit zehn Jahren reif zu sein. Informanten berichten, der schweizerische Konzern Syngenta verhandle mit dem US-Wettbewerber DuPont. Dabei gehe es um eine Kombination der Schweizer mit dem Agrochemiegeschäft der Amerikaner.
Telefonica von schwächeren Margen auf Schlüsselmärkten belastet
Der spanische Telekomkonzern Telefonica hat ungeachtet einer besseren Umsatzentwicklung auf dem Heimatmarkt im dritten Quartal weniger verdient als erwartet. Belastet wurde das Unternehmen von einer niedrigeren Gewinnmarge auf den wichtigen Märkten. In dem Dreimonatszeitraum bis Ende September berichtete Telefonica ein Nettoergebnis von 884 Millionen Euro, das war 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Analysten hatten unter dem Strich mit 1,05 Milliarden Euro gerechnet.
Richemont enttäuscht Investoren trotz Gewinnanstieg
Der weltweit zweitgrößte Luxusgüterhersteller Richemont hat im ersten Halbjahr die Erwartungen enttäuscht. Besonders bei Uhren der Marken wie IWC, Piaget und Jaeger-LeCoultre schwächelte die Nachfrage. Der Markt strafte die Aktie am Freitag ab. Sie notierte mit einem Abschlag von mehr als 7 Prozent und zog den ganzen Sektor ins Minus, denn auch Aktien der Rivalen LVMH, Kering und Burberry notierten schwächer.
Preisverfall zwingt Ölfelddienstleister zu drastischer Rosskur
Die niedrigen Rohölpreise schlagen inzwischen voll und ganz auf die Ölfelddienstleister durch. Sie setzen momentan äußerst energisch den Rotstift an. Ein vielsagendes Beispiel ist die verwendete Farbe für Unterwasserausrüstung. Statt gelber wird nunmehr ganz verbreitet weiße Farbe benutzt, die billiger ist. "Das ist nicht viel Geld", räumt der für das Unterwassergeschäft zuständige Hallvard Hasselknippe von Technip ein. Doch in der Branche gebe es ein ganzes Heer solcher kleinlich anmutender Einsparmaßnahmen.
Weitere Autohersteller wenden sich von Airbag-Spezialist Takata ab
Nach dem millionenfachen Rückruf von Autos und Manipulationsvorwürfen reicht es den Kunden des Airbag-Herstellers Takata: Nach Honda kündigten am Freitag weitere Autobauer an, künftig möglicherweise auf Airbags von Takata zu verzichten. Die Reaktion an der Börse war drastisch: Um 25 Prozent rauschte die Aktie des japanischen Unternehmens in Tokio in die Tiefe.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
November 06, 2015 07:07 ET (12:07 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 07 AM EST 11-06-15

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
Dow Jones | 43 715,60 | 0,22% |