12.09.2014 13:16:32

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 12 Sep 2014 10:45:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   WOCHENTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags der Ehrung der Alten geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.45 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 4.083,75 +0,01% S&P-500-Future 1.989,20 +0,01% Euro-Stoxx-50 3.237,09 -0,02% Stoxx-50 3.078,27 +0,23% DAX 9.669,01 -0,23% FTSE 6.830,32 +0,45% CAC 4.437,29 -0,08% Nikkei-225 15.948,29 +0,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 148,16 -16

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Leichte Verluste dürfte es zum Start an der Wall Street am Freitag geben. Die Angst vor einer baldigen Zinswende in den USA hat die Börsianer weiter im Griff. Auch die Sanktionen gegen Russland könnten zumindest einige Werte belasten, so zum Beispiel von Ölgesellschaften, die Joint Ventures mit russischen Unternehmen haben. Vorbörslich werden noch die Zahlen zum Einzelhandelsumsatz erwartet, die die Richtung an der Wall Street noch beeinflussen könnten.

   Die Twitter-Aktie könnte von einem guten Verkauf der Wandelanleihe profitieren. Der Kurznachrichtendienst kann sich angesichts hoher Nachfrage deutlich mehr Geld am Anleihemarkt besorgen als zunächst geplant. Die beiden Wandelanleihen könnten ein Gesamtvolumen von 2 Milliarden US-Dollar haben, knapp die Hälfte davon ist schon platziert.

   Positiv dürfte die Hertz-Aktie auf eine Einigung mit dem streitbaren Großanleger Carl Icahn reagiert. Der Autovermieter hat sich den Forderungen Icahns gebeugt und drei Vertraute des Milliardärs in den Board aufgenommen, um einer Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Im früheren Wochenverlauf war Hertz-Chairman und CEO Mark Fissora von seinem Amt zurückgetreten.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 14:30 Einzelhandelsumsatz August PROGNOSE: +0,7% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm

14:30 Import- und Exportpreise August Importpreise PROGNOSE: -0,9% gg Vm zuvor: -0,2% gg Vm

15:55 Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan September (1. Umfrage) PROGNOSE: 83,0 zuvor: 82,5

16:00 Lagerbestände Juli PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Neue Sanktionen gegen Russland halten die Börsen im Zaum. Nachdem das Thema Ukraine zuletzt ein wenig vom Radarschirm der Anleger verschwunden sei, verschärfe sich nun die Lage wieder, sagen Händler. Hinzu kommt, dass auch die USA ihre Sanktionen gegen Russland in der Ukraine-Krise verschärfen wollen. Am deutschen Aktienmarkt drückt eine Abstufung auf "Untergewichten" durch J.P. Morgan auf die RWE-Aktie, die um 1,8 Prozent nachgibt. E.ON steigen dagegen um 0,7 Prozent, nachdem J.P. Morgan die Aktie auf "Übergewichten" erhöht hat. Der Stromkonzern will zudem laut der Rheinischen Post das Sparprogramm von derzeit 800 Millionen Euro um mehrere hundert Millionen Euro aufstocken. Aktien der Modekette Gerry Weber fallen um 4 Prozent. Das Unternehmen ist im vergangenen Quartal mit einem Gewinn von 187 Millionen Euro um 9 Millionen Euro unter der Konsenserwartung von Analysten geblieben. In London steigen Barclays Bank um 1,8 Prozent. Die britische Bank bekommt mit John McFarlane einen neuen Chairman. Dieser hat Erfahrung im Umbau von Finanzkonzernen und ist gegenwärtig Chairman des Versicherers Aviva. Deren Aktienkurs gibt leicht nach.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.28 Uhr Do, 17.27 Uhr EUR/USD 1,2922 -0,06% 1,2929 1,2933 EUR/JPY 138,53 -0,01% 138,54 138,26 EUR/CHF 1,2084 -0,06% 1,2091 1,2097 USD/JPY 107,20 0,04% 107,16 106,91 GBP/USD 1,6248 0,06% 1,6238 1,6223

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Uneinheitlich haben die Aktienmärkte in Ostasien am Freitag geschlossen. Trotz wenig inspirierender Vorgaben aus den USA zeigte sich Schanghai nach einer Schlussrally mit 0,8 Prozent deutlicher im Plus. Um über 1 Prozent südwärts ging es in Taiwan. Hier sorgten zum Teil kräftige Gewinnmitnahmen bei Apple-Zulieferern für Druck auf den Markt. Largan Precision rutschten um 6,3 Prozent ab, Catcher um 4,5 Prozent und Hon Hai und Taiwan Semiconductor um bis zu 1,6 Prozent. Die wie erwartet ausgefallene Entscheidung der koreanischen Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen, bescherte dem Kospi in Seoul ein Plus von 0,4 Prozent. Bei der vorangegangenen Zinssitzung hatte die Zentralbank den Leitzins auf 2,25 Prozent gesenkt. In Tokio trieb der unaufhaltsame Anstieg des Dollar zum Yen die Aktienkurse ein weiteres Stück nach oben. Während die Börse in Schanghai auf einem 18-Monatshoch schloss ging es in Hongkong den sechsten Tag in Folge abwärts mit den Kursen. Händler machten dafür die anhaltende Unsicherheit über das Wirtschaftswachstum in China verantwortlich nach einem unter den Erwartungen ausgefallenen Preisauftrieb im August. Tagesfavoriten mit Kursgewinnen von bis zu 4 Prozent waren Aktien von Unternehmen aus dem Ölgeschäft wie Sinopec Shanghai Petrochemical, Sinopec Shandong Taishan Petroleum und Offshore Oil Engineering. Im Handel wurde dies mit Hoffnungen auf Effizienzsteigerungen begründet im Zuge der "Überholung" der im Staatsbesitz befindlichen Unternehmen. In Tokio sorgten weiter SoftBank für Furore. Hintergrund ist der am 19. September anstehende Börsengang des chinesischen Internetriesen Alibaba, an dem SoftBank mit 34 Prozent beteiligt ist. Das SoftBank-Papier legte um 2,3 Prozent zu und damit bereits den vierten Tag in der laufenden Woche. Auf Wochensicht beträgt das Plus damit rund 12 Prozent.

   +++++ CREDIT +++++

   Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten verharren am Freitag auf niedrigem Niveau. Händler sprechen von guter Nachfrage nach den Underlyings. So sei die neue siebenjährige Toyota-Euro-Anleihe weiter gefragt, obwohl hier Teilnehmer wegen des niedrigen Kupons von nur 1 Prozent skeptisch gewesen seien. Der Spread sei aber nach der Emission noch weiter gesunken. "Die Emissionstätigkeit nimmt deutlich zu, und die Nachfrage ist gut", sagt ein Marktteilnehmer. Daneben beschäftigt sich der Markt bereits mit dem Überrollen in die nächsten iTraxx-Kontrakte am übernächsten Montag. Der Sub Financials dürfte dann aufgrund der längeren Laufzeitkurve 50 Basispunkte höher gepreist werden, so ein Marktteilnehmer.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

   BASF beteiligt sich mit Milliardenaufwand an Nordsee-Ölfeldern

   Der Chemiekonzern BASF baut seine Öl- und Gasförderung in der Nordsee aus. Die Tochter Wintershall übernimmt von den norwegischen Staatskonzern Statoil Beteiligungen an Öl- und Gasfeldern, wie die BASF SE mitteilte. Dafür zahlt Wintershall 1,25 Milliarden US-Dollar.

   VW-Konzern steigert Absatz im August um 2,7 Prozent

   Der Volkswagen-Konzern hat seine Fahrzeugverkäufe im August weiter gesteigert. Im abgelaufenen Monat setzten die Niedersachsen 740.500 Fahrzeuge ab, ein Plus von 2,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der kumulierte Wert für die Monate Januar bis August betrug 6,52 Millionen. Das ist ein Plus von 5,6 Prozent.

   Volkswagens Nutzfahrzeug-Chef dämpft Erwartungen an Lkw-Allianz

   Die Erfolge einer engeren Verzahnung von Scania, MAN und Volkswagen Nutzfahrzeuge werden sich voraussichtlich nicht in den kommenden beiden Jahren einstellen. Mit einer schnell und deutlich sichtbaren Margensteigerung in der Lkw-Sparte sei nicht vor 2017 zu rechnen, sagte VW-Vorstandsmitglied Leif Östling der Börsen-Zeitung.

   Gerry Weber mit durchwachsenem dritten Quartal

   Nach einem durchwachsenen dritten Quartal hat der Modekonzern Gerry Weber seine Jahresprognose bestätigt. Das Unternehmen will im laufenden Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von mindestens 900 Millionen Euro und ein EBIT von mindestens 120 Millionen erreichen. Dabei setzt das Unternehmen auf das traditionell starke vierte Quartal.

   Deutsche Beteiligungs AG hebt nach Homag-Verkauf Prognose an

   Der Verkauf der Homag Group hat der Deutschen Beteiligungs AG 25,9 Millionen Euro in die Kassen gespült. Gemeinsam mit dem Beitrag der Beteiligungen sorgte dies für einen kräftigen Gewinnschub in den ersten neun Monaten und dem dritten Quartal. Das Unternehmen hob die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2013/14, das am 31. Oktober endet, spürbar an.

   Air France erwartet wegen Streik täglich Millionenverluste

   Der bevorstehende Pilotenstreik bei Air France-KLM wird teuer. Die am Montag beginnende Arbeitsniederlegung der Flugzeugführer, die eine Woche dauern soll, wird den Konzern nach Einschätzung von CEO Frederic Gagey mit 10 bis 15 Millionen Euro am Tag belasten.

   Regierung zwang Yahoo mit Strafandrohung zur Nutzerdaten-Herausgabe

   Der Internetkonzern Yahoo hat 2008 unter der Androhung drakonischer Strafen der Weitergabe von Nutzerdaten an die US-Geheimdienste zugestimmt. Der bislang geheimgehaltene Streit zwischen der US-Regierung und Yahoo um die Nutzerdaten hatte sich 2008 dermaßen verschärft, dass die Regierung dem Unternehmen eine Strafe von 250.000 US-Dollar am Tag androhte, sollte dieser sich nicht fügen.

   Twitters erste Wandelanleihe äußerst gefragt - Kreise

   Investoren reißen sich offenbar um die Wandelanleihen des Kurznachrichtendienstes Twitter. Wie zwei mit der Emission vertraute Personen sagten, hat Twitter bislang fünf- und siebenjährige Wandelanleihen im Volumen von 900 Millionen US-Dollar bei Investoren untergebracht.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

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