07.05.2013 17:30:30
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Metaller zerren zur neuen Verhandlungsrunde an den Ketten
Von Christian Grimm
Zum Auftakt der dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie haben die Beschäftigten im Pilotbezirk Baden-Württemberg den Druck erhöht. Bis zum Nachmittag legten nach Angaben der IG Metall über 10.000 Mitarbeiter aus 75 Betrieben ihre Arbeit zeitweise nieder. Auch in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen traten zehntausende Arbeitnehmer in den Warnstreik.
"Die Metall- und Elektroindustrie hat heute ein doppelt so hohes Renditeniveau erreicht, wie Anfang des Jahrtausends. Allein 2012 fuhren die Unternehmen eine Bruttorendite von 52 Milliarden Euro ein", sagte der IG-Metall-Bezirkschef für Baden-Württemberg, Jörg Hofmann. Die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn ab Mai sei für die Unternehmen tragbar. Hofmann bezifferte die Kosten der Lohnerhöhung deutschlandweit auf 9,5 Milliarden Euro.
Die Arbeitgeber bieten bisher nur 2,3 Prozent, die ab Juli fällig werden sollen. Die Ergebnisse der Verhandlungen im Südwesten sind oft ausschlaggebend für ganz Deutschland und werden in anderen Tarifbezirken häufig übernommen.
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May 07, 2013 11:00 ET (15:00 GMT)
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