Merck Aktie
WKN: 659990 / ISIN: DE0006599905
Expansionsphase |
11.09.2019 17:53:00
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Merck-Aktie stark: Ausblick bestätigt - Profitables Wachstum auch über 2020 hinaus
Das Unternehmen will nach dem erwarteten Abschluss der Übernahme von Versum Materials seinen Fokus auf das Generieren von Bargeld richten, um die Entschuldung nach der Akquisition voranzutreiben. Zudem soll Kostenbewusstsein innerhalb des Unternehmens weiterhin Priorität haben.
Im Bereich Healthcare hat Merck in den vergangenen Jahren in seine Forschungs-Pipeline mit Arzneimitteln investiert. Bis 2022 will das Unternehmen mit neuen Medikamenten zusätzliche Umsätze von rund 2 Milliarden Euro jährlich erzielen und sieht sich dabei im Plan. Merck geht davon aus, dass die neuen Medikamente Mavenclad und Bavencio dazu einen entscheidenden Beitrag leisten werden. Die orale MS-Therapie Mavenclad ist derzeit in 69 Ländern zugelassen. Ziel von Healthcare ist es zudem, vielversprechende Wirkstoffkandidaten aus der F&E-Pipeline weiterzuentwickeln, auch gemeinsam mit Partnern.
Das Geschäft mit bestehenden Medikamenten soll die Basis für das Wachstum von Healthcare bilden. Merck will die Umsätze hier mindestens stabil halten.
Der Unternehmensbereich Life Science soll auch in den kommenden Jahren mit 5 bis 8 Prozent pro Jahr und damit weiterhin schneller als der Markt wachsen. Dabei will Life Science seine Position als profitabelster Anbieter der Branche verteidigen. Einen entscheidenden Beitrag sollen dabei das Process-Solutions-Geschäft und die E-Commerce-Plattform Sigmaaldrich.com mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 1,5 Millarden Euro leisten.
Der dritte Geschäftsbereich Performance Materials soll ab 2020 ein durchschnittliches jährliches organisches Umsatzwachstum von 2 bis 3 Prozent erreichen. Die EBITDA-pre-Marge soll dauerhaft zirka 30 Prozent betragen. Merck geht weiterhin davon aus, dass der Markt für Halbleitermaterialien, gemessen an der Wafer-Fläche für Halbleiterchips, ab 2020 wieder wachsen wird. Die geplanten Zukäufe der US-Unternehmen Versum Materials für rund 6,5 Milliarden US-Dollar und Intermolecular für rund 62 Millionen Dollar sollen im zweiten Halbjahr 2019 abgeschlossen werden. Die Integrationsplanungen seien bereits weit vorangeschritten, so Merck.
Merck kann auf schnellere US-Zulassung für Tepotinib hoffen
Die Prüftherapie Tepotinib des deutschen Pharmakonzerns Merck hat von der US-Zulassungsbehörde FDA den so "Breakthrough Therapy"-Status erhalten. Diese Kennzeichnung bezieht sich auf bestimmte Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom, wie Merck mitteilte.
Mit dem Status "Breakthrough Therapy" sollen die Entwicklung und Prüfung eines Arzneimittels beschleunigt werden, das zur Behandlung einer schwerwiegenden Erkrankung eingesetzt werden soll und bei dem vorläufige klinische Evidenz darauf hindeutet, dass das Arzneimittel eine erhebliche Verbesserung gegenüber vorhandenen Therapien darstellen könnte.
Positive Nachrichten helfen der Merck-Aktie wieder auf die Sprünge
Gleich mehrere Mitteilungen von Merck KGaA haben am Mittwoch die Aktien des Pharma- und Spezialchemieunternehmens im risikofreudigen Umfeld gut gestützt. Sie legten letztlich um 1,41 Prozent auf 95,08 Euro zu und machten damit einen Teil ihrer Verluste der vergangenen zwei Handelstage wieder wett.
"Vor allem dass Tepotinib bald in den USA zugelassen werden könnte, verleiht den Papieren etwas Dynamik, zumal defensive Unternehmen aus dem Pharmabereich in den vergangenen Tagen nicht sonderlich gefragt waren", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank.
Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff sieht vor allem die bekräftigte Aussage des Managements zum Umsatzziel 2022 in Höhe von 2 Milliarden Euro für neue Produkte in der Pharmasparte als herausragend an. Ferner hob er Mercks Zuversicht hervor, dass das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) weiter wachsen soll. Das sei insbesondere vor dem Hintergrund des Rückgangs sonstiger betrieblicher Erträge und ausbleibender Buchungen von Lizenzgebühren des US-Pharmakonzerns Pfizer positiv. Die Aussagen zum Bereich Spezialmaterialien indes seien nur bestätigt worden, fügte Wendorff an.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)

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