06.05.2022 11:42:42

MARKT USA/Konjunktursorgen dürften weiter belasten

Die Abwärtstendenz an der Wall Street dürfte sich auch zum Wochenausklang fortsetzen, wenn auch mit deutlich gebremster Dynamik. Der Future auf den S&P-500 verliert aktuell 0,6 Prozent. Weiter drücken Konjunktursorgen auf die Stimmung. Die Investoren sind zunehmend besorgt, welche Auswirkungen der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank auf die Konjunktur haben wird. Auf der einen Seite besteht die Hoffnung, dass die Zinserhöhungen signifikant genug sein werden, um die schnell steigende Inflation zu zähmen. Auf der anderen Seite steigen aber die Sorgen, dass die geldpolitische Straffung das Wirtschaftswachstum ausbremsen könnte.

"Der Markt versucht abzuwägen, ob sich die Zentralbanken mehr Sorgen um die Inflation oder um die Dämpfung des Wachstums machen, und der Markt hat eindeutig entschieden, dass sie sich mehr Sorgen um die Inflation machen", so Altaf Kassam, Leiter der Anlagestrategie bei State Street Global Advisors. "Wenn die Fed die Inflation um jeden Preis bekämpfen will, dann wird sich das sicherlich auf die Aktien auswirken".

Vor diesem Hintergrund steht auch der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für April im Fokus. US-Notenbankpräsident Jerome Powell bezeichnete den Arbeitsmarkt zuletzt als historisch angespannt und "unhaltbar heiß". Die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze liegt nahe an einem Rekordhoch und die Löhne steigen so schnell wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dürfte das die Fed in ihrem Kurs bestätigen. Volkswirte erwarten, dass die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vormonat um 400.000 zugenommen hat. Für die Arbeitslosenquote wird ein Rückgang auf 3,5 Prozent prognostiziert, bei den Stundenlöhnen ein Plus von 0,4 Prozent.

Bei den Einzelwerten fallen Peloton Interactive vorbörslich um 1,4 Prozent. Das Fitness-Unternehmen sucht offenbar nach Investoren und erwägt Kreisen zufolge den Verkauf einer größeren Minderheitsbeteiligung. Das Unternehmen habe potenzielle Investoren im Visier, darunter Unternehmen aus der Branche und Private-Equity-Firmen, die einen Anteil von 15 bis 20 Prozent übernehmen könnten, hieß es.

Dropbox legen um 2,1 Prozent zu, nachdem das Software-Unternehmen im ersten Quartal die Markterwartungen übertroffen hat. Der Essenslieferdienst Doordash (+6,5%) hat im ersten Quartal steigende Umsätze und Bestellungen verzeichnet. Jedoch wurde auch ein höherer Verlust als erwartet ausgewiesen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

May 06, 2022 05:43 ET (09:43 GMT)

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