21.02.2020 12:26:42

MARKT USA/Corona-Sorgen dürften weiter belasten

Die Sorgen vor den möglichen Folgen der Coronavirus-Epidemie dürften auch zum Wochenausklang die Wall Street im Griff haben. So nimmt die Zahl der Infizierten in China weiter zu, zudem steigt nun auch deren Zahl in anderen Ländern. So wurden in Südkorea seit Donnerstag 52 neue Ansteckungen verzeichnet und auch im Iran gibt es die ersten beiden Todesfälle.

Dazu kommen die konjunkturellen Auswirkungen der Epidemie. So zeigten vorläufige Daten zur japanischen Industrie-Aktivität für Februar den stärksten Rückgang seit mehr als sieben Jahren. Und die chinesischen Pkw-Verkaufszahlen sind in den ersten beiden Februarwochen im Vergleich zum Vorjahr um 92 Prozent eingebrochen. "Wir dürften das Schlimmste noch nicht gesehen haben", sagt Analystin Aila Mihr von Danske Bank Research.

Dazu dürften die pessimistischen Aussagen von Goldman Sachs vom Vortag weiter nachwirken. Die Analysten warnen vor einer Korrektur an den Börsen, also einem Rückgang der Kurse um mehr als 10 Prozent. Ihrer Meinung nach werden die Folgen der Coronavirus-Epidemie für die Unternehmensgewinne an den Finanzmärkten weiterhin unterschätzt.

Vor diesem Hintergrund geht es für den Future auf den S&P-500 um 0,4 Prozent nach unten.

Für einen Impuls könnten die kurz nach Handelsbeginn anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. Hier stehen vor allem die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor sowie des verarbeitenden Gewerbes im Februar im Blickpunkt. Dazu kommen die Verkäufe bestehender Häuser für Januar.

Bei den Einzelwerten könnten die Aktien von T-Mobile US und Sprint im Fokus stehen. Die Deutsche Telekom hat für ihre US-Tochter bessere Bedingungen für den geplanten Zusammenschluss durchgesetzt, vor allem was das Umtauschverhältnis angeht. Sprint gehört mehrheitlich dem japanischen Konzern Softbank. Die beiden Aktien sind vorbörslich noch nicht aktiv.

Unerwartet starke Zahlen dürften bei der Dropbox-Aktie für ein kräftiges Plus sorgen. Der Verlust fiel geringer aus als erwartet, den Umsatz steigerte das Unternehmen um 19 Prozent. Die Anzahl der zahlenden Nutzer schnellte nach oben wie auch der durchschnittliche Umsatz je Nutzer.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

February 21, 2020 06:27 ET (11:27 GMT)

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