MARKET TALK/EZB läuft für CDU/CSU "weiter in die Irre"

   Die Union aus CDU und CSU hat mit deutlicher Kritik auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank reagiert, die geldpolitischen Schleusen weiter zu öffnen. "Die Europäische Zentralbank läuft mit ihrer Geldpolitik weiter in die Irre", erklärte Unions-Fraktionsvize Ralph Brinkhaus. Durch ihre jüngsten Entscheidungen nehme sich die Notenbank geldpolitische Spielräume, und sie überschreite weitere Linien, indem nun auch Unternehmens-Bonds angekauft werden sollten.

   Die Geldpolitik könne nicht dauerhaft europäische Wirtschaftsprobleme lösen. "Solange sich die Euro-Krisenländer nicht konsequent reformieren, werden die EZB-Maßnahmen ins Leere laufen", warnte der CDU-Politiker. Der Schlüssel zu wirtschaftlichem Erfolg sei nicht die Geldpolitik, sondern Vertrauen in eine nachhaltige, zukunftsgerichtete Reformpolitik. "Dieser Schlüssel liegt nicht in Frankfurt, sondern alleine bei den nationalen Regierungen." Brinkhaus warnte zudem vor Blasenbildungen beispielsweise am Immobilienmarkt und vor negativen Folgen zum Beispiel für die Altersvorsorge.

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   March 10, 2016 10:09 ET (15:09 GMT)

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