Trotz Umsatzwachstum 17.08.2023 17:54:00

Marinomed-Aktie schwächer: Betriebsverlust steigt im ersten Halbjahr

Marinomed-Aktie schwächer: Betriebsverlust steigt im ersten Halbjahr

Der Betriebsverlust (EBIT) stieg jedoch von -2,5 Mio auf -2,9 Mio. Euro, was mit höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie gestiegenen Personalkosten begründet wird. "Der Plan ist, nächstes Jahr die Gewinnzone zu erreichen", sagte CEO Andreas Grassauer am Donnerstag zur APA.

Für die zweite Jahreshälfte wird zunächst noch eine schwächere Entwicklung erwartet, auf einen möglichen Aufschwung wird zu Jahresbeginn 2024 gehofft.

Der bisher höchste Umsatz stamme hauptsächlich aus dem Carragelose-Geschäft, so Grassauer, "das nach Corona mit Husten, Schnupfen und Heiserkeit wieder auf dem normalen Weg zurück ist". Carragelose wird als Virusblocker gegen Covid-19, Grippe und Erkältungskrankheiten vermarktet. Carragelose basiere auf einer Substanz, die gegen alle respiratorischen Viren blockierende Eigenschaften habe. "Die Nasensprays, Rachensprays und Hustenpastillen werden mit 15 Partnern in über 40 Ländern vermarktet, damit verdienen wir einen Großteil unseres Geldes." Für das nächste Jahr seien Markteinführungen von Augentropfen und Allergieprodukten auf Basis von Carragelose geplant. Durch die Markteinführung in Mexiko könne man außerdem nun einen Markt von weiteren 120 Millionen Menschen erschließen.

Die zweite Plattform von Marinomed ist Marinosolv, die es erlaubt, ansonsten unlösliche Wirkstoffe aufzulösen. "Unsere oberste Priorität ist die Kommerzialisierung unserer Assets Tacrosolv und Budesolv", sagte Grassauer. Für beide Projekte wolle man bis Ende des Jahres einen Lizenzvertrag abschließen.

Marinomed wurde 2006 als Spin-off der Veterinärmedizinischen Uni Wien gegründet und wird seit 2019 im Prime Market der Wiener Börse gehandelt. Das Unternehmen beschäftigt heute 50 Leute. "Wir sind ein Forschungs- und Entwicklungsunternehmen", betonte Grassauer. "Wenn eine kleine Firma wie wir eine Lizenzierung vornimmt, müssen wir nicht vermarkten oder produzieren, sondern nur Lizenzgebühren kassieren." Daraus ergebe sich für Anleger ein großer Hebel.

In Wien verlor die Marinomed-Aktie zuletzt 0,25 Prozent auf 40,70 Euro.

ivn/sag

APA

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Bildquelle: Marinomed Biotech

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