17.04.2023 14:57:41
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MÄRKTE USA/Wall Street zwischen Konjunkturhoffnung und Zinssorgen
NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street dürfte sich zum Handelsbeginn am Montag wenig tun. Allerdings macht sich wie schon zum Wochenschluss wieder leichte Zinsangst breit und bremst den Aktienterminmarkt. Denn die Geschäftsaktivität im Großraum New York setzt ein konjunkturelles Ausrufezeichen. Der Empire State Manufacturing Index für April hat deutlich ins Plus gedreht und die Markterwartungen um Längen geschlagen. Marktteilnehmer hatten zwar mit einer Verbesserung gerechnet, aber nicht mit einer derart heftigen. Händler heben aber positiv hervor, dass die Daten eindeutig nicht auf eine Rezession hindeuteten. Dieser Umstand stützt die Wall Street indes leicht. Letztlich halten sich Konjunkturoptimismus und Zinssorgen die Waage.
Der Zinsterminmarkt preist eine Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte im Mai mit einer Wahrscheinlichkeit von 83,5 Prozent ein. Am Freitag hatte der Wert noch bei 78 Prozent gelegen. "Ich denke, der Markt hat sich mit der Tatsache abgefunden, dass die Fed im Mai erneut die Zinsen erhöhen wird", sagt Devisenanalystin Jane Foley von Rabobank. Die spannende Frage sei aber, was danach passiere.
Dollar und Renditen steigen mit starken Daten
Mit den starken Daten zieht der Dollar an, der Dollar-Index gewinnt mit Zinserhöhungsspekulationen weitere 0,2 Prozent. Am Rentenmarkt belasten die Daten die Notierungen, steigende Zinsfantasien hieven die Renditen nach oben. Steigende Marktzinsen und Dollarstärke drücken den Goldpreis leicht.
Die Erdölpreise geben nach einer 24-prozentigen Rally in den vergangenen vier Wochen nach. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen - ausgelöst durch den festen Dollar.
Microsoft greift Alphabet an
Unter den Einzelaktien verlieren Alphabet vorbörslich 4,5 Prozent. Der Technologiegigant plant laut New York Times bei Google radikale Änderungen, um Rivalen auf dem Feld künstlicher Intelligenz zu schlagen. Hintergrund sind Pläne, wonach die Suchmaschine Bing von Microsoft Google als Standard auf Geräten von Samsung Electronics ersetzen könnte. Microsoft steigen mit den Schlagzeilen um 2,1 Prozent.
Merck & Co büßen 0,5 Prozent ein. Das Pharma-Unternehmen hat die Übernahme von Prometheus Biosciences für 10,8 Milliarden Dollar bestätigt. Deren Titel schießen um 69,8 Prozent in die Höhe.
Nachdem XPeng (+12,4%) eine neue Technologieplattform angekündigt hat, ziehen die Hinterlegungsscheine chinesischer E-Automobilhersteller wie NIO (+3%) und Li Auto (+4,7%) deutlich an. M&T Bank ziehen um 3,5 Prozent an, die Bank überrascht mit Geschäftszahlen über Markterwartung. Ebenfalls im Finanzsektor steigen Charles Schwab nach Vorlage von Erstquartalszahlen.
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Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,16 +5,5 4,11 -26,0
5 Jahre 3,67 +5,7 3,61 -33,4
7 Jahre 3,61 +5,5 3,56 -35,8
10 Jahre 3,56 +4,7 3,52 -31,6
30 Jahre 3,78 +4,3 3,74 -18,9
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:53 Uhr Fr, 17:07 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0958 -0,3% 1,0993 1,1002 +2,4%
EUR/JPY 147,02 -0,1% 147,26 146,94 +4,7%
EUR/CHF 0,9811 -0,3% 0,9821 0,9837 -0,9%
EUR/GBP 0,8829 -0,2% 0,8851 0,8846 -0,2%
USD/JPY 134,15 +0,2% 134,07 133,56 +2,3%
GBP/USD 1,2412 -0,1% 1,2419 1,2436 +2,6%
USD/CNH (Offshore) 6,8780 +0,2% 6,8754 6,8697 -0,7%
Bitcoin
BTC/USD 29.483,04 -3,0% 30.002,19 30.475,13 +77,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 81,95 82,52 -0,7% -0,57 +1,9%
Brent/ICE 85,84 86,31 -0,5% -0,47 +1,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 42,20 41,15 +2,6% +1,05 -46,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.000,31 2.004,25 -0,2% -3,95 +9,7%
Silber (Spot) 25,36 25,35 +0,1% +0,02 +5,8%
Platin (Spot) 1.051,75 1.044,83 +0,7% +6,93 -1,5%
Kupfer-Future 4,09 4,11 -0,4% -0,02 +7,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/err
(END) Dow Jones Newswires
April 17, 2023 08:58 ET (12:58 GMT)
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Li Auto Inc (A) (spons. ADRs) | 21,30 | 1,91% | |
M&T Bank Corp. | 209,60 | -0,24% | |
Merck Co. | 96,80 | 0,21% | |
Microsoft Corp. | 404,30 | -1,26% | |
NIO | 4,25 | 1,43% | |
Xpeng | 11,50 | 5,02% |