28.11.2023 15:49:40
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MÄRKTE USA/Wall Street vor Daten kaum bewegt
NEW YORK (Dow Jones)--Der lethargische und impulslose Handel des Vortages scheint an der Wall Street am Dienstag eine Neuauflage zu erleben. Im frühen Geschäft stagniert der Dow-Jones-Index bei 35.329 Punkten, auch S&P-500 (-0,1%) und Nasdaq-Composite (unverändert) bewegen sich kaum. Während einige Marktteilnehmer noch immer auf eine Jahresendrally hoffen, ist für andere die Luft raus. Der marktbreite S&P-500 hat im November 8,5 Prozent und im laufenden Jahr bereits 18,5 Prozent zugelegt, so der Hinweis der Pessimisten. "Wir brauchen leichte Verkäufe, um diese überkaufte Position zu beseitigen", sagt Marktstratege Jim Cramer. Er sei besorgt, dass die Dinge sehr lange Zeit sehr gut gelaufen seien.
Selbst deutlich gesunkene Rentenrenditen hatten am Vortag keine nennenswerten Impulse für den Aktienmarkt geliefert. Die Spekulation, der Zinsgipfel der US-Notenbank könne erreicht sein, hatte die Benchmark-Renditen am Anleihemarkt auf Zweimonatstiefs gedrückt. Die verbreitete These nach einem Ende der Zinserhöhungen in den USA steht indes vor einer wichtigen Überprüfung, denn am Donnerstag wird der von der Fed stark beäugte und zur Inflationsmessung herangezogene PCE-Deflator veröffentlicht. Im Vorfeld dieser Daten ist die Risikoneigung nicht sehr ausgeprägt. Zudem kommen erneut mahnende Stimmen aus China. Denn die chinesische Notenbank rief zu einer wirtschaftlichen Transformation auf, da das schuldengetriebene Wachstumsmodell in China an Effektivität verliere.
Neben dem Verbrauchervertrauen im frühen Handel äußern sich etliche US-Notenbankvertreter zu Wort - Daten und Fed-Äußerungen könnten im Verlauf für Bewegung sorgen.
Wenig Erholungspotenzial für Dollar
Der Dollarindex fällt um weitere 0,1 Prozent. Offensichtlich habe sich der Markt aktuell mehr auf den Dollar eingeschossen, urteilt die Commerzbank. Alles, was darauf hindeute, dass eine Rezession drohe und die Fed-Funds Rate bald wieder gesenkt werden könnte, scheine zum Anlass genommen zu werden, den Dollar schwächer zu handeln. Das heiße, dass die US-Konjunkturdaten eher Abwärtspotenzial für den Dollar bergen dürften, vor allem der PCE-Deflator am Donnerstag. Zuvor, also schon am Dienstagnachmittag, könnte der Dollar einen Schlag bekommen, sollte das Verbrauchervertrauen für November enttäuschen.
Am Rentenmarkt stabilisieren sich die Renditen nach ihrer neuerlichen Talfahrt des Vortages. Marktteilnehmer spekulieren über Zinssenkungen zur Jahresmitte 2024. Allerdings stelle ein Anstieg der Kerninflation für Rentenpapiere das größte Risiko mit dann steigenden Renditen 2024 dar, heißt es weiter.
Die Erdölpreise erholen sich von den Vortagesabgaben. Am Markt machen Spekulationen die Runde, das Kartell Opec könnte sich am Donnerstag doch auf weitere Förderbegrenzungen bzw. die Verlängerung bestehender durchringen. Die anhaltende Dollarschwäche stützt den Goldpreis leicht.
Zscaler mit steigenden Kosten unter Druck
Unter den Einzelwerten stehen die Aktien von Zscaler unter Druck. Der Hersteller von Sicherheitssoftware hat zwar bessere Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Gleichzeitig deutete das Management allerdings an, dass man die Ausgaben erhöhen müsse, um die Grundlage für weiteres Wachstum zu stärken. Der Kurs büßt 3,6 Prozent ein.
Boeing starten um 1,4 Prozent nach einer Hochstufung durch RBC durch. Micron hebt den Umsatzausblick an, rechnet aber auch mit höheren Kosten. Der Kurs büßt 2,3 Prozent ein. Carlyle Group klettern um 6,6 Prozent, die Aktie steigt in den S&P-MidCap-400 auf und zwingt insbesondere Fondsgesellschaften, die Titel zu kaufen.
iRobot ziehen um 2,1 Prozent an, nachdem die Titel am Vortag um 17 Prozent eingebrochen waren. Die EU hatte die laufende Übernahme des Saugroboterherstellers durch Amazon mit Auflagen belegt und mit einem Verbot der Transaktion gedroht.
Acelyrin stürzen um 9,8 Prozent ab, bei der Erprobung eines Medikaments zur Behandlung von Psoriasis-Arthritis ist ein Programmierfehler aufgetreten. iBio sinken nach einer Aktienzusammenlegung um 10,3 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 35.328,88 -0,0% -4,59 +6,6%
S&P-500 4.544,95 -0,1% -5,48 +18,4%
Nasdaq-Comp. 14.234,94 -0,0% -6,08 +36,0%
Nasdaq-100 15.960,08 -0,0% -1,90 +45,9%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,86 -1,0 4,87 44,3
5 Jahre 4,39 -1,6 4,41 39,4
7 Jahre 4,44 +1,3 4,43 47,4
10 Jahre 4,41 +1,6 4,39 52,5
30 Jahre 4,55 +1,8 4,54 58,4
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:23 Uhr Mo, 19:00 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0974 +0,2% 1,0945 1,0932 +2,5%
EUR/JPY 162,73 -0,1% 162,43 162,86 +15,9%
EUR/CHF 0,9644 -0,0% 0,9638 0,9638 -2,6%
EUR/GBP 0,8673 -0,0% 0,8674 0,8675 -2,0%
USD/JPY 148,27 -0,3% 148,40 148,96 +13,1%
GBP/USD 1,2653 +0,2% 1,2618 1,2602 +4,6%
USD/CNH (Offshore) 7,1568 -0,1% 7,1587 7,1645 +3,3%
Bitcoin
BTC/USD 37.376,81 +0,8% 37.039,39 36.942,34 +125,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 75,40 74,86 +0,7% +0,54 -1,8%
Brent/ICE 80,77 79,98 +1,0% +0,79 -1,0%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 42,87 44,25 -3,1% -1,38 -50,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.025,03 2.014,04 +0,5% +10,99 +11,0%
Silber (Spot) 24,69 24,73 -0,1% -0,03 +3,0%
Platin (Spot) 933,52 922,45 +1,2% +11,07 -12,6%
Kupfer-Future 3,80 3,76 +1,1% +0,04 -0,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 28, 2023 09:49 ET (14:49 GMT)
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Boeing Co. | 144,06 | -1,21% | |
Carlyle Group | 50,22 | -0,57% | |
iRobot Corp | 6,71 | 0,00% | |
Micron Technology Inc. | 92,83 | 0,30% | |
Zscaler Inc Registered Shs | 193,82 | -0,22% |