30.08.2017 16:17:44
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MÄRKTE USA/Wall Street startet nach guten US-Daten wenig verändert
Von Thomas Rossmann
NEW YORK (Dow Jones)--Trotz besser als erwarteter US-Konjunkturdaten ist die Wall Street kaum verändert in den Handel am Mittwoch gestartet. Zwar ist die Nordkorea-Krise wieder etwas in den Hintergrund getreten, doch zeigen die jüngsten Entwicklungen, dass das Thema jederzeit wieder in den Fokus rücken kann. Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach der Eröffnung 9 Punkte auf 21.856 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,1 Prozent nach unten, der Nasdaq-Composite legt dagegen um 0,1 Prozent.
Die US-Wirtschaft befindet sich weiter in einer starken Verfassung. Das BIP erhöhte sich im zweiten Quartal um annualisiert 3,0 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Plus von 2,8 Prozent gerechnet, nach 2,6 Prozent bei der ersten Lesung. Positiv haben sich die Verbraucherausgaben entwickelt. Diese stiegen um 3,3 Prozent. Die Daten dürften die Zinserhöhungsfantasie wieder anheizen, so ein Beobachter.
Auch die ADP-Arbeitsmarktdaten für den privaten Sektor sind mit einer Zunahme von 237.000 Stellen für den August im Vergleich zum Vormonat klar über dem erwarteten Anstieg von 185.000 Stellen ausgefallen. Zwar gelten die ADP-Daten als wichtiger Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, doch steht derzeit vor allem die Entwicklung der Stundenlöhne im Fokus und diese werden erst am Freitag mit den Daten veröffentlicht.
"Die US-Konjunktur entwickelt sich weiterhin sehr gut, das Wachstum ist stark, die Menschen haben Arbeit und geben Geld aus", sagt Markt-Analyst Wayne Kaufman von Phoenix Financial Services. "Allerdings befinden wir uns in der umsatzschwächsten Zeit des Jahres, die Volumen sind sehr gering und die Volatilität ist aufgrund von 'Harvey' und den Nordkorea-Entwicklungen gestiegen, was kurzfristige Gewinne verhindert", ergänzt der Teilnehmer.
Gold und Anleihen geben mit guten US-Daten nach Die deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Daten belasten die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,1 Prozent auf 1.309 Dollar. Am Dienstag hatte er mit der Verschärfung der Lage um Nordkorea bei 1.326,08 Dollar noch den höchsten Stand seit elf Monaten markiert. Daneben leidet das Edelmetall auch unter dem aktuell wieder festeren Dollar.
Auch die US-Anleihen geben mit den überraschend guten US-Daten leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 2 Basispunkte auf 2,15 Prozent. Am Vortag waren die Renditen noch auf den niedrigsten Stand des Jahres gefallen.
Am Devisenmarkt ist der Dollar wieder gesucht, auch angetrieben von den guten US-Daten. Der Euro fällt im Gegenzug deutlicher zurück und rutschte kurzzeitig sogar unter die Marke von 1,19 Dollar. Er geht aktuell mit 1,1927 Dollar um. Am Vortag hatte er in der Spitze noch bei 1,2070 Dollar gelegen. Auch zum Yen hat der Greenback wieder Boden gutgemacht und notiert bei 110,23 Yen. Am Dienstag waren es im Tagestief noch 108,26 Yen.
Für die Ölpreise dürften die wöchentlichen US-Öllagerdaten interessant sein. Die bereits am Vorabend veröffentlichten Daten des Branchenverbandes API wiesen ein Minus um 5,8 Millionen Barrel auf Wochensicht aus. Daneben stehen weiter die Entwicklungen in den von Sturm "Harvey" betroffenen Regionen und die Auswirkungen auf Raffinerien und Förderanlagen im Fokus. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,9 Prozent auf 46,04 Dollar. Für Brent geht es um 1,1 Prozent auf 51,41 Dollar nach unten.
Warren Buffett nun größter Aktionär bei Bank of America Investorenlegende Warren Buffett ist mit der Ausübung von Optionen zum Kauf von Bank-of-America-Aktien zum größten Aktionär der US-Bank aufgestiegen und hat damit einen Gewinn in Milliardenhöhe erzielt, zumindest auf dem Papier. Inklusive Dividenden liegt der Investmentgewinn bei rund 13 Milliarden Dollar. Bank of America legen um 0,2 Prozent zu.
Dagegen brechen die Titel von H&R Block um 6 Prozent ein. Im ersten Quartal waren die Verluste des Steuerberatungsunternehmens höher ausgefallen als erwartet.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 21.856,15 -0,04 -9,22 10,59 S&P-500 2.444,76 -0,06 -1,54 9,20 Nasdaq-Comp. 6.305,50 0,06 3,62 17,13 Nasdaq-100 5.867,48 0,09 5,34 20,64US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,35 3,2 1,31 14,3 5 Jahre 1,73 2,3 1,71 -19,4 7 Jahre 1,97 1,8 1,95 -27,5 10 Jahre 2,15 1,7 2,13 -29,9 30 Jahre 2,75 0,6 2,74 -31,9
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:45 Di, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1927 -0,20% 1,1951 1,2021 +13,4% EUR/JPY 131,48 -0,09% 131,60 130,88 +7,0% EUR/CHF 1,1433 -0,03% 1,1436 1,1401 +6,7% EUR/GBP 0,9233 -0,27% 0,9258 1,0761 +8,3% USD/JPY 110,23 +0,11% 110,11 108,88 -5,7% GBP/USD 1,2917 +0,07% 1,2907 1,2936 +4,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,04 46,44 -0,9% -0,40 -19,3% Brent/ICE 51,41 52 -1,1% -0,59 -12,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.308,73 1.309,42 -0,1% -0,68 +13,7% Silber (Spot) 17,43 17,40 +0,1% +0,02 +9,4% Platin (Spot) 992,00 995,55 -0,4% -3,55 +9,8% Kupfer-Future 3,07 3,08 -0,4% -0,01 +21,7% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/raz
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August 30, 2017 09:47 ET (13:47 GMT)
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