05.03.2015 15:18:31
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MÄRKTE USA/Wall Street nach zwei Verlusttagen vor Erholung
NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Verlusten der beiden Vortage zeichnet sich am Donnerstag an der Wall Street eine kleine Erholung ab. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes zeigen sich gut behauptet. Letztlich werden aber Zentralbankentscheidungen und eine Fülle heimischer Konjunkturdaten die Richtung des Marktes bestimmen.
Die Bank of England hat erwartungsgemäß ihren Reposatz unverändert bei 0,50 Prozent belassen. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihr aktuelles Zinsniveau bestätigt. Nun verfolgen Anleger gespannt die laufende Pressekonferenz mit EZB-Präsident Draghi. Der Präsident hat bislang bestätigt, dass das geplante Anleihekaufprogramm der EZB monatlich 60 Milliarden Euro umfassen und bis mindestens September 2016 dauern soll.
An US-Konjunkturdaten wurden vorbörslich die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Eine halbe Stunde nach der Startglocke folgt der Auftragseingang der Industrie.
Die Zahl der Erstanträge stieg in der vergangenen Woche mit 320.000 stärker als die von Ökonomen erwarteten 296.000. Die Produktivität sank im vierten Quartal des vergangenen Jahres nach revidierten Angaben um 2,2 Prozent, nachdem vorläufig ein Minus von 1,8 Prozent gemeldet worden war. Hier hatten Volkswirte eine Revision auf minus 2,3 Prozent erwartet.
Sichere Häfen sind weniger gefragt. Am Anleihemarkt geben die Kurse leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Titel steigt um 1 Basispunkt auf 2,13 Prozent. Der Goldpreis notiert gut behauptet bei 1.203 Dollar je Feinunze.
Der Euro markierte am Morgen in Erwartung der EZB-Aussagen ein neues Elfjahrestief bei 1,1026 Dollar, erholte sich dann aber und kostet aktuell 1,1086 Dollar. Der Ölpreis zeigt sich volatil und legt um 0,2 Prozent auf 51,66 Dollar zu. Er wird einerseits gestützt von möglichen Lieferausfällen bei libyschem Öl. Die staatliche Ölgesellschaft des Krisenlandes hat nach Angriffen des Islamischen Staats die Förderung auf elf Ölfeldern eingestellt. Andererseits bremsen schwächere chinesische Wachstumsaussichten den Ölpreis. China, das Land mit dem zweithöchsten Ölverbrauch weltweit, erwartet für dieses Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von 7 Prozent, nachdem im vergangenen Jahr ein Plus von 7,4 Prozent verzeichnet wurde.
Am Aktienmarkt stehen Übernahmen im Pharmasektor im Mittelpunkt des Interesses. Der Kurs von Pharmacyclics wird von der bevorstehenden Übernahme durch AbbVie um fast 10 Prozent nach oben getragen. AbbVie lässt sich den Kauf des Biotechnologie-Unternehmens 21 Milliarden Dollar kosten. Die AbbVie-Aktie gibt um 5,3 Prozent nach.
Ebenfalls im Pharmasektor meldet Mallinckrodt den Kauf von Ikaria für 2,3 Milliarden Dollar. Mallinckrodt hat in der Vergangenheit seine Ertragslage mittels Übernahmen deutlich verbessert, deshalb kommt auch diese Übernahme bei den Anlegern gut an. Die Aktie legt vorbörslich um 5 Prozent zu.
In der zweiten Reihe hat am Vortag nach Börsenschluss H&R Block Geschäftszahlen vorgelegt. Das Steuerberatungsunternehmen hat in seinem dritten Geschäftsquartal schwächer als erwartet abgeschnitten, was die Aktie um 2,9 Prozent drückt.
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.43 Uhr Mi, 17.40 Uhr EUR/USD 1,1086 0,37% 1,1045 1,1076 EUR/JPY 133,43 0,79% 132,38 132,62 EUR/CHF 1,0712 0,36% 1,0673 1,0679 USD/JPY 120,27 0,37% 119,83 119,73 GBP/USD 1,5240 0,03% 1,5236 1,5266 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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March 05, 2015 08:48 ET (13:48 GMT)
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