01.03.2023 14:35:40
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MÄRKTE USA/Wall Street mit moderaten Aufschlägen
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street dürfte am Mittwoch mit moderaten Aufschlägen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,2 Prozent zu.
Bestimmendes Thema ist weiterhin die Zinspolitik der Notenbanken zur Bekämpfung der hohen Inflation. Zuletzt hatten Preisdaten aus Europa und den USA die Sorge vor einem hartnäckig hohen Zinsniveau zu Lasten des Wirtschaftswachstums geschürt.
Positive Wirtschaftsdaten aus China, die darauf hindeuten, dass die dortige Wirtschaft nach Aufhebung der strikten Corona-Maßnahmen nun an Fahrt aufnimmt, hellen die Stimmung an den Märkten indessen etwas auf.
"Der Markt ist immer noch sehr stark von der Inflation und den Zinserwartungen abhängig", sagte Ben Jones, Direktor des Makro-Research bei Invesco. "Wir sehen, dass die Inflation sinkt, aber auf eine holprige Art und Weise, und ich denke, das wird sich fortsetzen. Das spricht für höhere Zinsen."
Konjunkturseitig wird der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für Februar in zweiter Lesung veröffentlicht sowie der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ebenfalls für Februar. Zudem stehen die Bauausgaben für Januar auf der Agenda.
HP nach Zahlen mit Aufschlägen - Novavax knicken ein
Unter den Einzelwerten legen HP vorbörslich um 2,8 Prozent zu. Der Computer- und Druckerhersteller hat im ersten Quartal einen kräftigen Rückgang beim Umsatz verzeichnet, da sich die Ausgaben der Verbraucher und Unternehmen verlangsamten, was die andauernde Inflation und die Befürchtungen einer Rezession widerspiegelt. Der Ausblick für das zweite Quartal bewegte sich im Rahmen der Erwartungen.
Novavax knicken um 26,4 Prozent ein, nachdem der Pharmahersteller schwache Zahlen vorgelegt hat. Der Verlust im vierten Quartal war doppelt so hoch wie von Analysten erwartet. Außerdem geht Novavax das Geld aus; das Unternehmen sieht deshalb seinen Fortbestand gefährdet. Aktuell scheine die Finanzierung auf Sicht eines Jahres gesichert.
Rivian büßen 8,5 Prozent ein. Die Produktionsprobleme reißen nicht ab. Der kalifornische Elektroautobauer kündigte aus Sicherheitsgründen den Rückruf von 12.716 Fahrzeugen an, um einen fehlerhaften Sensor im Beifahrersitz zu tauschen. Zudem hat das Unternehmen mit Umsatz und Ausblick die Erwartungen verfehlt.
Die Aktien von AMC verlieren 4,1 Prozent. Der Kinobetreiber war im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht, schnitt dabei aber besser ab als befürchtet. Einen konkreten Ausblick gab das Unternehmen nicht, CEO Adam Aron prognostizierte allerdings, dass die Umsätze an den Kinokassen branchenweit wohl frühestens 2024 oder 2025 das Niveau von vor der Pandemie erreichen würden.
Die Aktie von Reata Pharmaceuticals macht einen kräftigen Sprung um rund 175 Prozent auf 85,50 Dollar, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hat, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA das Medikament Skyclarys zur Behandlung der Friedreich-Ataxie, einer extrem seltenen neuromuskulären Erkrankung, zugelassen hat.
Dollar gibt deutlich nach
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar schwächer. Der Dollar-Index gibt 0,7 Prozent nach. Der Euro legt 1,0 Prozent zu auf 1,0687 Dollar. Der Euro profitiert dabei von Spekulationen über eine härtere Gangart der EZB im Zinserhöhungszyklus, nachdem die jüngsten Preisdaten eine beharrlich hohe und höher als erwartete Inflation zeigen. Auch ermutige der stark ausgefallene chinesische Einkaufsmanagerindex die Anleger zu Umschichtungen aus sicheren Anlagen wie dem Dollar in riskantere Schwellenländerwährungen, so die Währungsexperten der ING.
Der Ölpreis gibt nun wieder etwas nach, nachdem zunächst gute Konjunkturdaten aus China die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage geschürt hatte. Die Preise für die Sorten Brent und WTI fallen um bis zu 0,8 Prozent.
Am Anleihemarkt legen die Renditen nach dem leichten Rückgang am Vortag etwas zu. Die Rendite 10-jähriger Papiere steigt um 1,2 Basispunkte auf 3,93 Prozent.
Der Goldpreis notiert fester, gestützt vom schwachen Dollar. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,6 Prozent.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,83 +1,3 4,82 40,9
5 Jahre 4,20 +1,4 4,19 20,1
7 Jahre 4,10 +1,7 4,08 12,7
10 Jahre 3,93 +1,2 3,92 5,4
30 Jahre 3,92 +0,4 3,92 -4,7
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:33 Uhr Di, 17:32 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0687 +1,0% 1,0616 1,0613 -0,2%
EUR/JPY 144,89 +0,6% 144,76 144,43 +3,2%
EUR/CHF 0,9997 +0,3% 0,9977 0,9936 +1,0%
EUR/GBP 0,8856 +0,7% 0,8807 0,8758 +0,1%
USD/JPY 135,60 -0,4% 136,36 136,10 +3,4%
GBP/USD 1,2065 +0,3% 1,2057 1,2116 -0,3%
USD/CNH (Offshore) 6,8757 -1,1% 6,9096 6,9496 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 23.692,37 +2,3% 23.712,99 23.484,13 +42,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,41 77,05 -0,8% -0,64 -5,1%
Brent/ICE 83,13 83,45 -0,4% -0,32 -2,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.837,02 1.826,83 +0,6% +10,20 +0,7%
Silber (Spot) 21,00 20,90 +0,5% +0,10 -12,4%
Platin (Spot) 968,70 955,50 +1,4% +13,20 -9,3%
Kupfer-Future 4,15 4,10 +1,3% +0,05 +8,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/smh
(END) Dow Jones Newswires
March 01, 2023 08:35 ET (13:35 GMT)
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