31.03.2017 15:29:42

MÄRKTE USA/Wall Street mit Minus erwartet - Erneut gutes Quartal in Aussicht

   Von Thomas Rossmann

   NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche starten. Doch dürfte das nun zu Ende gehende Quartal, trotz des eher schwachen Wochenverlaufs, die Investoren positiv stimmen. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 könnten das sechste Quartal in Folge mit einem Plus abschließen. Für den Nasdaq-Composite könnte es gar das beste Quartal seit dem Jahr 2013 werden. Die Erwartung einer unternehmensfreundlichen Politik durch die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte im nun endenden Quartal die Indizes auf neue Rekordstände gehievt, mit der gescheiterten Gesundheitsreform vor einer Woche allerdings auch einen ersten kräftigen Dämpfer erhalten.

   Der Future auf den S&P-500 deutet aktuell auf eine etwas leichtere Eröffnung am Kassamarkt hin. Gestützt wird das Sentiment etwas von besser als erwartet ausgefallenen Daten aus China, wo der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes auf den höchsten Stand seit April 2011 gestiegen ist.

   Die US-Inflation hat im Februar erstmals seit fast fünf Jahren das Ziel der Federal Reserve übertroffen. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Januar hatte die Rate bei 1,9 Prozent gelegen. Die Fed strebt eine Inflation von 2 Prozent an. Damit wurde die höchste Jahresrate seit März 2012 registriert. Ein Impuls geht von den Daten allerdings nicht aus. Zudem stehen nach der Eröffnung noch der Einkaufsmangerindex Chicago für März und die zweite Lesung des Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan auf der Agenda. Zudem äußern sich auch zum Wochenausklang eine Reihe von Vertretern der US-Notenbank.

Euro tritt auf der Stelle - Gold weiter unter 1.250 USD Wenig Bewegung gibt es am Devisenmarkt. Die deutlich niedriger als erwartet ausgefallene Inflation in der Eurozone belastet die Gemeinschaftswährung nicht mehr. Laut Händlern ist dies mit den Daten aus Deutschland am Vortag bereits eingepreist worden. Der Euro notiert mit 1,0684 Dollar in etwa auf dem Niveau des späten US-Handels am Donnerstag.

   Der Goldpreis baut seine Abgaben noch etwas aus und entfernt sich damit deutlicher von der wichtigen Marke bei 1.250 Dollar. Die Feinunze gibt um 0,1 Prozent auf 1.242 Dollar nach. Wenig Bewegung am US-Anleihemarkt. Die Rendite gibt um einen Basispunkt auf 2,41 Prozent nach.

   Die Ölpreise geben einen Teil der jüngsten Gewinne zum Wochenausklang wieder ab. Allerdings kann WTI die Marke von 50 Dollar je Barrel verteidigen, die am Vortag erstmals seit Mitte März wieder übersprungen worden war. Brent lag zum US-Settlement am Donnerstag auf dem höchsten Stand seit über drei Wochen. Aktuell verliert der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI 0,3 Prozent auf 50,21 Dollar. Für Brent geht es um 0,8 Prozent auf 52,55 Dollar nach unten.

Blackberry nach Zahlen gesucht BlackBerry hat im vierten Geschäftsquartal erneut einen Verlust eingefahren. Allerdings fiel das Ergebnis des Konzerns, der zunehmend auf sein Software-Geschäft setzt, nicht so schlecht aus wie befürchtet. Bereinigt um Sondereffekte erzielte der Konzern einen Gewinn von 4 Cent je Aktie. Analysten hatten hier lediglich das Erreichen der Gewinnschwelle erwartet. Im Vorjahr hatte Blackberry einen Verlust von 238 Millionen Dollar oder 45 Cent je Aktie verbucht. Die Aktie legt um über 6 Prozent zu.

   Johnson & Johnson sieht sich bei der Übernahme von Actelion so gut wie am Ziel. Die Offerte sei erfolgreich gewesen und zum Ende der Angebotsfrist am 30. März seien 73,25 Prozent der Actelion-Aktien angedient worden, erklärte das Unternehmen. Die US-Amerikaner, die im Januar den Kauf des schweizerischen Biotechnologiekonzerns für 30 Milliarden US-Dollar angekündigt hatten, rechnen damit, die Übernahme im zweiten Quartal abzuschließen. Die Aktie von Johnson & Johnson zeigt sich vorbörslich unverändert.

   Der Chemiekonzern Dupont erfüllt die gegenüber der EU-Kommission gegebenen Verpflichtungen. Das Unternehmen verkauft sein Pflanzenschutzgeschäft an die FMC Corporation. Für die kürzlich erteilte kartellrechtliche Genehmigung der Fusion mit Dow Chemical hatte die EU-Kommission die Verkäufe gefordert, um den Wettbewerb nicht zu gefährden. Die Aktie von Dupont legt um 0,2 Prozent zu.

=== US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,28 -0,8 1,29 7,6 5 Jahre 1,95 -1,0 1,96 3,0 7 Jahre 2,24 -0,9 2,25 -0,9 10 Jahre 2,41 -0,8 2,42 -3,3 30 Jahre 3,04 0,1 3,03 -3,2

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:36 Uhr Do., 17.14 Uhr % YTD EUR/USD 1,0684 +0,02% 1,0682 1,0738 +1,6% EUR/JPY 119,5045 +0,05% 119,4442 119,48 -2,8% EUR/CHF 1,0689 -0,01% 1,0690 1,0698 -0,2% EUR/GBP 0,8559 -0,12% 0,8569 1,1636 +0,4% USD/JPY 111,86 +0,03% 111,83 111,26 -4,3% GBP/USD 1,2484 +0,15% 1,2466 1,2496 +1,2%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,21 50,35 -0,3% -0,14 -10,4% Brent/ICE 52,55 52,96 -0,8% -0,41 -9,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.241,50 1.243,19 -0,1% -1,69 +7,8% Silber (Spot) 18,16 18,12 +0,2% +0,04 +14,0% Platin (Spot) 943,25 948,50 -0,6% -5,25 +4,4% Kupfer-Future 2,64 2,67 -0,9% -0,03 +5,2% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   March 31, 2017 08:57 ET (12:57 GMT)

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