Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
18.04.2023 14:41:45

MÄRKTE USA/Wall Street dürfte Schwung des späten Vortageshandels halten

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street könnte am Dienstag den Schwung aus dem späten Vortagesgeschäft noch etwas halten. Der Aktienterminmarkt lässt auf eine freundliche Handelseröffnung am Kassamarkt schließen. Am Vorabend waren die Indizes ohne neue Impulse spät ins Plus gedreht. Wichtige Geschäftszahlen aus dem Finanzsektor liefern indes Licht und Schatten und befeuern die Kauflaune kaum. Dies gilt umso mehr, weil die Wettbewerber Citigroup, JP Morgan und Wells Fargo zuletzt mit überzeugenden Zahlenvorlagen die Messlatte hoch gehängt hatten.

Nur leicht stützend wirken auf den ersten Blick positive Daten aus China, denn die Wirtschaft dort hat sich im ersten Quartal nach dem Auslaufen der coronabedingten Restriktionen deutlich erholt. Die Wiederbelebung des Wachstums dürfte der Weltwirtschaft Auftrieb verleihen. Die chinesische Wirtschaft wuchs etwas deutlicher als erwartet. Allerdings fällt das Wachstum im langfristigen Vergleich eher mau aus. China sei nicht im Begriff, die Rolle zu wiederholen, die es nach der Finanzkrise 2008/09 gespielt habe, mahnen Ökonomen.

Bank of America überzeugt - Goldman Sachs nicht

Bank of America reiht sich ein in den Reigen zuletzt positiv ausgefallener Geschäftsberichte aus dem Finanzsektor. Die Großbank hat im ersten Quartal mehr eingenommen und auch verdient als erwartet. Die nach den vergangenen Bankzusammenbrüchen kleinerer Institute genau beäugten Einlagen lagen zum Ende des Quartals 1 Prozent unter Vorjahr. Der Rückgang wäre aber wahrscheinlich stärker gewesen, wenn Kunden nicht nach Beginn der Bankenkrise in den USA ihr Geld von kleineren Instituten abgezogen und zu den größten Banken transferiert hätten. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 1,6 Prozent.

Weniger gut lief es für Goldman Sachs (-3,7%). Während die Einnahmen im Quartal hinter den Markterwartungen zurückblieben, übertraf der Nettogewinn zwar die Konsensprognose der Analysten. Allerdings zeigten Einnahmen und Gewinne aber beide eine rückläufige Tendenz.

Außerhalb des Finanzsektors steigen Johnson & Johnson um 1,5 Prozent. Der Pharmakonzern hat mit seinen Ergebniskennziffern im Quartal die Marktschätzungen übertroffen. Zudem hob das Unternehmen die Prognose für 2023 und auch die Quartalsdividende an.

Lockheed Martin steigen um 1,3 Prozent, der Wehrtechnikkonzern schnitt ebenfalls besser als gedacht ab.

Avenue Therapeutics machen einen Satz um 9,6 Prozent. Der Hersteller von Spezialpharmazeutika zeigt sich zuversichtlich, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA eine Phase-III-Studie des Mittels Tramadol zur Behandlung postoperativer Schmerzen noch in diesem Jahr zulassen wird.

Innoviva springen gar um 10,2 Prozent, nachdem der zuständige Ausschuss der FDA die Zulassung des Mittels Ulbactam-Durlobactam zur Behandlung von bestimmten Formen der Lungenentzündung empfohlen hat.

Luminar Technologies steigen um 1,8 Prozent, nachdem der Zulieferer im Bereich Autonomes Fahren eine Partnerschaft mit der in Taiwan ansässigen TPK bekanntgegeben hat.

Der Kurs von Digital Brands bricht um 15,7 Prozent ein. Der Modehersteller und -einzelhändler ist im vierten Quartal tiefer als ohnehin befürchtet in die Verlustzone gerutscht.

Dollar und Renditen kommen zurück

Nach dem jüngsten Höhenflug sinkt der US-Dollar nun, der Dollarindex büßt mit Gewinnmitnahmen 0,4 Prozent ein. Zuletzt hat sich die Einstellung zum Greenback am Markt ins Negative bewegt, wie eine Umfrage unter Investoren von Bank of America zeigt. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 45 Prozent rechne der Markt mit einer US-Rezession - und damit Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte 2023. Dies lade zu Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Dollarstärke ein, so Stimmen am Markt.

Am Rentenmarkt erholen sich die Notierungen und drücken die Renditen ins Minus. Starke Konjunkturdaten hatten am Vortag für steigende Zinsfantasien gesorgt. Fallende Marktzinsen und Dollarschwäche stützen den Goldpreis. Wie zwiespältig die chinesischen BIP-Daten am Markt aufgenommen werden, lässt sich an den Erdölpreisen ablesen. Die haben ins Minus gedreht, nachdem sie durch Nachfragespekulationen aus China zunächst noch gestützt worden waren.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,18 -2,1 4,20 -24,2

5 Jahre 3,67 -3,5 3,71 -32,8

7 Jahre 3,62 -3,3 3,65 -35,3

10 Jahre 3,57 -3,1 3,60 -30,7

30 Jahre 3,79 -2,6 3,81 -18,4

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:02 Uhr Mo, 17:26 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0974 +0,4% 1,0944 1,0919 +2,5%

EUR/JPY 146,94 +0,0% 147,00 146,84 +4,7%

EUR/CHF 0,9834 +0,1% 0,9823 0,9812 -0,6%

EUR/GBP 0,8819 -0,1% 0,8825 0,8829 -0,3%

USD/JPY 133,91 -0,4% 134,32 134,47 +2,1%

GBP/USD 1,2443 +0,5% 1,2402 1,2367 +2,9%

USD/CNH (Offshore) 6,8760 -0,1% 6,8758 6,8838 -0,8%

Bitcoin

BTC/USD 30.414,63 +3,2% 29.598,67 29.431,26 +83,2%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 80,56 80,83 -0,3% -0,27 +0,1%

Brent/ICE 84,47 84,76 -0,3% -0,29 -0,5%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 42,42 41,13 +3,1% +1,29 -46,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.004,95 1.990,93 +0,7% +14,03 +9,9%

Silber (Spot) 25,13 25,08 +0,2% +0,06 +4,9%

Platin (Spot) 1.080,98 1.052,75 +2,7% +28,23 +1,2%

Kupfer-Future 4,08 4,07 +0,2% +0,01 +6,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/smh

(END) Dow Jones Newswires

April 18, 2023 08:42 ET (12:42 GMT)

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Bank of America Corp. 45,53 0,03% Bank of America Corp.
Goldman Sachs 576,10 -0,16% Goldman Sachs
Innoviva 17,90 -1,10% Innoviva
Johnson & Johnson 147,02 -0,07% Johnson & Johnson
Lockheed Martin Corp. 496,10 -0,51% Lockheed Martin Corp.
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