Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
01.07.2013 22:45:31

MÄRKTE USA/Spekulationen treiben Apple-Kurs und Daten Gesamtmarkt

Von Florian Faust Apple hat am Montag wieder einmal für Spekulationen gesorgt. Das Unternehmen beantragte in Japan Markenschutz für den Begriff "iWatch". Diesen Umstand nahmen Marktteilnehmer zum Anlass, über die Einführung einer Apple-Uhr zu spekulieren. Gedanken in diese Richtung hatten bereits in der Vergangenheit für Kursaufschläge bei der Aktie des Technologielieblings geführt. Zum Wochenbeginn schloss der Wert mit einem Plus von 3,2 Prozent. Die Analysten von Raymond James hatten die Aktie zudem auf "Strong Buy" von "Outperform" hochgestuft. Von ihrem Allzeithoch aus dem vergangenen September sind die Titel aber noch über 40 Prozent entfernt.

   Auch am Gesamtmarkt ging es bergauf - dank überraschend guter Konjunkturdaten: Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe war im Juni besser als erwartet ausgefallen, auch die Bauausgaben legten im Mai deutlich zu. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent auf 14.975 Punkte und verteidigte die Marke von 15.000 Zählern nicht. Im späten Handel wurde der Löwenanteil der Aufschläge wieder abgegeben. Der S&P-500 legte um 0,5 Prozent zu und der Nasdaq-Composite kletterte um 0,9 Prozent. Umgesetzt wurden 0,71 (Freitag: 1,7) Milliarden Aktien. Auf die 2.201 (1.551) Kursgewinner an der NYSE kamen 873 (1.497) -verlierer, 87 (105) Titel schlossen unverändert.

   Ermutigende Signale kamen auch aus Europa, wo sich die Industrie langsam zu stabilisieren schien. Auch die Aussichten der japanischen Wirtschaft hellten sich auf, wie aus dem Tankan-Bericht der japanischen Notenbank hervorging. Allerdings fanden Marktteilnehmer auch ein Haar in der Suppe. Die Beschäftigungskomponente innerhalb des ISM werfe kein gutes Licht auf den zum Wochenschluss erwarteten Arbeitsmarktbericht, hieß es im Handel. "Es gibt einiges an guten Nachrichten, aber auch einiges an schlechten. Anleger suchen sich das Passende aus und reagieren dabei auch manchmal über", sagte Analyst Gene Goldman von El Segundo.

   Die Sorge über einen schnellen Ausstieg der US-Notenbank aus der extrem lockeren Geldpolitik hielt sich dank der schwachen ISM-Beschäftigungskomponente in Grenzen, was letztlich den Aktienmarkt stützte. Am US-Rentenmarkt drehten die Notierungen wegen der schwachen Aussichten am US-Arbeitsmarkt ins Plus und drückten die Renditen. Zehnjährige US-Staatsanleihen rentierten im späten Geschäft mit 2,48 Prozent nach 2,49 Prozent am vergangenen Freitag. Die Kurse der 30-jährigen Langläufer blieben im Minus. Am Devisenmarkt kam der Euro in Reaktion auf die US-Konjunkturdaten zunächst etwas zurück, erholte sich aber schon bald wieder. Die Gemeinschaftswährung notierte am Abend bei 1,3065 Dollar.

   Konjunkturoptimismus, vor allem aber wachsende Spannungen in Ägypten ließen den Ölpreis im Sitzungsverlauf auf den höchsten Stand seit dem 19. Juni klettern. Das ägyptische Militär hatte dem umstrittenen Präsidenten Mursi ein 48-stündiges Ultimatum zur Beilegung der politischen Krise eingeräumt. Einige Minister traten zurück, bei neuen Massenprotesten gab es Tote und Verletzte. "Diese Spannungen treiben den Ölpreis", sagte Händler Carl Larry von Oil Outlooks and Opinions. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,5 Prozent oder 1,43 Dollar auf 97,99 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent legte um 0,8 Prozent bzw 0,84 Dollar auf 103,00 Dollar zu. Die Preisdifferenz war die geringste seit Januar 2011.

   Auch der Goldpreis profitierte von den geopolitischen Sorgen. Die Feinunze legte auf 1.253 Dollar zu, nachdem sie noch am Freitag mit 1.180,71 ihren tiefsten Stand im laufenden Jahr markiert hatte. Nach dem jüngsten Ausverkauf berichteten Händler zudem von Gelegenheitskäufen.

   Am Aktienmarkt standen nach der Aufspaltung des Medienkonzerns News Corp die Papiere der beiden Nachfolgegesellschaften im Blick, die erstmals getrennt gehandelt wurden. Die neue News Corp konzentriert sich auf das Verlagsgeschäft und 21st Century Fox auf das Unterhaltungsgeschäft. News Corp ist Eigentümer von Dow Jones, Herausgeber von Dow Jones Newswires und dem Wall Street Journal. B-Aktien der neuen News Corp fielen um 3,3 Prozent, B-Titel der 21st Century Fox stiegen dagegen um 1,6 Prozent. Titel von Onyx Pharmaceuticals schnellten um 51,3 Prozent in die Höhe, das Pharmaunternehmen wies ein Übernahmegebot von Amgen zurück und sucht stattdessen nach anderen Käufern. Amgen-Titel sanken um 1,2 Prozent.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 14.974,96 0,44 65,36 S&P-500 1.614,96 0,54 8,68 Nasdaq-Comp. 3.434,49 0,92 31,24 Nasdaq-100 2.927,35 0,61 17,75

Kupon Fälligkeit Kurs Veränderung Rendite Veränderung 3/8% 2-jähr. 100 1/32 unv. 0,355% unv. 1/2% 3-jähr. 99 19/32 unv. 0,642% unv. 1 3/8% 5-jähr. 99 30/32 unv. 1,390% unv. 1 7/8% 7-jähr. 99 20/32 unv. 1,930% unv. 1 3/4% 10-jähr. 93 20/32 - 1/32 2,482% +0,4 BP 2 7/8% 30-jähr. 88 28/32 +12/32 3,477% -2,1 BP

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.07 Uhr Fr, 18.02 Uhr EUR/USD 1,3063 0,28% 1,3026 1,3007 EUR/JPY 130,1423 0,50% 129,4995 129,0716 EUR/CHF 1,2348 0,35% 1,2305 1,2296 USD/JPY 99,6265 0,20% 99,4250 99,2305 GBP/USD 1,5218 -0,04% 1,5224 1,5205 === Kontakt zum Autor: florian.faust@dowjones.com DJG/DJN/flf (END) Dow Jones Newswires

   July 01, 2013 16:15 ET (20:15 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 15 PM EDT 07-01-13

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