02.08.2016 15:13:05

MÄRKTE USA/Schwache Vorgaben dürften Wall Street drücken

   NEW YORK (Dow Jones)--Mit Verlusten wird die Wall Street zum Start am Dienstag erwartet. Der Terminkontrakt auf den S&P-500-Index liegt 0,2 Prozent im Minus. Bereits an den vergangenen Tagen tat sich der Markt schwer, auf dem erreichten hohen Niveau noch weitere Gewinne zu erzielen. Der S&P-500 läuft nun schon seit 13 Tagen seitwärts, in einer Spanne von knapp einem Prozent. "Das hat es seit 1972 nicht mehr gegeben", sagt ein Händler.

   Die Vorgaben aus Europa und Asien sind schwach. Neue Daten zur Teuerung - persönliche Ausgaben und Einkommen - entsprachen in etwa den Prognosen. Mancher Teilnehmer wird indes bereits auf den Freitag schielen, wenn der große Arbeitsmarktbericht für Juli ansteht.

Pfizer und P&G mit starken Zahlen

Unter den Einzelwerten geben Pfizer vorbörslich um 1 Prozent nach. Von guten Zahlen sprechen Marktteilnehmer. Der Pharma-Konzern habe die Analysten-Erwartungen im zweiten Quartal deutlich geschlagen. "Allerdings ist es zweifelhaft, ob der Kurs von den Zahlen noch stärker profitiert", sagt ein Händler. Denn viele Anleger seien in den Aktien des Pharmaherstellers bereits übergewichtet.

   Auch Procter & Gamble (P&G) hat die Erwartungen übertroffen. Die Aktie des Konsumgüter-Konzerns steigt um 1 Prozent. Die Aktie von Tenet Healthcare fällt um 4 Prozent, nachdem der Hospitalbetreiber unerwartet schwache Ergebniszahlen ausgewiesen hat. Die IBM-Aktie gibt 0,7 Prozent nach. Der Konzern verhandelt laut einem Medienbericht über den Kauf von Revel Systems - einem Anbieter von Point-of-Sale-Lösungen.

   Der Euro zeigt zum Dollar weiter Stärke, nachdem er am Freitag mit schwachen US-Wachstumsdaten kräftig nach oben gelaufen war. Aktuell steht er knapp über 1,12 Dollar nach einem Tagestief bei 1,1162 Dollar. Auch der Yen macht gegen die US-Devise weiter Boden gut, so dass der Dollar auf 101,76 Yen fällt. Die japanische Währung lief mit dem heimischen Stimuluspaket nach oben, das vom Umfang her keine Überraschung geboten hat.

Ölpreis erholt sich

Der Ölpreis erholt sich, nachdem er den Juli über kräftig abwärts gelaufen war. Die zunehmenden Sorgen um ein Überangebot haben den Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI seit Anfang Juli um rund 18 Prozent gedrückt. Am Dienstag legt der Preis um 1,3 Prozent auf 40,58 Dollar zu. Händler sprechen von einer Gegenbewegung, aber auch von der Hilfe durch den schwachen Dollar. Zudem bilde die Marke von 40 Dollar eine Unterstützung. Es sei aber kaum mit einer Trendwende zu anhaltend festeren Preisen zur rechnen.

   Gold präsentiert sich weiter von seiner starken Seite. Nach den jüngsten Aufschlägen geht es nun um weitere 0,6 Prozent auf 1.3601 Dollar für eine Feinunze nach oben, das ist ein Dreiwochenhoch. Neben dem nachgebenden Dollar helfen auch die Unsicherheit an den Märkten und die Hoffnung auf weiter niedrige Zinsen rund zum den Globus.

   Anleihen setzen ihre Abwärtsfahrt vom Vortag fort. Die Rendite der zehnjährigen US-Titel steigt um 5 Basispunkte auf 1,55 Prozent.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.12 Uhr Mo, 17.17 Uhr % YTD EUR/USD 1,1198 +0,14% 1,1182 1,1173 +3,1% EUR/JPY 113,7393 -0,33% 114,1130 114,47 -22,1% EUR/CHF 1,0815 +0,05% 1,0810 1,0812 -0,6% EUR/GBP 0,8436 -0,38% 0,8480 1,1824 +14,6% USD/JPY 101,57 -0,47% 102,05 102,44 -13,5% GBP/USD 1,3274 +0,67% 1,3186 1,3212 -10,0%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 40,57 40,06 +1,3% 0,51 -4,3% Brent/ICE 42,91 42,14 +1,8% 0,77 -1,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.362,00 1.352,70 +0,7% +9,30 +28,4% Silber (Spot) 20,72 20,45 +1,3% +0,27 +49,9% Platin (Spot) 1.173,40 1.156,00 +1,5% +17,40 +31,6% Kupfer-Future 2,22 2,20 +0,9% +0,02 +3,2% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz/mgo

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   August 02, 2016 08:42 ET (12:42 GMT)

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