23.10.2015 16:35:47
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MÄRKTE USA/PBoC treibt Wall Street weiter nach oben
NEW YORK (Dow Jones)--Was der EZB recht ist, kann der chinesischen Zentralbank (PBoC) nur billig sein. Kurz vor dem Wochenende überrascht die People's Bank of China (PBoC) die Märkte mit einer Zinssenkung. Das lässt die europäischen Börsen, die auch am Freitag von der Aussicht auf noch mehr billiges Geld der Europäischen Zentralbank (EZB) profitieren, ihre Gewinne am Nachmittag ausbauen. Auch an der Wall Street starten die Aktienkurse mit Gewinnen in den Handel.
Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach der Startglocke 0,8 Prozent auf 17.636 Punkte, wobei unter anderem Verluste der Öl-Aktien Chevron und ExxonMobil den Index zurückhalten. Der S&P-500 legt um 1,1 Prozent auf 2.075 Punkte zu und liegt damit seit Jahresbeginn wieder im Plus. Besonders deutlich geht es für die Nasdaq-Indizes nach oben, die von guten Geschäftszahlen einiger Schwergewichte der Technologiebranche profitieren.
An US-Konjunkturdaten wurde am Freitag kurz nach Handelsbeginn nur der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Er erreichte im Oktober einen Stand von 54,0 Punkten. Volkswirte hatten erwartet, dass der Index auf 52,3 von 53,1 im Vormonat fallen würde.
Die PBoC senkte am frühen Freitagnachmittag mitteleuropäischer Zeit sowohl den einjährigen Ausleih- als auch den Einlagensatz um jeweils 25 Basispunkte. Auch die Reserveanforderung an die Geschäftsbanken wurde um 0,5 Prozentpunkte zurückgenommen. Erst am Donnerstag hatte der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, eine Ausweitung der EZB-Anleihekäufe in Aussicht gestellt und damit eine Rally an den Börsen weltweit ausgelöst.
Die wiedererwachte Risikofreude der Anleger lässt sie "sichere Häfen" wie US-Staatsanleihen verschmähen. Sinkende Kurse treiben die Rendite zehnjähriger Treasurys um 6 Basispunkte auf 2,08 Prozent nach oben.
Am Devisenmarkt fällt der Euro nach dem überraschend gut ausgefallenen Markit-Einkaufsmanagerindex auf gut 1,1030 Dollar zurück. Die Gemeinschaftswährung war schon am Donnerstag mit der Aussicht auf eine neuerliche geldpolitische Lockerung der EZB stark unter Druck geraten und hatte um über 2 Cent abgewertet.
Die Rohstoffpreise profitieren nur vorübergehend davon, dass die Maßnahmen der PBoC den Rohstoffappetit Chinas anregen könnten. Was den Ölpreis betriff, kommt die PBoC nach Angaben von Händlern nicht an gegen die Übermacht der vielen schlechten Nachrichten, die im Lauf der Woche das Problem der Überversorgung verdeutlichten. So hat die Opec auf eine Fördermengendrosselung verzichtet und die USA meldeten am Mittwoch eine überraschend starke Zunahme ihrer Ölvorräte. Das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI kostet 44,35 Dollar, das sind 2,2 Prozent weniger als zum Settlement am Donnerstag. Im Sog sinken die Aktien der Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil um 1,1 und 0,6 Prozent. Auch der Goldpreis fällt wieder zurück. Die Feinunze verbilligt sich um 5 Dollar auf 1.161 Dollar.
An der Börse feiern die US-Anleger derweil erfreuliche Quartalszahlen einiger bedeutender Unternehmen. So haben schon am Donnerstag nach Börsenschluss Amazon und die Google-Mutter Alphabet ebenso wie Microsoft und AT&T mit ihren Geschäftszahlen überzeugt. Alle genannten Unternehmen verdienten im Berichtszeitraum mehr als erwartet. Für Alphabet geht es um 8 Prozent nach oben und für Amazon um 7 Prozent. Microsoft verbessern sich um 10,4 Prozent und AT&T um 1,6 Prozent.
Am Freitag haben unter anderem American Airlines und Procter & Gamble ihre Quartalszahlen vorgelegt. Die Fluggesellschaft American Airlines hat einen Rekordgewinn eingeflogen, gleichwohl verbilligt sich die Aktie um 1,2 Prozent. Procter & Gamble verdiente fast ein Drittel mehr als im Vorjahr; die Aktie steigt um 3,6 Prozent.
Haushaltsgerätehersteller Whirlpool hat zwar im dritten Quartal einen unerwartet hohen Gewinn erzielt, gibt sich aber für das Geschäftsjahr eher pessimistisch. Der Jahresgewinn dürfte am unteren Ende der schon gesenkten Spanne liegen, teilte Whirlpool mit. Die Aktie notiert fast 3 Prozent im Plus.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.635,91 0,84 146,75 S&P-500 2.074,80 1,09 22,29 Nasdaq-Comp. 5.018,97 2,01 98,92 Nasdaq-100 4.618,11 2,55 114,89DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.33 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,1034 -0,74% 1,1116 1,1158 EUR/JPY 133,57 -0,42% 134,14 134,35 EUR/CHF 1,0787 -0,15% 1,0803 1,0825 USD/JPY 121,05 0,32% 120,67 120,41 GBP/USD 1,5351 -0,38% 1,5410 1,5422 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/flf
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October 23, 2015 10:04 ET (14:04 GMT)
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Chevron Corporation Cert Deposito Arg Repr 0.125 Shs | 11 400,00 | 0,88% | |
ExxonMobil Corp. (Exxon Mobil) | 107,16 | 3,44% | |
Microsoft Corp Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs | 16 700,00 | -1,76% | |
Procter & Gamble Co Cert.Deposito Arg.Repr. 0.20 Shs | 12 550,00 | -3,46% | |
Whirlpool Corp. | 114,80 | 3,56% |