Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
23.09.2014 22:49:30

MÄRKTE USA/Konjunktursorgen belasten erneut die Wall Street

   Von Thomas Rossmann

   Konjunktursorgen haben auch am Dienstag auf den Aktienkursen an der Wall Street gelastet. Zwar hatte der HSBC-Einkaufsmanagerindex aus China die Furcht vor einer Abkühlung der dortigen Konjunktur etwas gelindert, doch dafür fielen einige Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Frankreich enttäuschend aus. "Die Investoren sind wirklich beunruhigt bezüglich der Konjunktur-Entwicklung in Europa und China", sagte Analyst Keith Bliss von Cuttone & Co.

   Dazu kamen die geopolitischen Entwicklungen. Die USA haben ihre Luftangriffe gegen Stellungen des Islamischen Staates (IS) in Syrien begonnen. Diese seien zwar angekündigt gewesen, doch werde die weitere Entwicklung des Konflikts aufmerksam verfolgt, hieß es von einem Beobachter.

   Der Dow-Jones-Index fiel um 0,7 Prozent auf 17.056 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,6 Prozent auf 1.983 Punkte nach unten. Der Nasdaq-Composite gab um 0,4 Prozent auf 4.509 Punkte nach. Die Indizes schlossen damit allesamt auf ihren Tagestiefs. Der Umsatz stieg auf 0,72 (Montag: 0,69) Milliarden Aktien. Den 917 (550) Kursgewinnern standen 2.236 (2.611) Kursverlierer gegenüber. Unverändert gingen 99 (88) Titel aus dem Handel.

   Vor dem Hintergrund der aktuellen Nachrichtenlage waren die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen bei den Investoren wieder gefragt. Am Anleihemarkt erhöhten sich die Notierungen leicht. Die Rendite zehnjähriger Titel sank im Gegenzug um drei Basispunkte auf 2,53 Prozent.

   Der Goldpreis setzte seine Erholung fort und legte den zweiten Tag in Folge zu. Der Preis für die Feinunze kletterte zum Settlement auf 1.222 Dollar, ein Plus von 0,3 Prozent. Als weiteren Grund für die Erholung verwiesen Händler auf den schwächeren Dollar, der Gold für Käufer aus anderen Währungsgebieten günstiger macht.

   Der Dollar legte nach seiner jüngsten Rally eine kleine Verschnaufpause ein. Der Euro stieg im Tagesverlauf knapp über die Marke von 1,29 Dollar, konnte dieses Niveau allerdings nicht behaupten. Im späten US-Handel tendierte die Gemeinschaftswährung seitwärts und ging schließlich mit 1,2858 Dollar um. Die Konjunkturentwicklung in den USA und der geldpolitische Kurs der US-Notenbank sprächen weiterhin für den Greenback, sagte Analyst Carl Forcheski von der Societe Generale.

   Für den Ölpreis ging es deutlicher nach oben - dank des schwächeren Dollar und der besseren chinesischen Konjunkturdaten. Für ein Barrel der US-Sorte WTI mussten zum Settlement 91,56 Dollar bezahlt werden, ein Plus von 0,8 Prozent. Allerdings belasteten die Nachfragesorgen weiterhin das Sentiment, sagte ein Teilnehmer. Mit Spannung werde nun auf die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten am Mittwoch gewartet.

   Für Gesprächsstoff sorgte auch die Ankündigung der US-Regierung, neue Hürden für Steuervermeidungsstrategien der US-Konzerne einführen zu wollen. Damit werden Übernahmen in Europa weniger interessant. "Alle Unternehmen die vor einer Übernahme in Europa stehen belastet dies", so Phil Orlando, Stratege bei Federated Investors.

   Unternehmensnachrichten waren eher dünn gesät. Bei Alibaba kam es abermals zu Gewinnmitnahmen. Nach dem fulminanten Börsengang am Freitag mit einem Plus von 38 Prozent hatten die Titel bereits zu Wochenbeginn über 4 Prozent abgeben müssen. Nun ging es um weitere 3,2 Prozent nach unten.

   Schwache Geschäftszahlen sorgten bei Ascena für einen Kurseinbruch um 16,8 Prozent. Der Bekleidungseinzelhändler hatte für das Ende Juli beendete Quartal ein flächenbereinigtes Umsatzminus von 2 Prozent bekannt gegeben und einen schwächeren Ausblick für das Gesamtjahr abgeliefert.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.055,87 -0,68 -116,81 S&P-500 1.982,77 -0,58 -11,52 Nasdaq-Comp. 4.508,69 -0,42 -19,00 Nasdaq-100 4.051,57 -0,24 -9,66

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/2% 2-year 99 29/32 flat 0,541% flat 7/8% 3-year 99 28/32 up 1/32 1,045% -1,4 Bp 1 5/8% 5-year 99 11/32 up 3/32 1,764% -2,2 Bp 2% 7-year 98 18/32 up 6/32 2,225% -2,9 Bp 2 3/8% 10-year 98 19/32 up 8/32 2,536% -3,1 Bp 3 1/8% 30-year 97 18/32 up 22/32 3,252% -3,7 Bp

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.55 Uhr Mo, 17.40 Uhr EUR/USD 1,2858 0,06% 1,2850 1,2829 EUR/JPY 140,00 0,24% 139,67 139,78 EUR/CHF 1,2075 0,02% 1,2073 1,2075 USD/JPY 108,89 0,15% 108,72 108,95 GBP/USD 1,6398 0,12% 1,6379 1,6339 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

   DJG/DJN/ros

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   September 23, 2014 16:18 ET (20:18 GMT)

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