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22.08.2013 22:47:32

MÄRKTE USA/Konjunkturoptimismus treibt Aktien - Panne an Nasdaq

Von Florian Faust Überraschend gute Konjunkturdaten aus Europa und China haben der Wall Street am Donnerstag Aufschläge beschert. Die Gewinne seien sie breit gestreut, hieß es im Handel. Die Einkaufsmanagerindizes in Europa waren besser als erwartet ausgefallen. Auch der HSBC-Einkaufsmanagerindex zum verarbeitenden Gewerbe in China ließ positiv aufhorchen, die Marktprognosen wurden übertroffen. Dies reichte für eine Erholung vom Vortagesschreck, als die US-Notenbank neue Erkenntnisse zur kurzfristigen Geldpolitik schuldig geblieben war.

   Den eigentlichen Aufreger lieferte allerdings eine Handelspanne. Der US-Börsenbetreiber Nasdaq hatte den Handel mit allen gelisteten Wertpapieren zwischenzeitlich ausgesetzt. Als Grund für die weitreichende Maßnahme, die das Geschäft mit Tausenden von Wertpapieren zum Erliegen brachte, waren technische Schwierigkeiten bei der Übertragung von Kursen an andere Börsenplätze. Es war nicht die erste Panne dieser Art in den USA. "Die Angelegenheit stiftete einiges an Konfusion und Unsicherheit. Genau dies sind Dinge, die aus Sicht von Anlegern nicht passieren dürfen", sagte Managing Director Gordon Charlop von Rosenblatt Securities.

   Der Dow-Jones-Index legte erstmals seit sieben Sitzungen zu und gewann 0,4 Prozent auf 14.964 Punkte und der S&P-500 legte um 0,9 Prozent zu. Der Nasdaq-Composite notierte zwischen 18.14 und 21.25 Uhr deutscher Zeit unverändert mit einem Plus von 0,9 Prozent und schloss letztlich 1,1 Prozent höher. Die Umsätze sanken auf 0,57 (Mittwoch: 0,66) Milliarden gehandelter Aktien. Auf 2.606 (839) Kursgewinner kamen 512 (2.237) -verlierer, unverändert schlossen 65 (100) Titel.

   Die Konjunkturdaten aus den USA sorgten für kein Störfeuer, sondern stützen das positive Bild - wenn auch mit Abstrichen. So hielt der Aufwärtstrend am US-Immobilienmarkt an. Kaufargumente lieferten auch die Frühindikatoren. Der Blick auf den US-Arbeitsmarkt fiel dagegen nicht ganz so rosig aus: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der Vorwoche, sogar etwas stärker als vorhergesagt. Allerdings verharrte das Niveau nahe am Fünfjahrestief. Neue Erkenntnisse über den Zeitpunkt einer Drosselung der Wertpapierkäufe durch die US-Notenbank lieferten die Daten nach Einschätzung aus dem Handel nicht. "Die Fed hat an ihrer Tonart nichts geändert", sagte Marktstratege Martin Leclerc von Barrack Yard Advisors. Allerdings werde das Thema und die steigenden Zinsen in den USA die Märkte kurzfristig weiter beschäftigen.

   Die Zinsen blieben tatsächlich auf hohem Niveau. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg auf 2,89 nach 2,88 Prozent am Vorabend. Zwischenzeitlich erreichte sie den höchsten Stand seit Ende Juli 2011. Seit Mai verdoppelten sich die Marktzinsen in den USA damit fast. Die Aussicht auf geringere Wertpapierkäufe durch die Fed belastet seit einiger Zeit die Notierungen am US-Anleihemarkt. Eine Auktion inflationsindexierter Anleihen mit fünfjähriger Laufzeit stieß nur auf mäßiges Interesse. Die Rendite war die höchste seit April 2010.

   Am Devisenmarkt dominierte die Freude über die guten Konjunkturzahlen aus Europa. Der Euro kletterte im späten US-Handel auf 1,3360 Dollar nach einem Tagestief bei 1,3297 Dollar. Der Ölpreis erholte sich von den jüngsten Abgaben. Hier stützten die positiven Konjunkturdaten aus China. Für ein Barrel der US-Sorte WTI wurden zum Settlement 105,03 Dollar bezahlt, ein Aufschlag von 1,1 Prozent zum Vortagesschluss. Ein Fass der europäischen Referenzsorte Brent verteuerte sich um 0,1 Prozent auf 109,90 Dollar. Der Preis für die Feinunze Gold stieg auf 1.375 Dollar - ein Plus von rund 0,7 Prozent.

   Bei den Einzelwerten standen die Aktien von Hewlett-Packard im Fokus. Der Konzern hatte die Erwartungen beim Quartalsgewinn erfüllt und beim Umsatz nur knapp verfehlt. Als Belastungsfaktor wurde die Aussage von CEO Meg Whitman gesehen, wonach im kommenden Jahr mit keinem Umsatzwachstum gerechnet werde. Ebenfalls für eine negative Überraschung sorgte, dass der vom Markt hoch geachtete Dave Donatelli, seit vier Jahren verantwortlich für das operative Geschäft, eine andere Aufgabe im Konzern zugewiesen bekam. Der Kurs brach um 12,5 Prozent ein. Die Anteilsscheine des Börsenbetreibers Nasdaq OMX Group gaben mit den Negativ-Schlagzeilen 3,4 Prozent ab.

   Sears-Titel stürzten um 8,2 Prozent ab, nachdem der Kaufhausbetreiber einen Verlust über Marktbefürchtung verbucht hatte. Der Handel an der Nasdaq war temporär ausgesetzt. Die Papiere von Abercrombie & Fitch rauschten um 17,7 Prozent talwärts, der Bekleidungsanbieter verschreckte Anleger mit einer schwachen Gewinnentwicklung. Dagegen kletterten die Titel von GameStop um 9,0 Prozent, der Einzelhändler für Videspiele schnitt im abgelaufenen Quartal besser als erwartet ab und überraschte auch beim Ausblick positiv.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 14.963,67 0,44 66,12 S&P-500 1.656,95 0,86 14,15 Nasdaq-Comp. 3.638,71 1,08 38,92 Nasdaq-100 3.101,82 0,99 30,35

DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.00 Uhr Mi, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3361 0,14% 1,3343 1,3360 EUR/JPY 131,8911 0,62% 131,0750 130,5676 EUR/CHF 1,2334 0,07% 1,2326 1,2317 USD/JPY 98,6985 0,49% 98,2175 97,7290 GBP/USD 1,5591 -0,04% 1,5598 1,5674 === Kontakt zum Autor: florian.faust@dowjones.com DJG/DJN/flf (END) Dow Jones Newswires

   August 22, 2013 16:16 ET (20:16 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 16 PM EDT 08-22-13

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