17.05.2016 15:52:47
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MÄRKTE USA/Knapp behauptet - Inflation und Ölpreise geben Richtung vor
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen werden am Dienstag nach dem freundlichen Wochenauftakt knapp behauptet erwartet. Die mutmaßlich entscheidenden Impulse kommen von den bereits veröffentlichten Inflationsdaten für April und der Entwicklung der Ölpreise. Außerdem hält der Tag weitere Konjunkturdaten und Auftritte von drei US-Notenbankern bereit.
Die US-Verbraucherpreise sind wie erwartet im Jahresvergleich um 2,1 Prozent gestiegen. Das ist zwar weniger als im Monat zuvor mit 2,2 Prozent, liegt aber über dem von der US-Notenbank (Fed) angestrebten Inflationsziel von 2 Prozent. Die Preisentwicklung erfährt deswegen erhöhte Aufmerksamkeit, weil sie für die Fed neben der Entwicklung am Arbeitsmarkt die entscheidende Komponente zur Steuerung ihrer Geldpolitik ist. Ein positives Konjunktursignal liefern auch die Bauausgaben, die im April kräftiger gestiegen sind als von Experten geschätzt.
"Sollten wir noch einen Monat oder noch zwei solche Inflationsdaten haben, dann könnte das genug sein, die Fed zu überzeugen, dass sie die Zinsen weiter Schritt für Schritt behutsam anheben kann und die Erhöhung nicht weiter zu verschieben, mit der Gefahr, dann eine starke Anhebung vornehmen zu müssen", sagt Craig Erlam, Analyst bei Oanda.
Dollar zieht nur sehr zaghaft an In Reaktion auf den 2,1-prozentigen Preisauftrieb zieht der Dollar bislang aber nur leicht an, der Euro kommt von 1,1317 Dollar auf 1,1305 zurück. Die Kurse 10-jähriger US-Anleihen reagieren ebenfalls kaum. Sie steigen leicht, die Rendite sinkt also. Laut einer Stimme aus dem Handel ist die Erwartungshaltung für eine Zinserhöhung in den USA im Juni nach Bekanntgabe der Inflationsdaten auf 6 Prozent von zuvor 0 Prozent gestiegen. "Das ist allerdings immer noch fast nichts", sagt der Experte. Deswegen verwundere es auch nicht, dass der Dollar kaum steige.
Genau im Blick haben die Akteure an den US-Finanzmärkten außerdem die Entwicklung der Ölpreise, die zuletzt fast Siebenmonatshochs erreichten und aktuell etwas von den Tageshochs abbröckeln. Händler begründen die Verluste mit Gewinnmitnahmen, zumal das Vertrauen in die Nachhaltigkeit der jüngsten Gewinne weiter fragil sei. Zum Auftakt der neuen Woche waren es vor allem die steigenden Ölpreise, die am Aktienmarkt für Kauflaune sorgten. Mit ausgelöst hatten die anziehenden Ölpreise die Analysten von Goldman Sachs mit einer überraschend positiven Studie, in der von einem ausgeglichenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage die Rede war. Aktuell kostet das Fass der US-Sorte WTI 47,77 Dollar und damit so viel wie zum Vortagessettlement.
Apple-Kurs steigt weiter Auf der Aktienseite scheint die Apple-Aktie nach ihrem fast 4-prozentigen Plus am Montag weiter auf dem Weg nach oben zu sein. Sie hatte Rückenwind davon erhalten, dass das Investmentvehikel Berkshire Hathaway von Warren Buffett im ersten Quartal ein Paket von fast 10 Millionen Apple-Aktien erworben hat. Vorbörslich auf nasdaq.com legt die Aktie um weitere 0,3 Prozent zu.
Home Depot geben um 0,7 Prozent nach, obwohl die Baumarktkette unerwartet gute Geschäftszahlen vorgelegt hat. Zudem wurde die Prognose angehoben für das gesamte Geschäftsjahr. In der Vorwoche hatten Aktien aus dem US-Konsumsektor teils stark unter Druck gestanden, nachdem diverse Branchenunternehmen mit ihren Geschäftszahlen enttäuscht hatten. Am Freitag hatten zwar die US-Konsumausgaben auf der positiven Seite überrascht, ohne aber den Abgabedruck auf Konsumaktien zu lindern. Der Kurs des Konkurrenten Lowe's verliert 0,5 Prozent.
Wells Fargo zeigen sich wenig belastet davon, dass ein Schiedsgericht entschieden hat, dass die Brokertochter der Bank der UBS 1,1 Milliarden Dollar zahlen soll, um einen jahrelangen Streit beizulegen. Ein früherer Mitarbeiter der UBS soll bei seinem Wechsel geheime Informationen und Kundendaten mit zu Wells Fargo Advisors genommen haben. Auf nasdaq.com geben Wells Fargo minimal nach.
LendingClub rutschen um 10,4 Prozent ab, nachdem das Unternehmen, das Online-Kredite vergibt, von Ermittlungen des Justizministeriums gegen sich berichtet hat. Zudem will Lendingclub sein Geschäftsmodell drastisch umbauen.
Für den Kurs des Herstellers von Gesundheitsprodukten Perrigo geht es um 2,1 Prozent abwärts. Perrigo hat mitgeteilt, dass der Verlust im vierten Quartal größer ausgefallen ist als in der Vorwoche noch kommuniziert.
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:24 Uhr Mo, 18.10 Uhr % YTD EUR/USD 1,1314 -0,02% 1,1317 1,1328 +4,2% EUR/JPY 123,64 -0,00% 123,65 123,39 -3,0% EUR/CHF 1,1074 +0,00% 1,1074 1,1072 +1,8% GBP/EUR 1,2796 +0,00% 1,2795 1,2717 -5,8% USD/JPY 109,28 +0,01% 109,27 108,93 -6,9% GBP/USD 1,4475 -0,02% 1,4479 1,4407 -1,9%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,00 47,72 +0,6% 0,28 +17,9% Brent/ICE 48,76 48,97 -0,4% -0,21 +17,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.272,70 1.277,00 -0,3% -4,30 +20,0% Silber (Spot) 17,15 17,14 +0,1% +0,01 +24,1% Platin (Spot) 1.043,04 1.050,50 -0,7% -7,47 +17,0% Kupfer-Future 2,09 2,09 -0,14% -0,00 -2,8% Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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May 17, 2016 09:22 ET (13:22 GMT)
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