08.03.2017 15:23:47
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MÄRKTE USA/Kaum Bewegung erwartet - Starker ADP-Bericht
Von Thomas Rossmann
NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer wenig veränderten Eröffnung werden die Aktienkurse an der Wall Street am Mittwoch erwartet. Im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichtes für Februar am Freitag und der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche dürften sich die Investoren zurückhalten. Eine Zinserhöhung ist mittlerweile fast vollständig eingepreist und sollte für keine Überraschung mehr sorgen. Wichtiger seien daher Aussagen der Fed zum weiteren Zinstempo. Bislang werden insgesamt drei Erhöhungen für 2017 erwartet.
Der US-Arbeitsmarkt dürfte im Februar eine weiter robuste Verfassung zeigen. Ein erneut starker Bericht und anziehende Stundenlöhne könnten der letzte Mosaikstein für eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank sein. Auf der anderen Seite könnte nur ein sehr schwacher Arbeitsmarktbericht bei der Fed noch einmal zu einem umdenken führen, heißt es von einem Teilnehmer. Der als Indikator geltende ADP-Arbeitsmarktbericht für den privaten Sektor übertraf im Februar mit einem Zuwachs von 298.000 Stellen klar die Erwartung einer Zunahme um 188.000 Stellen. Auch der Januar-Wert wurde nach oben revidiert.
Der Future auf den S&P-500 deutet auf eine unveränderte Eröffnung am Kassamarkt hin. Die Produktivität ex Agrar für das vierte Quartal fiel dagegen leicht unter der Erwartung aus. Hier wurde im vierten Quartal eine Zunahme um 1,3 Prozent verzeichnet, während Ökonomen ein Plus von 1,5 Prozent erwartet hatten.
Urban Outfitters auf dem absteigenden Ast erwartet Bei den Einzelwerten dürfte die Aktie von Urban Outfitters unter Druck geraten. Bereits das dritte Jahr in Folge verzeichnete das Textilunternehmen einen Rückgang des Jahresgewinns. Diesmal fiel er um 3 Prozent auf 218 Millionen Dollar, während der Umsatz um 3 Prozent zulegte. Gewinnseitig verfehlte das Unternehmen damit die Analystenschätzungen. Für die Aktie geht es vor der Startglocke um 6,5 Prozent nach unten.
Für H&R Block dürfte es dagegen aufwärts gehen. Das Steuerberatungsunternehmen wies zwar eine Ausweitung des Verlusts im Berichtsquartal auf 104 Millionen Dollar aus, schnitt aber dennoch besser ab, als Analysten erwartet hatten. Die Aktie steigt um knapp 7 Prozent.
Gold weiter runter - Dollar legt zu Der Goldpreis steht weiterhin ganz im Bann der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Eine Zinserhöhung wird mehrheitlich erwartet. Auch wenn es für den Goldpreis nach einer beschlossenen Zinserhöhung zunächst weiter nach unten gehen dürfte, sollten die weltweiten politischen Unsicherheiten das Edelmetall stützen, so Analyst David Govett von Marex Spectron. Der Preis für die Feinunze reduziert sich um 0,4 Prozent auf 1.210 Dollar.
Der Dollar neigt leicht zur Stärke gegenüber Euro, Pfund und Yen. Doch dürften die jüngsten Bewegungen am Devisenmarkt nicht überbewertet werden, sagt ein Teilnehmer. "Die Investoren werden mit ausbleibenden Details von der neuen US-Regierung zunehmend unruhig", merkt Devisen-Stratege Piotr Matys von der Rabobank mit Blick auf geplante Steuersenkungen, Deregulierungen und Infrastrukturausgaben an. Der klar besser als erwartete ADP-Arbeitsmarktbericht verleiht dem Dollar zusätzlich etwas Rückenwind. Der Euro notiert aktuell bei 1,0544 Dollar und damit in der Nähe seines Tagestiefs.
Der Ölmarkt wartet gespannt auf die Veröffentlichung der wöchentlichen US-Lagerdaten. Die bekannt gegebenen Daten des American Petroleum Institute (API) hatten gezeigt, dass die US-Rohölvorräte in der zurückliegenden Woche deutlich stärker als erwartet gestiegen sind. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI fällt im Vorfeld um 1,1 Prozent auf 52,54 Dollar. Für Brent geht es um 1,0 Prozent auf 55,35 Dollar nach unten.
Am US-Anleihemarkt setzt sich die Abwärtsbewegung vom Vortag fort. Die zehnjährige Rendite gewinnt 5 Basispunkte auf 2,57 Prozent. Unverändert lasten die Spekulationen um eine US-Zinserhöhung auf dem Sentiment.
=== US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,36 3,7 1,33 16,0 5 Jahre 2,10 5,2 2,05 17,5 7 Jahre 2,39 5,1 2,34 14,5 10 Jahre 2,57 5,1 2,52 12,3 30 Jahre 3,15 3,3 3,12 8,7DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.28 Uhr Di, 17:24 % YTD EUR/USD 1,0544 -0,47% 1,0594 1,0576 +0,3% EUR/JPY 120,8513 +0,16% 120,6550 120,61 -1,7% EUR/CHF 1,0702 -0,11% 1,0714 1,0723 -0,1% EUR/GBP 0,8663 +0,02% 0,8662 1,1528 +1,6% USD/JPY 114,62 +0,62% 113,91 114,05 -2,0% GBP/USD 1,2169 -0,50% 1,2230 1,2192 -1,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,54 53,14 -1,1% -0,60 -5,2% Brent/ICE 55,35 55,92 -1,0% -0,57 -4,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.210,31 1.214,57 -0,4% -4,27 +5,1% Silber (Spot) 17,36 17,49 -0,8% -0,13 +9,0% Platin (Spot) 956,10 961,00 -0,5% -4,90 +5,8% Kupfer-Future 2,62 2,61 +0,2% +0,01 +4,4% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/sha
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March 08, 2017 08:53 ET (13:53 GMT)
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