05.01.2017 16:17:44
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MÄRKTE USA/Indizes kaum bewegt - Ausverkauf bei Einzelhandelsaktien
NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem neuerlichen knappen Verpassen der 20.000er Marke beim Dow-Jones-Index am Vortag ist der US-Aktienmarkt kaum verändert in den Donnerstag gestartet. Neue Daten vom US-Arbeitsmarkt liefern keinen stärkeren Impuls, sie sind unter dem Strich uneinheitlich ausgefallen. Am Anleihemarkt reagieren die Kurse leicht steigend auf die Daten, die Zehnjahresrendite sinkt von 2,44 auf 2,42 Prozent.
Der Dow-Jones-Index gibt kurz nach dem Start um 0,1 Prozent nach auf 19.927 Punkte, der S&P-500 ebenfalls um 0,1 Prozent und die Nasdaq-Indizes legen in ähnlicher Größenordnung zu.
Während der Stellenaufbau in der privaten US-Wirtschaft im Dezember etwas geringer ausfiel als erwartet, wurden in der vergangenen Woche deutlich weniger Anträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Weil am Freitag die wichtigeren und potenziell richtungweisenden US-Arbeitsmarktdaten für Dezember anstehen, dürften sich aber viele Marktteilnehmer auch dessen ungeachtet mit Engagements zunächst zurückhalten. Außerdem stehen im Tagesverlauf noch Einkaufsmanagerindizes für den US-Dienstleistungssektor auf der Agenda.
Experten mahnen zur Vorsicht Marktstratege James Hughes mahnt die Anleger zu Vorsicht; der Aufwärtstrend sei zwar stark, für seinen Geschmack zuletzt aber zu stark ausgefallen bei den Aktien. Die 20.000er Marke im Dow könne zwar ein Schlüsselwiderstand auf dem weiteren Weg nach oben sein, sie könnte aber auch für einige Akteure das Signal für Gewinnmitnahmen, mithin zum Ausstieg sein und eine mittelfristige Korrekturphase einläuten. Eine Korrektur, die der Experte für überfällig hält angesichts der fast ununterbrochenen Aufwärtstendenz seit dem Wahlsieg von Donald Trump Anfang November.
Leichte Unterstützung kommt vom Devisenmarkt, wo der Dollar etwas zur Schwäche neigt, wodurch sich US-Exportgüter verbilligen. Für leichten Druck auf den Dollar sorgt das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank. Darin war von "beträchtlicher Unsicherheit" die Rede mit Blick auf die Amtsübernahme des neu gewählten Präsidenten Donald Trump.
In der Konsequenz könnte das dazu führen, dass die US-Notenbank mit dollarstützenden weiteren Zinserhöhungen sehr vorsichtig agiert, nachdem sie im Dezember für 2017 drei Zinserhöhungen in den Raum gestellt hatte.
Ölpreise steigen Ein positiver Impuls kommt von den Ölpreisen. Sie steigen um knapp 1 Prozent und stabilisieren sich auf den jüngst erreichten höchsten Ständen seit Herbst 2015. Brentöl kostet 56,95 Dollar. Gestützt werden die Preise vom leichteren Dollar, der Rohstoffe generell billiger macht für Käufer aus dem Nichtdollarraum. Außerdem vom Start der für 2017 angekündigten Fördersenkung der Opec- wie auch anderer Ölförderstaaten, aber auch von gesunkenen Ölvorräten in den USA.
Wie das American Petroleum Institute am späten Mittwoch mitteilte, gingen die Vorräte um 7,4 Millionen Barrel zurück. Allerdings legten gleichzeitig die Benzinvorräte deutlich zu. Wenn das US-Energieministerium im späteren Tagesverlauf seine Bestandsdaten bekanntgibt, wird ein Rückgang der Ölvorräte um 2 Millionen Barrel erwartet. Die Benzinvorräte werden 1,3 Millionen Barrel höher prognostiziert. Der Index der Ölaktien steigt um 0,4 Prozent.
Macy's und Kohl's verhageln Stimmung im Einzelhandelssektor Unternehmensseitig kommen negativen Nachrichten aus dem Einzehandelssektor. Die Kaufhauskette Macy's hat nach einem enttäuschenden Weihnachtsgeschäft angekündigt, bis zu 10.000 Jobs zu streichen. Bis Mitte des Jahres will das Unternehmen 68 Kaufhäuser schließen, weitere 30 Häuser sollen in den kommenden Jahren geschlossen werden. Die Aktie rutscht um 13,6 Prozent ab.
Noch härter trifft es die Aktie des Einzelhändlers Kohl's. Sie stürzt um fast 18 Prozent ab. Kohl's hat seinen Gewinnausblick gesenkt. Auch andere Titel aus der Branche werden davon belastet. Nordstrom knicken um 9,5 Prozent und J.C. Penney um 6,7 Prozent ein.
NVIDIA zeigen sich 1,2 Prozent leichter und profitieren damit nicht davon, dass der Chiphersteller mit Audi kooperiert bei der Entwicklung eines selbstfahrenden Autos.
Monsanto legen um ein halbes Prozent zu auf 105,68 Dollar. Der Planzenschutzhersteller, der gerade im Begriff ist, sich mit Bayer zusammenszuschließen, sofern es von den Wettbewerbsbehörden dafür grünes Licht gibt, ist wie erwartet in seinem ersten Geschäftsquartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Insbesondere das starke Geschäft in Südamerika hievte den Gewinn in die Pluszone. Für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr zeigte sich Monsanto zuversichtlich. Bayer hat den Monsanto-Aktionären 128 Dollar je Aktie geboten.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 19.932,45 -0,05 -9,71 0,86 S&P-500 2.269,17 -0,07 -1,58 1,36 Nasdaq-Comp. 5.484,16 0,13 7,15 1,88 Nasdaq-100 4.948,90 0,24 11,69 1,75US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag 2 Jahre 1,20 -1,2 1,21 5 Jahre 1,91 -1,7 1,93 7 Jahre 2,22 -2,7 2,25 10 Jahre 2,42 -1,9 2,44 30 Jahre 3,03 -1,1 3,04
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.22 Uhr Mi, 17.13 Uhr % YTD EUR/USD 1,0537 -0,17% 1,0555 1,0474 +0,2% EUR/JPY 122,3673 -0,28% 122,7089 122,92 -0,8% EUR/CHF 1,0697 -0,34% 1,0733 1,0714 -0,1% EUR/GBP 0,8555 +0,51% 0,8548 1,1744 +0,4% USD/JPY 116,09 -0,15% 116,27 117,36 -0,7% GBP/USD 1,2316 -0,26% 1,2348 1,2301 -0,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,71 53,26 +0,8% 0,45 -0,0% Brent/ICE 56,92 56,46 +0,8% 0,00 +0,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.177,25 1.163,38 +1,2% +13,88 +2,2% Silber (Spot) 16,61 16,43 +1,1% +0,18 +4,3% Platin (Spot) 969,50 943,75 +2,7% +25,75 +7,3% Kupfer-Future 2,55 2,56 -0,3% -0,01 +1,7% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/flf
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January 05, 2017 09:46 ET (14:46 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
Kohl's Corp. | 12,59 | 0,48% | |
Macy's Inc | 14,75 | -0,03% | |
Nordstrom Inc. | 23,26 | -0,02% | |
NVIDIA Corp. | 118,40 | -0,13% |