05.08.2013 22:47:30

MÄRKTE USA/Facebook und Apple hieven Nasdaq ins Plus

   Von Hans Bielefeld

   An der Wall Street ist es nach den neuen Höchstständen der vergangenen Woche am Montag wieder leicht bergab gegangen. Zwar sorgte der überraschend deutliche Anstieg beim US-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe für etwas Unterstützung. Allerdings fielen Forderungen des Präsidenten der Federal Reserve von Dallas, Richard Fisher, nach denen die US-Notenbank ihre Anleihekäufe bereits im September zurückfahren sollte, stärker ins Gewicht und sorgten für fallende Kurse an den US-Börsen.

   Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 15.612 Punkte und der S&P-Index gab 0,2 Prozent auf 1.707 Punkte ab. Beim Nasdaq Composite ging es dagegen leicht bergauf. Gestützt von deutlichen Gewinnen bei den Aktien von Facebook und Apple schloss der Technologieindex mit 0,1 Prozent auf 3.693 Punkte leicht im Plus. Der Umsatz fiel auf 0,53 (Freitag: 0,68) Milliarden Aktien. Den 1.259 (1.558) Kursgewinnern standen 1.812 (1.499) -verlierer gegenüber, 90 (101) Titel gingen unverändert aus dem Handel.

   Zu den Tagesgewinner gehörten die Facebook-Aktien. Sie setzten ihren Höhenflug vom Freitag fort, kletterten um 3 Prozent auf 39,19 Dollar und erreichten damit ein neues Jahreshoch, nachdem sie in der Vorwoche erstmals seit fast 15 Monaten über den IPO-Preis von 38 Dollar gestiegen waren. Für gute Stimmung sorgten vor allem Meldungen über eine anstehende Einführung von 15-sekündigen Werbevideos bei dem sozialen Netzwerk. Die Investmentbank Piper Jaffray hatte daraufhin ihr Kursziel von 38 auf 46 Dollar angehoben.

   Unterstützung bekam der Technologie-Index zudem von Apple. Die Aktien des iPhone-Herstellers zogen um 1,5 Prozent auf 469,45 Dollar an, nachdem US-Präsident Obama ein Verkaufsverbot einiger Versionen des iPhone und des iPad aufgehoben hatte. Dies gäbe dem Wettbewerber Samsung einen übermäßigen Vorteil, lautete die Begründung aus dem Weißen Haus.

   Im Gesamtmarkt sorgte der überraschende Anstieg beim Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im Juli für positive Impulse. Mit 56 Punkten fiel der Konjunkturindikator für Juli deutlich besser aus als erwartet. Von Dow Jones befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 53 Punkte gerechnet, nachdem der Index im Juni bei 52,2 Punkten gelegen hatte.

   "Wie sein Pendant im Verarbeitenden Gewerbe kann auch der ISM-Serviceindex überzeugen und sich deutlich im Expansionsbereich etablieren", so Analystin Viola Julien von der Helaba in einer ersten Einschätzung. Der Index sei ein Indikator dafür, dass sich die konjunkturelle Erholung in den USA in den kommenden Monaten fortsetzen dürfte und die US-Notenbank Fed in ihrem Vorhaben bestätigen, in absehbarer Zeit mit dem Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik zu beginnen. Auch Doug Cote, Analyst bei ING U.S. Investment Management, bewertet die jüngsten Konjunkturdaten positiv. "Sie entwickeln sich positiv und das ist gut für Aktien". Insgesamt sei von einem Anhalten des Aufwärtstrends auszugehen.

   Belastet von den positiven Konjunkturdaten und Aussagen des Fed-Präsidenten aus Dallas ging es am US-Anleihemarkt bergab. Die Rendite der zehnjährigen Anleihen stieg um 4 Basispunkte auf 2,64 Prozent und erholte sich damit wieder etwas, nachdem sie am Freitag um zehn Basispunkte eingebrochen war.

   Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich am Gold- und am Devisenmarkt. Auch hier drückten überraschend gute Konjunkturdaten und ein anziehender Dollar auf die Stimmung. Der Preis für die Feinunze sank zum Settlement um 0,6 Prozent auf 1.302,40 Dollar, nachdem er im Handelsverlauf bereits knapp unter die Marke von 1.300 Dollar gerutscht war. Der Euro sank im Tagestief auf 1,3231 Dollar, erholte sich anschließend aber wieder etwas und kostete zuletzt 1,3260 Dollar.

   Für etwas Belastung sorgten am Öl-Markt Meldungen über eine anziehende Ölproduktion in Libyen. Positive Impulse durch Konjunkturmeldungen aus den USA, Europa und China wurden damit mehr als wett gemacht. Zum Settlement sank der Preis für das Fass WTI um 0,35 Prozent auf 106,56 Dollar.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 15.612,13 -0,30 -46,23 S&P-500 1.707,14 -0,15 -2,53 Nasdaq-Comp. 3.692,95 0,09 3,36 Nasdaq-100 3.143,19 -0,01 -0,33

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/4% 2-year 99 28/32 flat 0,305% flat 5/8% 3-Year 100 3/32 dn 2/32 0,595% +2,1BP 1 3/8% 5-year 99 30/32 dn 4/32 1,388% +2,9BP 1 7/8% 7-Year 99 25/32 dn 5/32 2,031% +2,6BP 1 3/4% 10-year 92 12/32 dn 10/32 2,640% +3,8BP 2 7/8% 30-year 84 20/32 dn 23/32 3,734% +4,5BP

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.28 Uhr Fr, 17.28 Uhr EUR/USD 1,3260 -0,10% 1,3273 1,3291 EUR/JPY 130,3518 -0,26% 130,6896 131,3067 EUR/CHF 1,2306 -0,22% 1,2333 1,2330 USD/JPY 98,3000 -0,15% 98,4455 98,7830 GBP/USD 1,5358 0,49% 1,5283 1,5301 === Kontakt zum Autor: hans.bielefeld@dowjones.com

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   August 05, 2013 16:16 ET (20:16 GMT)

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