01.03.2023 15:48:39
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MÄRKTE USA/Etwas leichter - Zinssorgen halten an
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street ist am Mittwoch mit moderaten Abschlägen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index gibt kurz nach der Startglocke um 0,2 Prozent nach auf 32.586 Punkte. Der S&P-500 notiert 0,3 Prozent niedriger, während der Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent nachgibt.
Bestimmendes Thema ist weiterhin die Zinspolitik der Notenbanken zur Bekämpfung der hohen Inflation. Zuletzt hatten Preisdaten aus Europa und den USA die Sorge vor einem hartnäckig hohen Zinsniveau zu Lasten des Wirtschaftswachstums geschürt.
Positive Wirtschaftsdaten aus China, die darauf hindeuten, dass die dortige Wirtschaft nach Aufhebung der strikten Corona-Maßnahmen nun an Fahrt aufnimmt, hellen die Stimmung an den Märkten indessen etwas auf.
"Der Markt ist immer noch sehr stark von der Inflation und den Zinserwartungen abhängig", sagte Ben Jones, Direktor des Makro-Research bei Invesco. "Wir sehen, dass die Inflation sinkt, aber auf eine holprige Art und Weise, und ich denke, das wird sich fortsetzen. Das spricht für höhere Zinsen."
Konjunkturseitig wird der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe für Februar in zweiter Lesung veröffentlicht sowie der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ebenfalls für Februar. Zudem stehen die Bauausgaben für Januar auf der Agenda.
Novavax kräftig im Minus
Novavax knicken um 25,2 Prozent ein, nachdem der Pharmahersteller schwache Zahlen vorgelegt hat. Der Verlust im vierten Quartal war doppelt so hoch wie von Analysten erwartet. Außerdem geht Novavax das Geld aus; das Unternehmen sieht deshalb seinen Fortbestand gefährdet. Aktuell scheine die Finanzierung auf Sicht eines Jahres gesichert.
Der Computer- und Druckerhersteller HP (-1,0%) hat im ersten Quartal einen kräftigen Rückgang beim Umsatz verzeichnet, da sich die Ausgaben der Verbraucher und Unternehmen verlangsamten, was die andauernde Inflation und die Befürchtungen einer Rezession widerspiegelt. Der Ausblick für das zweite Quartal bewegte sich im Rahmen der Erwartungen.
Rivian büßen 10,9 Prozent ein. Die Produktionsprobleme reißen nicht ab. Der Elektroautobauer kündigte aus Sicherheitsgründen den Rückruf von 12.716 Fahrzeugen an, um einen fehlerhaften Sensor im Beifahrersitz zu tauschen. Zudem hat das Unternehmen mit Umsatz und Ausblick die Erwartungen verfehlt.
Die Aktien von AMC verlieren 3,3 Prozent. Der Kinobetreiber war im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht, schnitt dabei aber besser ab als befürchtet. Einen konkreten Ausblick gab das Unternehmen nicht. CEO Adam Aron prognostizierte allerdings, dass die Umsätze an den Kinokassen branchenweit wohl frühestens 2024 oder 2025 das Niveau von vor der Pandemie erreichen würden.
Die Aktie von Reata Pharmaceuticals macht einen kräftigen Sprung um rund 174 Prozent auf 85,80 Dollar, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hat, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA das Medikament Skyclarys zur Behandlung der Friedreich-Ataxie, einer extrem seltenen neuromuskulären Erkrankung, zugelassen hat.
Dollar gibt deutlich nach
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar schwächer. Der Dollar-Index gibt 0,5 Prozent nach. Der Euro legt dagegen um 0,9 Prozent zu auf 1,0675 Dollar. Die Gemeinschaftswährung profitiert dabei von Spekulationen über eine härtere Gangart der EZB im Zinserhöhungszyklus, nachdem die jüngsten Preisdaten eine beharrlich hohe und höher als erwartete Inflation zeigen. Auch ermutige der stark ausgefallene chinesische Einkaufsmanagerindex die Anleger zu Umschichtungen aus sicheren Anlagen wie dem Dollar in riskantere Schwellenländerwährungen, so die Währungsexperten der ING.
Der Ölpreis gibt wieder etwas nach, nachdem zunächst gute Konjunkturdaten aus China die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage geschürt hatten. Die Preise für die Sorten Brent und WTI fallen um bis zu 0,6 Prozent.
Am Anleihemarkt legen die Renditen nach dem leichten Rückgang am Vortag etwas zu. Die Rendite 10-jähriger Papiere steigt um 3,2 Basispunkte auf 3,95 Prozent.
Der Goldpreis notiert fester, gestützt vom schwächeren Dollar. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,7 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 32.586,34 -0,2% -70,36 -1,7%
S&P-500 3.959,08 -0,3% -11,07 +3,1%
Nasdaq-Comp. 11.441,28 -0,1% -14,27 +9,3%
Nasdaq-100 12.019,99 -0,2% -22,12 +9,9%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,84 +2,5 4,82 42,1
5 Jahre 4,22 +3,2 4,19 21,9
7 Jahre 4,12 +4,3 4,08 15,3
10 Jahre 3,95 +3,2 3,92 7,4
30 Jahre 3,94 +1,9 3,92 -3,2
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:33 Uhr Di, 17:32 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0675 +0,9% 1,0616 1,0613 -0,3%
EUR/JPY 145,14 +0,7% 144,76 144,43 +3,4%
EUR/CHF 1,0014 +0,5% 0,9977 0,9936 +1,2%
EUR/GBP 0,8877 +1,0% 0,8807 0,8758 +0,3%
USD/JPY 135,97 -0,2% 136,36 136,10 +3,7%
GBP/USD 1,2025 -0,1% 1,2057 1,2116 -0,6%
USD/CNH (Offshore) 6,8777 -1,1% 6,9096 6,9496 -0,7%
Bitcoin
BTC/USD 23.684,28 +2,2% 23.712,99 23.484,13 +42,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,60 77,05 -0,6% -0,45 -4,9%
Brent/ICE 83,03 83,45 -0,5% -0,42 -2,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 47,89 46,67 +2,6% +1,23 -38,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.839,49 1.826,83 +0,7% +12,66 +0,9%
Silber (Spot) 21,00 20,90 +0,5% +0,10 -12,4%
Platin (Spot) 965,10 955,50 +1,0% +9,60 -9,6%
Kupfer-Future 4,14 4,10 +1,1% +0,05 +8,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/ros
(END) Dow Jones Newswires
March 01, 2023 09:48 ET (14:48 GMT)
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