24.03.2016 21:43:48
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MÄRKTE USA/Dow rettet sich ins Plus
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat sich am Gründonnerstag im späten Geschäft nach oben gearbeitet. Nach Verlusten zum Start schloss sie wenig verändert. Im Blick der Anleger lagen die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), der Dollar und der Ölpreis. Während jüngste Äußerungen von Fed-Repräsentanten in Richtung einer strafferen Marschroute zunächst verunsicherten, sorgte der Präsident der Fed von Dallas, Robert Kaplan, im Späthandel für Erleichterung. Er sagte, Zinserhöhungen seien vorsichtig anzugehen.
Auch beim Dollar und beim Ölpreis ging es wechselhaft zu. Kräftige Aufschläge in der US-Devise belasteten die Aktien, doch konnte der Greenback nicht alle Gewinne halten. Der Ölpreis schloss leichter, aber deutlich über Tagestief. Beide Tagestendenzen sorgten dafür, dass die Aktien ihre Verluste aufholen konnten.
Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 17.516 Punkte. Der S&P-500 fiel um 1 Punkt auf 2.036 Punkte. Der Nasdaq-Composite gewann 0,1 Prozent auf 4.774 Punkte. Das Umsatzvolumen stieg leicht auf 887 (Mittwoch: 862) Millionen gehandelte Aktien. Auf 1.570 (815) Kursgewinner kamen 1.505 (2.317) -verlierer. Unverändert schlossen 99 (70) Titel.
Am Karfreitag bleiben die US-Finanzmärkte geschlossen. Für die Akteure am Anleihemarkt begann das Wochenende sogar noch früher; dort fand schon am heutigen Gründonnerstag nur eine verkürzte Sitzung statt. Am Ostermontag, der in den USA kein Feiertag ist, wird an allen US-Märkten wieder regulär gehandelt.
Konjunkturdaten blieben unspektakulär und fielen als Impulsgeber weitgehend aus. Die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern gingen im Februar etwas weniger stark zurück als erwartet, und in der vergangenen Woche beantragten weniger Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe als von Ökonomen prognostiziert. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor im März hat mit 51 nur ein kleines Wachstum angezeigt.
Ölpreis grenzt Verluste ein Der Dollar rückte mit Aussagen des Fed-Präsidenten von St. Louis, James Bulard, vor. Er hatte eine Straffung der Geldpolitik bei der nächsten US-Notenbanksitzung nicht ausschließen wollen. Nach einem Euro-Hoch am Mittwoch bei 1,1224 Dollar fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1177 zurück. Der Ölpreis kam mit der festen US-Devise unter Druck. Für Käufer aus anderen Währungsgebieten verteuert der feste Dollar die Rohstoffe, was letztlich zu einer geringeren Nachfrage führt. Schon am Mittwoch war der Preis für das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI unter 40 Dollar gerutscht, nachdem die US-Regierung einen unerwartet drastischen Aufbau ihrer Ölvorräte gemeldet hatte.
Am Donnerstag setzte sich die Talfahrt zunächst beschleunigt fort, bevor im späten Verlauf der Ölpreis den Großteil der Verluste wettmachte. Denn neue Daten von Baker Hughes hatten ausgewiesen, dass in der vergangenen Woche die Zahl der aktiven Förderanlagen in Amerika um weitere 15 gefallen ist. Dies weckte die Hoffnung auf ein Eindämmen der Ölschwemme. WTI verbilligte sich schließlich um 0,8 Prozent auf 39,46 Dollar je Barrel, nachdem der Preis im Tief schon bei 38,33 Dolar gelegen hatte. Auf Wochenbasis war es der erste Rückgang in sechs Wochen.
Der Goldpreis fiel im Settlement nach seiner jüngsten Schwächephase nochmals um 0,2 Prozent auf 1.222 je Feinunze zurück. Es war die dritte Woche in Folge mit Verlusten. Der starke Dollar und die Perspektive höherer Zinsen drückte das Edelmetall.
Auch am Anleihemarkt ging es mit den Aussagen zu einer möglichen baldigen Zinserhöhung abwärts. Fallende Notierungen trieben die Rendite der zehnjährigen Treasurys in dem verkürzten Handel um 3 Basispunkte auf 1,90 Prozent nach oben.
Aktivistischer Investor macht Yahoo-Management Druck Unter den Einzelwerten an der Börse standen Yahoo im Blick. Dem Investmentfonds Starboard geht der versprochene Kurswechsel des Managements nicht schnell genug. Der gerne als "aktivistisch" bezeichnete Investor will daher das ganze Board des Konzerns auswechseln und kündigte die Nominierung von neun Kandidaten für die entsprechenden Sitze an. Eine Yahoo-Sprecherin wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern. Die Yahoo-Aktie legte 0,2 Prozent zu.
Die Aktien des Bekleidungsherstellers PVH waren gesucht, nachdem das Unternehmen am Vorabend nach Börsenschluss in den USA überraschend gute Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Zu PVH gehören Marken wie Tommy Hilfiger oder Calvin Klein. Für die Titel ging es um 7,6 Prozent nach oben.
Auch die Zahlen des auf Eigenheime spezialisierten Bauunternehmens KB Home überzeugten. Die Aktie stieg um 6,3 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 17.515,94 0,08 13,35 0,52 S&P-500 2.035,94 -0,04 -0,77 -0,39 Nasdaq-Comp. 4.773,50 0,10 4,64 -4,67 Nasdaq-100 4.405,53 0,07 2,97 -4,09ANLEIHEN Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/4% 2-jähr. 99 24/32 -1/32 0,872% +2,1Bp 1% 3-jähr. 99 28/32 -2/32 1,046% +2,2Bp 1 1/8% 5-jähr. 98 25/32 -4/32 1,380% +2,8Bp 1 1/2% 7-jähr. 98 24/32 -6/32 1,692% +2,8Bp 1 5/8% 10-jähr. 97 16/32 -7/32 1,902% +2,7Bp 2 1/2% 30-jähr. 96 14/32 -15/32 2,675% +2,4Bp
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.45 Uhr Mi, 17.50 Uhr +/- % YTD EUR/USD 1,1180 +0,19% 1,1158 1,1165 +2,9% EUR/JPY 126,12 +0,16% 125,92 125,84 -1,1% EUR/CHF 1,0902 +0,03% 1,0899 1,0897 +0,2% GBP/EUR 1,2662 +0,25% 1,2630 1,2622 -6,8% USD/JPY 112,82 -0,03% 112,85 112,70 -3,9% GBP/USD 1,4156 +0,44% 1,4094 1,4092 -4,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD +/- % YTD WTI/Nymex 39,57 39,79 -0,55 -0,22 -1,0% Brent/ICE 40,43 40,47 -0,10 -0,04 +1,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD +/- % YTD Gold (Spot) 1.217,10 1.222,45 -0,4% -5,35 +14,7% Silber (Spot) 15,18 15,29 -0,7% -0,11 +9,8% Platin (Spot) 949,50 962,45 -1,3% -12,95 +6,5% Kupfer-Future 2,23 2,23 0% 0 +4,3%
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz
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March 24, 2016 16:13 ET (20:13 GMT)
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