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26.08.2015 16:17:46

MÄRKTE USA/China-Hoffnungen und US-Daten stützen Wall Street

   NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem schwachen Verlauf an der Wall Street am Vortag kommt es am Mittwoch zunächst zu einer Erholung. Neue Stimulierungsmaßnahmen in China fachen die Hoffnung an, dass die Behörden in dieser Hinsicht am Ball bleiben, nachdem am Dienstag bereits der Leitzins gesenkt worden war. Die People's Bank of China will umgerechnet knapp 22 Milliarden Dollar in das Finanzsystem injizieren, wie sie nach dem Schanghaier Börsenschluss mitteilte. Der Dow-Jones-Index gewinnt 2,2 Prozent auf 16.012 Punkte, der S&P-500 legt ebenfalls um 2,2 Prozent zu, der Nasdaq-Composite um 2,3 Prozent.

   Auch neue US-Daten stimmen die Anleger zuversichtlich, denn der Auftragseingang hat im Juli deutlich stärker zugelegt als erwartet. Am Markt ist aber viel Vorsicht zu spüren. So vermutet Nour Al-Hammoury von ADS Securities zwar, dass die Wall Street im Plus startet, doch er bezweifelt, ob sie dies durchhalten kann angesichts der Schwäche in Europa und Asien. Er argumentiert weiter, dass "China seinen Job getan hat", nun müssten aber andere Zentralbanken Schritte unternehmen, um weitere Verkaufswellen zu stoppen.

   Einstweilen sorgt eine Übernahme für neue Fantasie. Ölfeldausrüster Schlumberger verstärkt sich mit einem milliardenschweren Zukauf. Er übernimmt den Konkurrenten Cameron, wie beide Unternehmen mitteilten, Schlumberger zahlt 12,7 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien. Deren Papiere fallen um 2,6 Prozent, die Cameron-Aktie springt 44 Prozent nach oben. In Europa haben sich mit der Meldung diverse Werte der Branche verteuert.

   Allerdings gibt es auch Skeptiker: "Der Ölpreis wird sich nicht nennenswert erholen", sagt ein Händler. Die Fracking-Unternehmen müssten fördern, um wenigstens die Zinslasten zu stemmen. Das spreche für ein weiter hohes Überangebot an Öl. Darunter leidet auch der Tiefseebohrspezialist Transocean. Dessen Aktie fällt um 0,5 Prozent, nachdem Transocean die kommenden beiden Dividendenzahlungen ausfallen lassen will.

   Der Ölpreis selbst hat nach kleineren Gewinnen nun ins Minus gedreht. Das Barrel der US-Sorte WTI wird zu 39,22 Dollar gehandelt und damit 0,3 Prozent tiefer als zum Dienstags-Settlement. Den nächsten Impuls dürften die Rohöl-Lagerbestände aus den USA liefern, die eine Stunde nach US-Börsenstart publiziert werden.

   Am Aktienmarkt schießen Oshkosh 5,5 Prozent nach oben. Der Nutzfahrzeughersteller hat einen Auftrag über 6,7 Milliarden Dollar vom US-Militär erhalten. Solera Holdings und Dycom Industries haben beide überraschend gute Quartalszahlen ausgewiesen; die Aktien steigen um 9,2 bzw 8,8 Prozent. Goldman Sachs hat Google auf Conviction Buy von Neutral nach oben genommen und treibt so den Wert gut 5 Prozent nach oben.

   Am Devisenmarkt kann der Euro die Gewinne vom späten Dienstag nicht halten und fällt deutlicher unter 1,14 Dollar zurück. Noch am Montag wurde der Euro in der Spitze mit 1,1715 Dollar gehandelt. Experten verweisen auf die gegenläufige Geldpolitik in Amerika und Europa. Die LBBW sagt, der Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar sollte aufgrund der erwarteten Straffung der US-Geldpolitik im zweiten Halbjahr 2015 weiterhin nachgeben.

   Die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen sind am Mittwoch nicht gefragt. Der Goldpreis läuft mit dem festen Dollar abwärts und steht nur noch bei 1.122 Dollar je Feinunze nach einem Dienstagsschluss bei 1.140 Dollar. Am Markt ist auch die Meinung zu hören, dass der jüngste Anstieg des Goldpreises durch Short-Eindeckungen übertrieben gewesen sei. Die Treasurys bauen ihre Vortagesverluste noch leicht aus, so dass die Rendite der zehnjährigen Titel um zwei Basispunkte auf 2,15 Prozent steigt.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.24 Uhr Di, 17.26 Uhr EUR/USD 1,1371 -1,02% 1,1488 1,1408 EUR/JPY 136,29 -0,77% 137,35 136,85 EUR/CHF 1,0778 -0,45% 1,0827 1,0834 USD/JPY 119,85 0,24% 119,56 119,98 GBP/USD 1,5568 -0,88% 1,5707 1,5698 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   August 26, 2015 09:46 ET (13:46 GMT)

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