24.06.2022 14:45:40
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MÄRKTE USA/Börsen zum Start erneut mit Aufschlägen erwartet
NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Erholung am Vortag dürften die US-Börsen am Freitag erneut mit Aufschlägen in den Handel gehen. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,7 Prozent zu. Die Handelswoche ist indessen von einem sehr volatilen Umfeld an der Wall Street gekennzeichnet.
Stützend hatten zuletzt sinkende Marktzinsen gewirkt, da Anleger bei vermeintlich sicheren Staatsanleihen Zuflucht gesucht haben. Hintergrund ist die Angst vor einem Abgleiten der Wirtschaft in eine Rezession angesichts der hohen Inflation und der rapiden Zinswende der US-Notenbank zur Bekämpfung der Teuerung. Auch hätten schwächere Konjunkturdaten die Erwartung geschürt, dass die Fed ihren aggressiven Zinskurs abschwächen könnte, heißt es.
US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Donnerstag in einer Anhörung vor dem Finanzdienstleistungsausschuss erneut wiederholt, dass die Inflationsbekämpfung im Fokus stehe und ein rasches Anheben der Leitzinssätze mit der Gefahr einer Rezession verbunden sei.
Die Fed hat indessen den großen US-Banken in ihrem jährlichen Stresstest ein gutes Zeugnis ausgestellt. Diese seien in der Lage, auch in einer schweren Rezession weiterhin Kredite an Haushalte und Unternehmen zu vergeben. Konjunkturseitig werden Daten zu den Neubauverkäufen im Mai sowie der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für Juni in zweiter Lesung veröffentlicht.
Ölpreise steigen etwas an - Renditen auch
Die Ölpreise legen etwas zu. Der Preis für das Barrel der Sorte WTI steigt um 2,2 Prozent, der Brent-Preis notiert 2,0 Prozent höher. Zuletzt hatten Sorgen vor einem wirtschaftlichen Abschwung die Preise etwas nach unten gezogen.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar wenig verändert. Der Dollarindex gibt 0,1 Prozent nach. Die Unicredit erwartet, dass der Greenback für den Rest des Jahres 2022 fest bleiben dürfte, weil die US-Notenbank die Zinsen weiterhin aggressiv anhebe. Im nächsten Jahr dürfte es dann aber leicht nach unten gehen für die US-Devise, so die Analysten.
Am Anleihemarkt steigen die Renditen leicht, nachdem sie zuletzt aufgrund von Rezessionsängsten deutlich zurückgekommen waren. Die Rendite 10-jähriger Papiere notiert 1,9 Basispunkte höher bei 3,11 Prozent.
Zendesk mit Kurssprung um fast 50%
Die Aktie des Software-Anbieters Zendesk macht vorbörslich einen Kurssprung um 47,6 Prozent nach oben. Wie mit den Vorgängen vertraute Personen berichten, steht das Unternehmen vor einer milliardenschweren Übernahme durch eine Gruppe von Finanzinvestoren um Hellman & Friedman und Permira.
Der US-Pharmakonzern Merck & Co (+0,3%) treibt nach Angaben von Informanten eine mögliche Übernahme des US-Biotech-Unternehmens Seagen Inc (+3,5%) voran. Sollte der Deal zustande kommen, wäre dies eine der größten Übernahmen des Jahres. Zudem hat die Europäische Kommission dem Blockbuster-Krebsmedikament Keytruda eine erweiterte Zulassung erteilt.
Der US-Logistikkonzern Fedex (+2,6%) hat im vierten Geschäftsquartal trotz rückläufiger Paketsendungen und höherer Gehaltszahlungen mehr umgesetzt und verdient. Vor allem höhere Frachtraten und Treibstoffzuschläge sorgten für das Gewinnplus.
Netflix rücken 0,8 Prozent vor. Der Streamingdienst entlässt weltweit 300 Mitarbeiter, rund 3 Prozent der Belegschaft, um die Kosten angesichts rückläufiger Abonnenten zu senken. Der Schritt folgt auf eine frühere Entlassungsrunde im Mai, von der 150 Mitarbeiter betroffen waren.
Der Waffenhersteller Smith & Wesson (-0,6%) berichtete über einen 44-prozentigen Umsatzrückgang im vierten Geschäftsquartal vor dem Hintergrund einer weiter eher abnehmenden Nachfrage. Der Gewinn sank zwar, fiel aber auf bereinigter Basis ebenso höher als von Analysten erwartet aus wie der Umsatz.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,07 +4,4 3,03 234,2
5 Jahre 3,17 +2,4 3,15 191,4
7 Jahre 3,18 +2,1 3,16 173,8
10 Jahre 3,11 +1,9 3,09 159,7
30 Jahre 3,23 +2,8 3,20 133,3
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:40 Uhr Do, 17:19 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0533 +0,1% 1,0546 1,0521 -7,4%
EUR/JPY 142,24 +0,2% 142,08 141,66 +8,7%
EUR/CHF 1,0068 -0,5% 1,0129 1,0090 -3,0%
EUR/GBP 0,8580 -0,0% 0,8586 0,8582 +2,1%
USD/JPY 135,06 +0,1% 134,74 134,62 +17,3%
GBP/USD 1,2276 +0,1% 1,2284 1,2260 -9,3%
USD/CNH (Offshore) 6,6899 -0,1% 6,6900 6,6995 +5,3%
Bitcoin
BTC/USD 21.360,19 +3,3% 21.103,27 20.486,52 -53,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 106,57 104,27 +2,2% 2,30 +47,7%
Brent/ICE 112,22 110,05 +2,0% 2,17 +48,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.824,03 1.822,80 +0,1% +1,23 -0,3%
Silber (Spot) 20,89 20,96 -0,3% -0,07 -10,4%
Platin (Spot) 916,50 911,03 +0,6% +5,48 -5,6%
Kupfer-Future 3,70 3,74 -1,1% -0,04 -16,7%
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/flf
(END) Dow Jones Newswires
June 24, 2022 08:45 ET (12:45 GMT)
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Merck Co. | 96,50 | -0,10% | |
Netflix Inc. | 828,30 | -0,31% | |
Smith&Wesson Brands | 12,74 | -0,86% |