24.07.2013 22:53:31
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MÄRKTE USA/Apple-Zahlen bewahren Technologiesektor vor Minus
Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index schloss mit dem Plus der Apple-Titel mit einem marginalen Aufschlag von 0,3 Punkten bei 3.580 Punkten. Ansonsten dominierten die roten Vorzeichen. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 15.542 Punkte. Der S&P-500 verzeichnete ein Minus von 0,4 Prozent auf 1.686 Punkte. Der Umsatz erhöhte sich leicht auf 0,67 (Dienstag: 0,62) Milliarden Aktien. Den lediglich 751 (1.741) Kursgewinnern standen 2.323 (1.322) -verlierer gegenüber, 91 (98) Titel gingen unverändert aus dem Handel.
"Die Anleger fühlen sich langsam etwas unbehaglich, wenn sie sehen, wie weit der Markt schon nach oben gelaufen ist", erklärte Analyst Jonathan Corpina von Meridian Equity Partners die Entwicklung. "Zuletzt haben vor allem Aussagen von der US-Notenbank den Markt angetrieben, doch jetzt müssen neue Fundamentaldaten den Markt weiter nach vorne bringen. Und diese sehe ich derzeit noch nicht", so Analyst Alec Young von S&P Capital IQ. Die überraschend guten Daten vom US-Immobilienmarkt zeigten keine Auswirkungen auf das Handelsgeschehen. Die Neubauverkäufe sind im Juni stärker gestiegen als erwartet.
Die Kurse machten weiterhin die Quartalsberichte der Unternehmen. Hier sorgte ausgerechnet das Zahlenwerk von Caterpillar für eine Enttäuschung. Den Zahlen wird eine große Bedeutung beigemessen, gilt der US-Baumaschinenhersteller doch als Konjunkturindikator. Zudem hat das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Die Enttäuschung im zweiten Quartal will Caterpillar durch verstärkte Sparbemühungen wettmachen. Die Anleger zeigten sich davon nicht recht überzeugt. Die Aktie war mit einem Abschlag von 2,4 Prozent größter Verlierer im Dow-Jones-Index.
Boeing hat dagegen nach einem starken Quartal die Prognose erhöht. Allerdings kam die Aktie nach dem Conference Call des Unternehmens unter Druck und verlor schließlich 0,8 Prozent. Auch der Pharmahersteller Eli Lilly traut sich höhere Jahresziele zu, nachdem nun auch das zweite Quartal unerwartet gut verlaufen ist. Die Aktie erhöhte sich um 3,1 Prozent. Und auch der Automobilhersteller Ford kann mit dem zweiten Quartal zufrieden sein. Weil es in Asien für das Unternehmen gut läuft, wird es in diesem Jahr voraussichtlich mehr verdienen als im vergangenen. Für die Ford-Titel ging es um 2,5 Prozent nach oben. Und auch beim Getränke-Hersteller PepsiCo sprudeln die Gewinne. Die Aktie fiel dennoch um 0,6 Prozent zurück.
Die überwiegend guten Unternehmenszahlen in Verbindung mit einigen ermutigenden europäischen Einkaufsmanagerindizes dämpften die Nachfrage nach US-Staatsanleihen. Die sinkenden Notierungen sorgten für einen Anstieg der Rendite zehnjähriger US-Treasurys um sieben Basispunkte auf 2,58 Prozent. Auch die Auktion fünfjähriger Titel im Volumen von 35 Milliarden Dollar konnte dem Markt keinen positiven Impuls verleihen.
Am Devisenmarkt machte der Dollar gegenüber dem Euro Boden gut. Für den Euro mussten im späten US-Handel 1,3196 Dollar gezahlt werden, nach einem Tageshoch bei 1,3257 Dollar. Überzeugende europäische Konjunkturdaten hatten den Euro zunächst stärker beflügelt. Bis zu den Hauptereignissen in der kommenden Woche, Sitzung der US-Notenbank, ISM-Index und US-Arbeitsmarktbericht, dürfte der Handel insgesamt in ruhigen Bahnen verlaufen, hieß es von der Commerzbank.
Eine sinkende Nachfrage für den sicheren Hafen Gold und ein stärkerer Dollar bescherten dem Goldpreis den größten Tagesverlust seit rund drei Wochen. Der Preis für die Feinunze fiel zum Settlement um 1,1 Prozent auf 1.319,70 Dollar. "Nach dem jüngsten Anstieg könnte es aber auch zu Gewinnmitnahmen gekommen sein", so Analyst Adam Koos von Libertas Wealth Management Group. Am Montag hatte das Edelmetall noch den prozentual stärksten Anstieg seit über einem Jahr verzeichnet.
Schwache Konjunkturdaten aus China haben den Ölpreis auf Talfahrt geschickt. Zum Settlement kostete ein Barrel der Sorte WTI 105,39 Dollar, ein Minus von 1,7 Prozent. Der von der HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe Chinas war im Juli auf den tiefsten Stand seit elf Monaten gefallen und liegt nun wieder unter der Expansionsschwelle von 50. Dagegen stützten die US-Lagerbestandsdaten nur kurzzeitig. Die Bestände sind in der vergangenen Woche um 2,8 Millionen Barrel gefallen und damit etwas stärker als von Analysten mit einem Rückgang von 2,1 Millionen Barrel erwartet.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 15.542,24 -0,16 -25,50 S&P-500 1.685,94 -0,38 -6,45 Nasdaq-Comp. 3.579,60 0,01 0,33 Nasdaq-100 3.041,16 0,32 9,76Kupon Fälligkeit Kurs Veränderung Rendite Veränderung 1/4% 2-year 99 25/32 dn 1/32 0,352% +1,8 Bp 5/8% 3-Year 99 31/32 dn 3/32 0,636% +3,8 Bp 1 3/8% 5-year 99 31/32 dn 9/32 1,377% +5,9 Bp 1 7/8% 7-Year 99 9/32 dn 14/32 1,984% +7,0 Bp 1 3/4% 10-year 92 26/32 dn 18/32 2,584% +6,8 Bp 2 7/8% 30-year 86 dn 29/32 3,648% +5,6 Bp
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 7.57 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3196 -0,06% 1,3204 1,3215 EUR/JPY 132,3425 0,40% 131,8188 131,8681 EUR/CHF 1,2379 0,10% 1,2367 1,2373 USD/JPY 100,2895 0,45% 99,8450 99,7610 GBP/USD 1,5309 -0,30% 1,5355 1,5357 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com
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July 24, 2013 16:23 ET (20:23 GMT)
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