MÄRKTE USA/Anleger warten in Quartalszahlenflut auf die US-Notenbank

   NEW YORK (Dow Jones)--Das Warten auf den Ausgang der zweitägigen Beratungen des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank am Mittwoch dürfte auch am Dienstag das Geschehen an den US-Börsen dominieren. Der Future auf den S&P-500-Index deutet auf eine gut behauptete Eröffnungstendenz hin. Impulse kommen aber auch bereits von Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen. Ein Dämpfer erbrachten die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter, die im März nicht so stark zulegten wie erwartet. Zudem gingen sie bereinigt um Aufträge für den Transportsektor und für Verteidigung sogar deutlich zurück.

   Während übergeordnet die Geldpolitik den Takt angeben dürfte, kommen bei den Einzelwerten die Impulse von den Quartalszahlen. Vor dem Start haben bereits mehrere Schwergewichte berichtet. So ist T-Mobile US im ersten Quartal in die Gewinnzone vorgeprescht; zudem hob die US-Tochter der Deutschen Telekom den Ausblick für das Kundenwachstum und den operativen Gewinn an. Die Aktie steigt vorbörslich um 2 Prozent.

P&G und 3M übertreffen Prognosen - Aktien steigen Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat im dritten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet. Die Aktie gewinnt 0,6 Prozent. Auch der "Post-It"-Hersteller 3M hat die Prognosen übertroffen, was die Aktie um 0,4 Prozent nach oben bringt. Dagegen sinken Whirlpoool angesichts des mauen Auslandsgeschäfts um 5 Prozent. Eli Lilly geben mit einer gesenkten Gewinnprognose fast 2 Prozent ab. Nachbörslich steht neben anderen das wie immer mit Spannung erwartete Ergebnis von Apple an.

   Versehentlich vorveröffentlicht hat in der Nacht zu Dienstag Dupont seine Zahlen. Das Chemieunternehmen ist nach einem guten Start nun optimistischer für das Gesamtjahr. Vorbörslich steigt der Kurs um 1,5 Prozent.

   Starke nachbörsliche Kursgewinne verzeichneten bereits am Montag Container Store, Knowles und Sanmina nach gut ausgefallenen Geschäftszahlen. Die Aktien dürften demnach am Dienstag deutlich zulegen.

   Am Devisenmarkt gibt der Dollar nach den schwachen US-Daten zum Euro nach, so dass die europäische Währung wieder Kurs auf 1,13 Dollar nimmt. Auch der Yen berappelt sich zum Greenback nach seinem jüngsten Rücksetzer ein wenig. WTI-Öl kostet mit 43,09 Dollar rund 1 Prozent mehr als am Montag, bewegt sich aber weiter in der jüngsten Spanne. Der Goldpreis zeigt sich mit 1.233 Dollar je Feinunze wenig verändert. Anleihen stoßen im Vorfeld der Fed-Sitzung nicht auf Kaufinteresse. Fallende Notierungen lassen die Rendite der zehnjährigen Treasurys um 1 Basispunkt auf 1,91 Prozent steigen.

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 43,11 42,64 1,10 0,47 +5,9% Brent/ICE 44,83 44,48 0,79 0,35 +10,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.233,07 1.234,80 -0,1% -1,73 +16,3% Silber (Spot) 16,92 16,87 +0,3% +0,05 +22,4% Platin (Spot) 1.005,61 1.016,50 -1,1% -10,89 +12,8% Kupfer-Future 2,23 2,25 -1,2% -0,03 +3,9% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   April 26, 2016 08:52 ET (12:52 GMT)

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