24.02.2014 22:52:31
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MÄRKTE USA/Anleger treiben S&P-500 auf Rekordhoch
Der S&P-500 war am Montag der Star am amerikanischen Aktienhimmel, glänzte er doch mit einem neuen Rekord: 1.858,71 Punkte lautet das neue Allzeithoch. Vom Jahresbeginn an gerechnet ist der Index nun fast im Plus und lässt damit den Fehlstart ins neue Jahr allmählich in Vergessenheit geraten. Der Nasdaq-Composite erfreute mit einem "kleinen" Rekord, einem Jahreshoch. Zudem war der Schluss-Stand der höchste seit April 2000. Der Dow-Jones-Index ist noch gut zwei Prozent vom Allzeithoch entfernt.
Dabei gab es eigentlich gar nicht so viel zu feiern. Doch die schwachen amerikanischen Konjunkturdaten der jüngsten Zeit werden weiter mit dem Argument vom Tisch gewischt, dass das kalte Winterwetter daran schuld sei. "Die Anleger hoffen, dass es im Frühjahr wieder eine normale wirtschaftliche Dynamik gibt", sagte Ron Florance von der Wells Fargo Private Bank. Florance verwies zudem auf die jüngsten starken BIP-Zahlen aus den USA und auch die Unternehmensergebnisse seien insgesamt gut gewesen.
Nicht alle sind so optimistisch. Mike O'Rourke von JonesTrading sagte, es gebe momentan "nicht viele Gründe, aggressiv in den Markt zu gehen". Gegen Handelsende büßten die Indizes denn auch einen Teil der Tagesgewinne wieder ein. Mit einem Auge blickten die Anleger indes auf Europa, wo sich Freundliches auftat. Am Freitag hatte Moody's die Bonität Spaniens angehoben und am Montag überraschte Deutschland mit einem unerwartet starken ifo-Index. Und auch die Entspannung im ukrainischen Polit-Drama machte die Investoren wieder etwas mutiger.
Der Dow-Jones-Index kletterte 0,7 Prozent auf 16.209 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,6 Prozent auf 1.848 Punkte. Ein Schluss-Rekordhoch verfehlte der Index um weniger als einen Punkt. Der Nasdaq-Composite gewann 0,7 Prozent auf 4.293 Punkte und markierte bei 4.311 Punkte ein neues Jahreshoch. Es wurden 0,71 (Freitag: 0,80) Milliarden Aktien umgesetzt. Auf die 1.916 (1.765) Kursgewinner kamen dabei 1.201 (1.320) verlierer, unverändert schlossen 105 (117) Titel.
Der Dollar kam mit dem starken deutschen ifo-Index unter Druck und konnte sich nur zum Teil erholen. Am Ende wurden für den Euro 1,3736 Dollar bezahlt. Der schwächelnde Greenback trieb die Preise für Gold und Öl. Gold setzte die Aufwärtsbewegung weiter fort und kletterte auf den höchsten Schluss-Stand seit dem 30. Oktober. Die Feinunze stieg um 1,1 Prozent auf 1.338 Dollar. Mancher Anleger setzt wohl auch auf einen verlangsamten Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik der Fed. Von anderer Seite wurde der steigende Preis mit der immer noch großen Unsicherheit in der Ukraine erklärt.
Beim Öl stützte auch die Aussicht auf eine weitere bevorstehende Kältewelle in der Mitte und im Osten der USA. Auch die Unruhen und Spannungen in Libyen, dem Irak und in Ägypten brachten den Preis nach oben. Der Preis für das Fass der Sorte WTI stieg um 62 Cent bzw 0,6 Prozent auf 102,82 Dollar. Am Anleihenmarkt ging es abwärts. Neben der erhöhten Risikofreude lastete auch das Mammutvolumen bei den Auktionen in dieser Woche: Papiere zu 109 Milliarden Dollar sollen an den Investor gebracht werden. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys stieg zwei Basispunkte auf 2,75 Prozent.
Zu den gesuchten Branchen am Aktienmarkt gehörten Energiewerte im Gefolge der steigenden Rohstoffpreise. Im Dow gewannen Exxon-Titel 1,5 Prozent. Aktien von Chesapeake Energy zogen 0,7 Prozent an, der Energiekonzern prüft Alternativen für sein Ölfeldgeschäft - inklusive eines möglichen Verkaufs.
Finanz- und Industriewerte profitierten von der Hoffnung auf eine anziehende Konjunktur. Goldman Sachs gewannen 1,2 Prozent, United Health 3 Prozent und General Electric 1,4 Prozent.
Netflix-Papiere stiegen um 3,4 Prozent, laut WSJ erhalten Comcast-Kunden direkten Zugriff auf eigene Breitbandleitungen, um Unterhaltungsangebote von Netflix störungsfrei abrufen zu können.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.209,13 0,66 105,83 S&P-500 1.847,71 0,62 11,46 Nasdaq-Comp. 4.292,97 0,69 29,56 Nasdaq-100 3.685,81 0,63 23,21Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/8% 2-jähr. 100 3/32 -1/32 0,326% +0,8BP 5/8% 3-jähr. 99 23/32 -2/32 0,718% +1,6BP 1 1/2% 5-jähr. 99 24/32 -3/32 1,551% +1,8BP 2 1/8% 7-jähr. 99 19/32 -4/32 2,191% +2,0BP 2 3/4% 10-jähr. 100 -5/32 2,750% +1,6BP 3 5/8% 30-jähr. 98 15/32 -7/32 3,710% +1,2BP
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.10 Uhr Fr, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3736 -0,06% 1,3745 1,3726 EUR/JPY 140,6807 0,01% 140,6705 140,9967 EUR/CHF 1,2210 0,13% 1,2194 1,2201 USD/JPY 102,4430 0,10% 102,3430 102,7530 GBP/USD 1,6657 0,03% 1,6652 1,6631 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com
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