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13.12.2018 15:43:43

MÄRKTE USA/Anleger setzen auf Fortschritte im Handelsstreit

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street ist am Donnerstag mit kleinen Gewinnen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index steigt um 0,3 Prozent auf 24.599 Punkte, der S&P-500 gewinnt 0,4 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,5 Prozent. Für verhaltenen Optimismus bei den Anlegern sorgen weiterhin die positiven Signale im Handelsstreit zwischen den USA und China. Bereits im Handel in Asien hatten sie die Stimmung befördert. Dennoch bleiben bei den Investoren Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung bestehen.

Viele Akteure warten aktuell noch ab, da die weitere Richtung der Märkte schwer absehbar ist. In der kommenden Woche könnte die US-Notenbank mit Zinsentscheidung und Aussagen zur Geldpolitik 2019 für größere Bewegungen sorgen.

Konjunkturseitig wurden die Importpreise für November mitgeteilt, die mit minus 1,6 Prozent noch stärker zurückgingen als die erwarteten minus 1,1 Prozent. Die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe fielen um einiges niedriger aus als erwartet. Es war zugleich der größte Rückgang seit dreieinhalb Jahren.

Ölpreis mit IEA-Daten leichter

Der Ölpreis verzeichnet Verluste. Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat in ihrem Monatsbericht über steigende Lagerbestände informiert und damit die Vermutung vieler Akteure untermauert, dass der Markt unter einem Überangebot leidet. Erstmals seit März sind die Bestände über den Fünfjahresschnitt gestiegen. Viele Teilnehmer bezweifeln, dass die Bemühungen der Opec um eine Stützung der Preise Erfolg haben werden. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI verliert 0,9 Prozent auf 50,71 Dollar, Brent fällt um 0,4 Prozent auf 59,90 Dollar.

Auch der Goldpreis gibt etwas nach, da die Anleger nach den kräftigen Gewinnen seit Sommer erst einmal eine Pause einlegen. Die Feinunze verliert 0,2 Prozent auf 1.242 Dollar. Seit dem Augusttief hat das Edelmetall bereits 7 Prozent gutgemacht.

Am Devisenmarkt kommt der Euro mit Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi leicht unter Druck. Draghi hat im Anschluss an die Zinsentscheidung die möglicherweise abnehmende Wachstumsdynamik thematisiert und damit die Erwartung bestärkt, dass die EZB nicht so rasch die Zinsen anheben wird. Die zuvor mitgeteilte Entscheidung der EZB, die Anleihenkäufe Ende des Jahres einzustellen, war dagegen erwartet worden und brachte keine Bewegung in den Markt. Der Euro fällt auf 1,1347 Dollar nach einem Tageshoch bei 1,1394.

Bei den Anleihen zeigt sich leichtes Kaufinteresse, nachdem sie am Vortag Abgaben verzeichnet hatten. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys fällt um 1 Basispunkt auf 2,90 Prozent.

General Electric mit Neugründung gesucht

Unter den Einzelwerten verteuern sich General Electric (GE) um rund 12 Prozent. Der Konzern gründet ein neues unabhängiges Internet-der-Dinge-Unternehmen und begibt sich hierfür auf die Suche nach einem neuen CEO. Zugleich verkauft GE die Mehrheit am Softwareunternehmen ServiceMax an die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake. Einen Kaufpreis nannte GE nicht.

Tailored Brands brechen um 25 Prozent ein. Der Betreiber von Ketten wie Men's Wearhouse und Joseph A. Bank hatte im dritten Quartal nur noch 13,9 Millionen Dollar nach 36,9 Millionen im Vorjahresquartal verdient, was umfangreichen Abschreibungen geschuldet war. Auf bereinigter Basis fiel der Gewinn höher als von Analysten erwartet aus. Für Enttäuschung sorgte allerdings der gesenkte Ausblick. Zudem hatte das Unternehmen angekündigt, künftig weniger Produkte aus China zu beziehen, um sich vor möglichen Zöllen zwischen den USA und China zu schützen.

Oxford Industries hat Quartalzahlen für das dritte Quartal vorgelegt, die ebenso enttäuschten wie der Ausblick. Angesichts einer niedrigeren Nachfrage senkte das Unternehmen seine Schätzungen für das Gesamtgeschäftsjahr. Die Aktie gibt um 12,5 Prozent nach.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 24.598,85 0,29 71,58 -0,49

S&P-500 2.661,57 0,40 10,50 -0,45

Nasdaq-Comp. 7.131,68 0,47 33,37 3,31

Nasdaq-100 6.801,39 0,55 37,43 6,33

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 2,76 -1,2 2,77 156,0

5 Jahre 2,75 -1,7 2,77 82,9

7 Jahre 2,82 -1,3 2,84 57,5

10 Jahre 2,90 -1,0 2,91 45,8

30 Jahre 3,14 -0,5 3,15 7,6

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:50 Uhr Mi, 18:03 % YTD

EUR/USD 1,1347 -0,22% 1,1374 1,1362 -5,6%

EUR/JPY 128,85 +0,03% 129,00 128,69 -4,8%

EUR/CHF 1,1276 -0,17% 1,1298 1,1273 -3,7%

EUR/GBP 0,8973 -0,31% 0,9009 0,8974 +0,9%

USD/JPY 113,56 +0,25% 113,44 113,26 +0,8%

GBP/USD 1,2648 +0,11% 1,2622 1,2660 -6,4%

Bitcoin

BTC/USD 3.395,37 -0,59% 3.360,51 3.445,14 -76,4%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 50,71 51,15 -0,9% -0,44 -12,2%

Brent/ICE 59,90 60,15 -0,4% -0,25 -4,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.242,97 1.245,63 -0,2% -2,66 -4,6%

Silber (Spot) 14,74 14,76 -0,1% -0,01 -13,0%

Platin (Spot) 795,05 803,50 -1,1% -8,45 -14,5%

Kupfer-Future 2,79 2,77 +0,6% +0,02 -16,9%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 13, 2018 09:44 ET (14:44 GMT)

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