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10.05.2013 19:01:32

MÄRKTE EUROPA/Knappes Plus bei Aktien - Schwacher Euro bremst

Von Michael Denzin Mit leichtem Plus sind Europas Börsen auch am Freitag aus einer starken Handelswoche gegangen. Der schwache Euro sorgte aber für Bremsspuren in den Indizes. Im Dax sprachen Händler sogar von ersten Schwächeanzeichen. Die Rally der vergangenen Tage könnte nun unter Erschöpfung leiden, nachdem im Tagesverlauf ein neues Allzeithoch bei 8.358 Punkten erzielt worden war. Der DAX schloss 0,2 Prozent höher bei 8.278 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legte 0,4 Prozent auf 2.785 Zähler zu.

   Im Fokus stand der Devisenmarkt mit dem starkem Dollar und dem freiem Fall des Yens. Auch der Euro verlor stark an Boden zur US-Devise. Die 1,30er-Marke zum Dollar konnte der Euro nicht verteidigen und rutschte auf 1,2940 Dollar ab. Leidtragender der Entwicklung waren auch Gold und Bundesanleihen. Gold fiel auf 1.423 Dollar je Feinunze zurück, die Rendite zehnjähriger deutscher Anleihen stieg auf 1,38 Prozent. Der größte Vermögensverwalter der Welt, Pimco, hatte sich negativ zu den Renten-Märkten geäußert und erwartet ein Ende der Anleihehausse. Der drei Dekaden währende "Bullenmarkt" ist nach Meinung von Bill Gross ausgelaufen. Das sagte der Gründer und stellvertretende Chief Investment Officer von Pimco zum "Wall Street Journal".

   Die Dollar-Yen-Entwicklung könnte sich dagegen noch länger so fortsetzen und den Euro unter Druck bringen: "Wir halten an unserer Jahresendprognose von 115 Yen je Dollar fest", sagte Commerzbank-Analyst Thu Lan Nguyen. Nach mehreren vergeblichen Anläufen war dem Dollar am Vorabend der Sprung über die Marke von 100 Yen gelungen und damit der höchste Stand seit vier Jahren.

   Er profitierte von Spekulationen, die US-Notenbank könnte ihre Anleihekäufe von monatlich 85 Milliarden Dollar bald einschränken. Der Präsident der Notenbank-Filiale in Philadelphia, Charles Plosser, hatte ein schnelles Drosseln der Anleihekäufe gefordert. US-Notenbankchef Ben Bernanke äußerte sich dazu in einer Rede am Freitagnachmittag nicht.

   Bei den Einzeltiteln standen Quartalszahlen aus Europa im Blick: Nach sehr guten Quartalszahlen hat Bank of America-Merrill Lynch die Aktie von BT Group zum Kauf empfohlen. BT nähere sich wieder dem Ziel, beim Umsatz zu wachsen. Die BT Group-Aktie sprang um über 12 Prozent. Den Stoxx-Sektor-Index der Telekommunikationswerte setzte das mit 2,1 Prozent unangefochten an die Spitze der Branchengewinner. Im DAX zog die Aktie der Deutschen Telekom um 2,2 Prozent nach oben.

   Die Papiere des Stahlherstellers ArcelorMittal stiegen um 4,2 Prozent. Das Unternehmen hatte im vergangenen Quartal zwar einen Verlust ausgewiesen, operativ aber schwarze Zahlen geschrieben. Die Markterwartungen wurden dabei deutlich übertroffen. Die Erleichterung darüber zog auch andere Stahlwerte mit. ThyssenKrupp stiegen 0,3 Prozent und Salzgitter um 4 Prozent.

   Die italienische Versicherung Generali konnte dagegen vom besten Quartalsergebnis der vergangenen vier Jahre nicht profitieren, die Aktien legten nur 0,7 Prozent zu. Bei UniCredit ging es dagegen nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen um 2,4 Prozent für die Aktie nach oben.

   Auf der Verliererseite standen ABB-Werte, weil der Vorstandschef überraschend das Unternehmen verlässt. Nach Ansicht der Zürcher Kantonalbank verliert ABB mit Joe Hogan einen respektierten und hoch angesehenen Vorstandsvorsitzenden. Die Titel erholten sich am Abend von höheren Verlusten auf minus 0,1 Prozent.

   Der operative Verlust von International Consolidated Airlines Group (IAG) war im ersten Quartal höher als erwartet ausgefallen. Die Anteilsscheine der Muttergesellschaft von Iberia und British Airways gaben zeitweise über 4 Prozent nach und schlossen 1,6 Prozent tiefer. Papiere von Air France-KLM und Lufthansa stiegen dagegen um 2,2 bzw 1,1 Prozent.

   Bei TUI ging es um 1,8 Prozent nordwärts. TUI Travel in London hatte sehr gute Buchungszahlen für den Sommer vermeldet, die Aktie gewann daraufhin 1,9 Prozent. Der Reiseveranstalter hob auch seine Jahresprognose an.

   Europäische Schlussstände von Freitag, den 10. Mai 2013:

=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.785,24 12,08 +0,4% 5,7 Stoxx-50 2.793,95 10,87 +0,4% 8,4 Stoxx-600 304,99 1,25 +0,4% 9,0 Frankfurt XETRA-DAX 8.278,59 16,04 +0,2% 8,8 London FTSE-100 6.624,98 32,24 +0,5% 12,3 Paris CAC-40 3.953,83 25,25 +0,6% 8,6 Amsterdam AEX 361,17 2,02 +0,6% 5,4 Athen ATHEX-20 348,57 -11,02 -3,1% 12,6 Br ssel BEL-20 2.729,77 -1,19 -0,0% 10,3 Budapest BUX 18.503,07 -20,52 -0,1% 1,8 Helsinki OMXH-25 2.420,84 31,54 +1,3% 9,5 Istanbul ISE NAT. 30 110.728,97 -352,46 -0,3% 13,3 Lissabon PSI 20 6.264,25 11,35 +0,2% 11,0 Madrid IBEX-35 8.572,70 -28,20 -0,3% 4,6 Mailand FTSE-MIB 17.284,03 193,41 +1,1% 6,2 Moskau RTS 1.429,78 -24,88 -1,7% -6,4 Oslo OBX 450,63 0,20 +0,0% 9,8 Prag PX 966,09 -2,45 -0,3% -7,0 Stockholm OMXS-30 1.227,31 5,48 +0,4% 11,1 Warschau WIG-20 2.338,16 -10,79 -0,5% -9,7 Wien ATX 2.444,58 33,80 +1,4% 1,8 Zürich SMI 8.177,85 84,83 +1,0% 19,9

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.07 Uhr Do, 17.42 Uhr EUR/USD 1,2966 -0,46% 1,3027 1,3101 EUR/JPY 131,8071 0,13% 131,6316 130,1237 EUR/CHF 1,2412 0,31% 1,2374 1,2326 USD/JPY 101,6800 0,64% 101,0305 99,3150 GBP/USD 1,5341 -0,54% 1,5425 1,5505 === Kontakt zum Autor: michael.denzin@dowjones.com DJG/mod/flf (END) Dow Jones Newswires

   May 10, 2013 12:30 ET (16:30 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 30 PM EDT 05-10-13

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