12.07.2024 18:13:40
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MÄRKTE EUROPA/Fest - US-Bankzahlen ohne Leitfunktion
FRANKFURT (Dow Jones)--Fest sind die europäischen Börsen am Freitag aus dem Handel gegangen. Die kräftigen Gewinnmitnahmen des Vortages bei US-Technologietiteln wurden gut weggesteckt. Im späten Handel folgten die europäischen Indizes zum Wochenschluss den kräftigen Aufschlägen der Wall Street, die neue Rekorde erklomm. Der DAX stieg um 1,2 Prozent auf 18.748 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 kletterte sogar über die wichtige 5.000er-Marke und legte um 1,5 Prozent auf 5.050 Punkte zu.
Gestützt wurde die Stimmung von den Zinssenkungshoffnungen. Denn am Vortag hatten günstige US-Verbraucherpreisen die entsprechenden Spekulationen befeuert. Für Beruhigung sorgte zum Wochenschluss auch die Revision der Juni-Inflationsdaten aus Spanien und Frankreich und die Großhandelspreise in Deutschland: Überall ging die Dynamik des Preisanstiegs leicht zurück. Selbst die US-Erzeugerpreise, die wieder leicht anzogen, taten der guten Stimmung keinen Abbruch.
Die europäischen Börsen profitierten davon, dass der französische Präsident Emmanuel Macron einer Regierungsbildung durch das linke Lager eine Absage erteilt hatte, der CAC-40 erholte sich um 1,3 Prozent. Dazu hatten die Strategen von Bank of America europäische Aktien von ihrer "Underweight"-Empfehlung befreit, was Europa wieder attraktiv für Auslandsinvestoren macht.
Berichtssaison startet - US-Unternehmen beim Gewinnwachstum vorn
Mit dem Start der Berichtssaison in den USA rücken nun Einzelunternehmen mehr in den Fokus. Erwartet wird mit Blick auf die Berichtssaison, dass die Unternehmen im S&P-500 ihre Gewinne im hohen einstelligen Prozentbereich gesteigert haben. Für Unternehmensgewinne im europäischen Stoxx-600 wird lediglich ein Plus von 1,4 Prozent erwartet.
Keinen großen Einfluss auf die europäischen Bankentitel übten die US-Quartalszahlen vom Berichtstag aus: Der Stoxx-600-Subindex der Bankenwerte lief dem Gesamtmarkt etwas hinterher, notierte aber dennoch 0,4 Prozent höher. Aus dem Datenkranz könne man keine Rückschlüsse für Europa ziehen, hieß es im Handel. JP Morgan hatte die Erwartungen zwar leicht übertroffen, aber dabei von einem Sonderposten profitiert. Citigroup glänzte beim Gewinn und Wells Fargo enttäuschte bei den Zinseinnahmen.
Bei Ericsson wurden gute Quartalszahlen mit 4,4 Prozent Plus honoriert. Der Umsatz war höher ausgefallen als erwartet. Zwar wies der Netzwerkausrüster unter dem Strich einen Verlust aus, die Bruttomarge war aber stärker gestiegen als erwartet. Zu den klaren Kursgewinnern im DAX zählten MTU mit 2,6 Prozent Plus. Jefferies hatte die Kaufempfehlung für die Aktie des Triebwerkherstellers bekräftigt und das Kursziel erhöht.
Lufthansa-Warnung ohne große Folgen
Die Gewinnwarnung von Lufthansa belastete nur kurz. Die Aktien stiegen gar um 0,8 Prozent, da der Markt damit bereits gerechnet hatte. Air France-KLM und IAG gaben in der Folge allerdings 1,4 und 2,2 Prozent ab.
Um 8,4 Prozent nach unten ging es mit den Aktien von Ionos. Hier belastete im Rahmen der Halbjahresergebnisse der gesenkte Umsatzausblick.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
stand absolut in % seit
Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 5.043,02 +66,89 +1,3% +11,5%
Stoxx-50 4.577,60 +48,63 +1,1% +11,8%
Stoxx-600 524,08 +4,57 +0,9% +9,4%
XETRA-DAX 18.748,18 +213,62 +1,2% +11,9%
FTSE-100 London 8.252,91 +29,57 +0,4% +6,3%
CAC-40 Paris 7.724,32 +97,19 +1,3% +2,4%
AEX Amsterdam 944,91 +8,85 +0,9% +20,1%
ATHEX-20 Athen 3.535,31 +21,41 +0,6% +13,2%
BEL-20 Brüssel 4.040,06 +11,14 +0,3% +9,0%
BUX Budapest 72.253,66 +311,99 +0,4% +19,2%
OMXH-25 Helsinki 4.542,32 +38,67 +0,9% -0,3%
ISE NAT. 30 Istanbul 12.028,64 +22,27 +0,2% +50,0%
OMXC-20 Kopenhagen 2.867,58 +28,61 +1,0% +25,6%
PSI 20 Lissabon 6.802,21 +9,65 +0,1% +6,5%
IBEX-35 Madrid 11.250,60 +80,60 +0,7% +11,4%
FTSE-MIB Mailand 34.580,52 +262,41 +0,8% +13,1%
OBX Oslo 1.337,70 +21,14 +1,6% +12,1%
PX Prag 1.590,40 +3,67 +0,2% +12,5%
OMXS-30 Stockholm 2.630,61 +56,33 +2,2% +9,7%
WIG-20 Warschau 2.566,19 +18,50 +0,7% +9,5%
ATX Wien 3.706,36 +20,72 +0,6% +7,0%
SMI Zürich 12.365,18 +109,40 +0,9% +11,0%
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,47 +0,03 -0,10
US-Zehnjahresrendite 4,19 -0,02 +0,31
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:28 Do, 17:22 % YTD
EUR/USD 1,0903 +0,3% 1,0866 1,0874 -1,3%
EUR/JPY 172,21 -0,3% 172,90 172,43 +10,7%
EUR/CHF 0,9750 +0,1% 0,9738 0,9720 +5,1%
EUR/GBP 0,8396 -0,2% 0,8418 0,8415 -3,2%
USD/JPY 157,94 -0,6% 159,11 158,54 +12,1%
GBP/USD 1,2987 +0,6% 1,2909 1,2922 +2,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2669 -0,0% 7,2764 7,2659 +2,0%
Bitcoin
BTC/USD 58.118,17 +1,1% 57.284,27 58.126,88 +33,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 82,51 82,62 -0,1% -0,11 +15,1%
Brent/ICE 85,48 85,40 +0,1% +0,08 +12,6%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 31,69 31,11 +1,9% +0,58 -3,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.413,16 2.415,36 -0,1% -2,20 +17,0%
Silber (Spot) 30,95 31,48 -1,7% -0,53 +30,2%
Platin (Spot) 1.001,35 1.007,15 -0,6% -5,80 +0,9%
Kupfer-Future 4,58 4,50 +1,9% +0,09 +16,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/flf/ros
(END) Dow Jones Newswires
July 12, 2024 12:13 ET (16:13 GMT)
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