30.12.2016 10:14:42
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MÄRKTE EUROPA/Dollar macht Kapriolen und Aktien stagnieren
FRANKFURT (Dow Jones)--Der letzte Handelstag des Jahres an den europäischen Börsen lässt sich erwartet ruhig an, nachdem es in der Nacht im Devisenhandel kurzzeitig zu Kurskapriolen kam. Der Euro schoss im frühen asiatischen Handel kurzzeitig um 1,5 Cent auf 1,0655 Dollar nach oben, ist danach aber wieder zurückgefallen auf zuletzt 1,0517. Auch zu anderen Währungen erlebte der Dollar einen kurzen, heftigen Schwächeanfall. Im Handel wird auf das sogenannte Algo-Trading verwiesen, also auf Computer-basierten, automatisierten Handel. Die Bewegung könne zudem durch dünne Umsätze begünstigt worden sein, heißt es.
Auch nach der Korrektur des Ausreißers aus der Nacht wertet der Euro damit weiter auf. Seit dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen spekulierten viele Investoren auf eine Rückkehr der Inflation, was einen stark steigende Dollar zur Folge hatte. Diese Aufwertung scheint aber zunächst ausgereizt zu sein. Zudem will der Markt nun erst einmal Taten des neuen Präsidenten sehen.
Der Goldpreis zieht mit Hilfe des zuletzt schwächelnden Dollar weiter an. Mit 1.160 Dollar kostet die Feinunze fast 30 Dollar mehr als vor Wochenfrist. Ein schwächerer Dollar macht das Edelmetall für Käufer aus dem Nichtdollarraum billiger. Bei Bundesanleihen nehmen Anleger Kursgewinne mit, nachdem diese in den vergangenen zwei Wochen gestiegen sind.
Aktienmärkte dürften sich ruhig verabschieden An den Aktienmärkten dürfte indes nicht mehr viel anbrennen. Impulse von der Wall Street oder aus Asien gibt es nicht. Der Dax gibt im frühen Handel um 0,2 Prozent auf 11.428 Punkte nach. Der Euro-Stoxx-50 handelt 0,2 Prozent niedriger bei 3.266 Punkten. Die wenigen noch aktiven Händler stellen sich auf ein ruhiges Geschäft ein bei erneut dünnen Umsätzen. In London wird nur bis 13.30 Uhr MEZ gehandelt, auf dem Handelssystem Xetra der Deutschen Börse endet das Geschäft um 14.00 Uhr. Der um 15.45 Uhr anstehende Chicago-Einkaufsmanagerindex kann somit keine Akzente mehr setzen.
Die Kurse italienischer Banken legen zu. Gute Nachrichten für die gebeutelte Finanzbranche des Landes kommen aus Brüssel. Italien kann seine in Bedrängnis geratenen Banken unter bestimmten Bedingungen weiter zu Hilfe eilen, auch der angeschlagenen Monte dei Paschi. Die EU-Kommission hat die Genehmigung für das Garantiesystem für Banken des Landes bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Es wäre ursprünglich Ende des Jahres ausgelaufen. Banco Popolare, Banca di Milano, Banca Popolare Emilia Romagna und UBI Banca legen jeweils um rund 1 Prozent zu. Banca Monte dei Paschi sind hingegen weiterhin vom Handel ausgesetzt.
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.266,26 -0,17 -5,50 -0,04 Stoxx-50 2.995,57 -0,13 -3,88 -3,38 DAX 11.427,93 -0,20 -23,12 6,38 MDAX 22.117,77 -0,13 -29,21 6,47 TecDAX 1.814,21 0,06 1,12 -0,90 SDAX 9.497,62 -0,07 -6,90 4,39 FTSE 7.112,00 -0,12 -8,26 13,93 CAC 4.830,39 -0,17 -8,08 4,17
Bund-Future 164,39 -0,12 7,3
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:15 Do, 17.48 Uhr % YTD EUR/USD 1,0520 -0,12% 1,0533 1,0486 -3,1% EUR/JPY 123,0907 +0,07% 123,0077 122,01 -17,0% EUR/CHF 1,0731 -0,04% 1,0735 1,0731 -1,4% EUR/GBP 0,8559 +0,00% 0,8579 1,1668 +16,2% USD/JPY 117,02 +0,19% 116,80 116,35 -0,3% GBP/USD 1,2289 +0,12% 1,2275 1,2236 -16,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,93 53,77 +0,3% 0,16 +21,0% Brent/ICE 57,13 56,85 +0,5% 0,00 +21,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.158,77 1.157,90 +0,1% +0,87 +9,2% Silber (Spot) 16,20 16,17 +0,2% +0,03 +17,2% Platin (Spot) 905,15 897,50 +0,9% +7,65 +1,5% Kupfer-Future 2,50 2,48 +0,6% +0,01 +15,8%
Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com
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December 30, 2016 03:44 ET (08:44 GMT)
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